Hehe, Danke Alex. Muss ich ja gar nichts mehr schreiben.
Auch auf die Gefahr das zu wiederholen spul ich´s aber trotzdem nochmal ab.
nini, das mit dem Drucken ist so ne eigene Sache. Druckt ihr mit dem Laserdrucker über einen Rip? Also eine Software, die die Datei extra inclusive ICC-Profil für den Drucker übersetzt?
Normalerweise ist es nämlich schon so, das "normale" Drucker, und dazu zählen mittlerweile nicht nur die Tintenpisser sonder auch die Laser, mit RGB besser klar kommen und auf dieses Format aus den vorgenannten Gründen hier geeicht sind. Schick ich meinem Canon-Tintenstrahler CMYK Daten bedankt er sich mit einem knatschigen Grünstich.
Farbmanagement bei Corel existierte vor einer Weile überhaupt nicht, auf einem Seminar wurde grade Corel Draw als Beispiel angegeben , wie man´s nicht machen sollte.
Auch müsstest Du mal schauen ob im Druckdialog von Photoshop bereits das Profil eingebunden wurde, vielleicht macht ihr das auch über den Druckertreiber, vielleicht übernimmt das das RIP, müsstest Du mir mal sagen. Hast Du keine Druckerprofil ( die mitgelieferten funktionieren nur mit Originalpapier und -tinte und auch dann so lálá) dann kannst Du Dir unter
http://www.icc-profilservice.de/ für 25 ßre eins erstellen lassen. Dann aber nicht mehr Farbe und Papierart ändern. Grundsätzlich versuch eher in RGB zu arbeiten und zu drucken und erst am Schluss in CMYK umzuwandeln. Geht das im Workflow nicht, lass Dir direkt ein CMYK-Profil für den Drucker erstellen.
Aber gut, weiter geht´s ....
Zunächst sei mal betont, dass eure erste und wichtigste Möglichkeit eine Datei visuell zu beurteilen euer
Monitor ist. Selbst ein einfaches softwareunterstütztes Kalibrieren und Profilieren ist besser als nichts. Wenn ihr am Bildschirm arbeitet ist die korrekte Farbwiedergabe soz. das A und O. Alle weiteren Schritte bis zum Druck ergeben sich aus euren dort dargestellten Daten. Bevor ihr also irgendetwas anderes tut: Profiliert eure Monitore! Kalibration und Profilierung des Monitors sind 2 versch.Sachen: Die Kalibration ist ein Grundeinstellung des Monitors, also Helligkeit, Kontraste, RGB-Kanäle. Die Profilierung beschreibt dann mittles eines ICCs die Farbwiedergabe des Geräts. Gute Messgeräte führen idealerweise beides aus inclusive der Kanäle, zumindest bei Röhren. LCDs mit anwählbaren RGB-Kanälen sind seltener , schaut doch mal nach, ob ihr diese Option im OSD-Menü eures Monitors anwählbar habt.
Der Witz ist, dass man dann in der Kalibrierung die Kanäle so einstellen kann, dass sie den gewünschten Weisspunkt treffen. So muss durch ein Profil nicht die Grafikkarte Farbinformationen wegschneiden sondern arbeitet innerhalb der möglichen Bandbreite des Monitors. Mehr Farben, Mehr Brillianz, mehr...naja, mehr eben..
Was ihr tun müsst: (MIT Kalibrator)
-Monitor reinigen
-Monitor mind.20 Minuten warmlaufen lassen
-Adobe gamma usw entfernen oder deaktivieren
-Expertenmodus der Software verwenden ( und ihr seid ja Experten
![Smile :-)](./images/smilies/sm_smile.gif)
)
Helligkeit könnt ihr bis 150 candela festlegen, max. wird 170 cd für Bildbearbeitung empfohlen.
Bei der gewünschten Farbtemperatur ist als Kompromiss 6500 Kelvin zu wählen, ausserdem Gamma 2.2.
