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Taros
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Beitrag von Taros » 17. Feb 2009, 13:26

Wenn man auf dem Giro Zinsen bekommt, stimmt das. :)
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Amanda
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Beitrag von Amanda » 17. Feb 2009, 15:32

Hallo sungravy,

bei bekannt-zahlungsmuffeligen Kunden geht auch schon mal Vorkasse oder auch antwilig Vorkasse. Sonst kannst Du es abmachen, wie Du möchtest, es gibt meines Wissens kein Gesetz, dass dir 30 Tage Zahlungsziel als Minimum vorschreibt.

Zahlbar bei Übergabe wäre auch möglich. Es ist aber immer wieder ein Drahtseilakt, Kunden können ganz schön kreativ sein, wenn man für eine erbrachte Leistung sein Geld haben möchte... (bin ich froh wieder angestellt zu sein...)

LG
Ellie :wink:

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Sungravy
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Beitrag von Sungravy » 17. Feb 2009, 17:48

...ok.
ich seh das ja immer noch so wie im supermarkt - wilst du etwas haben/kaufen - musst du erst zahlen und bekommst dann dein produkt.
oder meinetwegen wie beim tischler. der bekommt ´nen auftrag: "mach mir´n tisch". wenn der tisch fertig ist, kommt der kunde, zahlt und nimmt seinen tisch mit nach hause. fertig!
der nimmt nicht erst den tisch mit und zahlt dann wann es ihm einfällt.....!
warum soll das bei uns anders sein? ganz schön dämlich!
glaube aber, dass ich mich trotzdem mit einer z.B. 14 tage frist anfreunden könnte....

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 18. Feb 2009, 12:18

Es ist aber nunmal nicht überall so, und das hat auch durchaus seine guten Gründen.
Wenn ich z.B. in ein Restaurant gehe, bezahle ich üblicherweise "nach Verzehr" ... auch der klassische "Zechpreller", der sein Bier im Lokal nicht zahlt kann das, weil es dort durchaus üblich ist nicht sofort jedes Bier zu zahlen, sondern am Ende alles auf einmal. Tatsächlich hängt es in vielen Kneipen auch davon ab "wie voll/unübersichtlich" der Laden ist, oder ob man "Stammkunde" und entsprechend vertrauenswürdig ist. Mancheiner kann sich sein Bier auf "aufschreiben lassen", weil er grad mal nicht genug Bargeld dabei hatte.

Es hängt also u.a. vom Verhältnis zwischen den "Geschäftspartnern" ab.
Gerade in einem Supermarkt ist das klassische Verhältnis "anonym"; man ist eben nur einer von vielen Kleinkunden. Wenn ein Straßenkünstler in der Fußgängerzone ein Bild verkauft, dann auch sicher nicht "auf Rechnung". ;)
Und idR. ist es auch so, umso "kostspieliger" die Sache, umso eher ist ein Verkäufer bereit auf spätere Bezahlung.

Der andere Teil ist häufig eine Frage der Art der Leistung.
Z.B. wird man als Illustrator ja durchaus gerne "dringend bis morgen" gebucht, weil dann schon direkt die Präsentation/der Druck folgt ... wer sich da die Zeit zu nehmen meint, warten zu müssen bis das Geld überwiesen ist, wird sicher beim nächsten "kurzfristigen Auftrag" nichtmehr gebucht. Auch ist die Art der Leistung für den Kunden oft nicht abschätzbar und er bezahlt ungerne im Vorraus, weil er nicht sicher ist, ob das alles am Ende auch so schön aussieht, wie er sich das vorstellt.

Letztendlich ist es also wie bei jeder anderen Sache auch immer eine Frage "wer will eigentlich was von wem". Will der Verkäufer was loswerden? Dann bietet er Rabatte oder Ratenzahlungen an. Oder als Illustrator eben "Zahlung nach erbrachter Leistung".
Will der Kunde allerdings etwas speziell von DIR haben, dann wird eher bereit sein in Vorleistung zu gehen.
Bzw. es ist auch immer eine Frage der "Firmenpolitik"; es gibt Unternehmen, die zahlen aus Prinzip immer so spät wie möglich, anderen ist die gute Zuliefererbindung wichtiger und sie zahlen pünktlich.


Jetzt mal aus meiner persönlichen Sicht:
Ein Kunde, der regelmäßig pünktlich zahlt hat Vorfahrt. Als Selbstständiger ist man schon risikobehaftet genug; für das Grundeinkommen ziehe ich Kunden vor, die vielleicht nicht ganz soviel, aber dafür sehr zuverlässig zahlen. Und wer mir Bargeld auf den Tisch legt, der kann sich sicher sein dass ich sofort anfange. ;)
Wer sein Grundeinkommen dagegen schon gesichert hat, dem wird es auf ein paar Wochen früher oder später aber vielleicht garnicht ankommen.

Und man hat sicher auch immer die Möglichkeit, so früh wie möglich damit anzufangen das Geld möglichst früh zu bekommen. Sag halt von vornherein, dass für dich Vorkasse Grundbedingung ist, und einige Kunden werden freundlich abwinken, andere dagegen lassen sich darauf ein.

Am Ende hat es eben alles seine Gründe, warum es sich so etabliert hat, aber "fest" steht da nichts.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von Taros » 18. Feb 2009, 12:26

Duracel hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. So ist es und nicht anders. :thumb:
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Beitrag von Taros » 18. Feb 2009, 14:01

Der Link gefällt mir zum Thema Selbständigkeit auch gut: -> http://www.mediengestalter.info/forum/4 ... 370-1.html
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