(Gamma 1.8 ist ein alter Zopf , der auf der Kennung alter Rasterpunktzuwächse bei Druckmaschinen beruhte. Mittlerweile rechnen sich die Teile das selber zurecht.)
Eigentlich solltet ihr alle 2 Monate profilieren, ich hab aber auf meinem LCD-Momitor noch keinen Unterschied zu meinen 12 Monate alten Profilen erkennen können. Röhren sollten allerdings öfter mal eingestellt werden.
Habt ihr keinen eigenen Kalibrator kauft euch einen ( diese Billigserien um 99.-Euro kann ich softwareseitig allerdings nicht empfehlen /Spyder2 und Eyone3 sind gut)), oder leiht euch einen von mir, habe noch einen übrig. Schickt mir einfach ´ne mail bzw. wir machen ´ne Liste. Hexodus fängt an usw.
Zur Not ( OHNE Kalibrator)
tuts auch die visuelle Profilierung z.B. über Adobe Gamma(bei Mac über " Monitore">"Farben">"kalibrieren") Lasst Euch dabei am Besten viel Zeit, sorgfältig ausgeführt ist das Ergebnis gar nicht mal so schlecht. Lichtquellen angenehm abdimmen. Am Besten indirektes Tageslicht und für abends (seufz..abends abeiten) eine Echtlichtröhre ( Trulite). Monitor gut aufwärmen. Die Helligkeit eures TFT solltet ihr runterdimmen auf pi x Daumen die Hälfte bis 2/3. Dann " leuchtet" alles nicht mehr ganz so toll, aber ist nicht zu verhindern. Die meisten Hersteller protzen mit der "Leuchtkraft" und Helligkeit ihrer Monitore, profilfähig sind Monitore aber nur bis max. 170 cd und das ist relativ wenig, wenn ihr so einen Monitor neben einen ausm Kaufhaus stellt. Falls ihr ab und zu gerne daddelt, müsstet ihr dazu die Helligkeit wieder hochstellen, aber bitte merken wie die Einstellung vorher war. Gammawert ist ( mittlerweile auch für Mac ) 2.2, bei einer Farbtemperatur von 6500 Kelvin.
Ist in jedem Fall näher an der Wahrheit als gar keine Einstellung.
Die damit erstellten Profile bindet Photoshop automatisch mit in seine Berechnungen ein, sobald ihr also in einem Farbraum (z.B. sRGB) arbeitet, zeigt euch Photoshop, wie die Datei innerhalb der Grenzen eures Monitors aussieht.
Praktisches Arbeiten mit Profilen in Photoshop
Grundsätzlich sei gesagt: in Photoshop ist es nicht möglich ohne CM zu arbeiten. ßberrascht? Ist kein Monitorprofil vorhanden, verwendet PS stattdessen ein internes RGB Profil, um zumindest ein weiteres Zusammenspiel von Quell oder Eingabeprofilen zu gewährleisten. Abschalten von CM bringt euch deswegen keineswegs die Farben wie sie sind, sondern nur noch mehr Gewusel weil ihr keine Ahnung habt, wie und für was der Compi vor Euch sich entschieden hat. Ist bei einer Fremddatei kein Bildprofil vorhanden, wandelt ihr bzw. Photoshop es in euren voreingestellten Arbeitsfarbraum. Immerhin habt ihr dann etwas Verbindliches auf eurem kal. Monitor.
Grundsätzlich sollte die Umwandlung eines RGB Bildes in CMYK erst nach Fertigstellung eurer Illu erfolgen, wenn ihr das spätere Druckverfahren kennt., bzw eure Meisterwerke posten möchtet. Der Plan ist also ein möglichst breite Palette von Farben einzusetzen, die später für verschiedene Aufgaben dann verkleinert wird.
So geht ihr vor:
Farbeinstellungen für PS (Unter Edit > Colorsettings bei CS2)
1) Erweiterten Modus für weitere Optionen aktivieren (More Options)
2 ) Standardfarbräume einstellen
3) Farbmanagementrichtlinien einstellen
4 ) Konvertierungsoptionen festlegen
also im Grunde so einstellen wie auf dem Bild. Ich habe bei "Color Management Policies" bzw."Farbmanagementrichtlinien" die oberen 3 extra nicht gecheckt ( "preserve embedded profiles", "eingebettete Profile behalten"), da ich es immer sehr lästig finde dauernd eine Meldung über Wahlmöglichkeiten zu bekommen, wenn ich eine Datei z. B. aus dem Internet importiere. So lasse ich alles erstmal in dem gegebenen Farbraum und konvertiere später wenn nötig um. So geht ihr am Besten mit allen Fremdbildernum. Nur wenn sie kein eingebettetes Profil besitzen, würde ich direkt zum Bearbeiten in Adobe RGB konvertieren.
Aber der Reihe nach: Ihr öffnet ein neues Bild und malt ein Superdupermeisterwerk in eurem Standardfarbraum, ab jetzt Adobe RGB. Das ist alles farbverbindlich, da ihr ja euren Moni profiliert habt. Jetzt geht´s´ans posten, andere sollen Euch schliesslich dafür mit praise überschütten: Also als Kopie sichern, Grösse ändern, und dann wird konvertiert. Hier habt ihr die Wahl zwischen Einbetten von Profilen und Konvertieren in Profile. Das Einbetten ist eine Art Zettel, der an der Datei dranhängt sie aber sonst nicht verändert. Das Konvertieren graviert die Farbinformation in die Pixel hinein, ist also sicherer, zerstört aber auch die Ursprungsdatei. Zu empfehlen auf jeden Fall für die externe Dateiweitergabe, also auch www-posten.
Unter Bild> Modus>wählt ihr >
in Profil konvertieren aus. Fürs posten im Internet nehmt ihr das sRGBProfil und wählt den perzeptiven Renderingintent ( manchmal auch fotografischer intent genannt ). Auch hier gibt es genauso die Meinung den relativ farbmetrischen Intent zu verwenden. Probiert´s halt aus, ich nehm weiter den perzeptiven. ßber Vorschau-Check könnt ihr sehen, dass sich dann das Bild in beiden Fällen scheinbar nur unwesentlich verändern würde. Kann man alles übrigens auch wunderbar in eine kleine Aktion einbinden, wobei bei den CS-Versionen( ich glaub, das war erst ab CS) die Automatisierenfunktion unter Flie>Automate>FitImage ganz praktisch ist, weil ihr da die max. Pixelbreite und -höhe festlegen könnt. Alles auf einen key und los geht´s.
Dieses Bild ist nach der Konvertierung unwiederbringlich verkleinert und damit auch verschlechtert worden, also tut mir den Gefallen und bewahrt das Original aus eurem Standardfarbraum auf. Bilder in sRGB mögen auf unseren Monis noch ganz gut aussehen, aber gedruckt würde es meist nur noch für eine flaue Pampe reichen.
Das konvertierte Bild wandelt ihr nun in bekannter Weise mittels <
für web speichern um. Achtet aber auf den Check " ICC Profil einbetten". Etwas missverständlich, in Wirklichkeit ist das Profil ja sogar reinkonvertiert, sollte also eigentlich nicht nur eingebettet sein. Ist aber richtig so, gemeint ist, dass überhaupt das ICC-Profil mitbeschrieben wird. Also immer schön Häckchen dran
![Smile :)](./images/smilies/sm_smile.gif)
Jetzt posten und voila: Ein anderer User mit kalibrierten Moni sieht das Bild genauso wie Du zu Hause. Nett, oder?
Fehlt noch ein Wort über Painter. Kommt noch (: Für Fragen stehen Alex und ich in den Startlöchern.