Kameraobjektiv reinigen

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blue_lord
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Kameraobjektiv reinigen

Beitrag von blue_lord » 7. Aug 2008, 11:35

Hi,

wie reinigt man am besten Kameraobjektive von Staub, Fett, und sonstigen Flecken?
Für Staub gibt es afaik kleine (magnetische?) Pinsel.

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aNDi
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Beitrag von aNDi » 7. Aug 2008, 12:58

mit nem sauberen mikrofasertuch und mit nichts anderem. kaputt geht da nix, die erste linse in den objektiven ist eh beinah nur klarglas und eben dafür da ;)
staub kann man oft noch wegpusten mitn blasebalg, luftpumpe oder ähnlich (bitte nicht sone druckluftdose oder so nehmen, da ist öl in der luft). fett auf der linse? pass besser auf nicht rauf zu haun :D
gibt so kleine feine mikrofasertücher in jedem kameraladen, die tun alles was sie sollen. aber nicht den putzwahn bekommen. staub macht auf bildern erst was, wenn er die komplette linse abdeckt. fett ist übler, der sollte sofort weg.

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Asmodeos
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Beitrag von Asmodeos » 7. Aug 2008, 14:36

Keine Pinsel!!! Die machen die kleine Kratzer in die Linse! Nur Blasebalk und Mikrofasertuch!
Selig sind die geistig Schwachen

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 7. Aug 2008, 15:28

was ist mit ledertüchern? also jetzt nicht son fenster-leder ausm baumarkt. ein foto-dozent von der FH hat mir mal son weiches ledertuch geschenkt. hatte den eindruck das geht ganz gut damit.

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Beitrag von howling_mad7x7 » 7. Aug 2008, 18:50

also was im zweifel auch ganz gut geht sind so feuchte brillenputztücher, damit geht fett auch ganz gut weg, aber mal ein blick auf die inhaltsstoffe werfen, damit die vergütung nicht flöten geht...

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aNDi
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Beitrag von aNDi » 7. Aug 2008, 20:22

und genau deshalb nimmt man keine mit flüssigkeit!

ledertuch geht, solangs eben fein genug ist. ich persönlich würde nie etwas anderes nehmen als reine luft und nen mikrofasertuch.

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blue_lord
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Beitrag von blue_lord » 8. Aug 2008, 09:03

Danke für die Tipps. :)

Ich werde mich dann wohl nach einem Mikrofasertuch umschauen.
Gibt es einen Unterschied zwischen Mikrofasertüchern aus dem Kameraladen und denen von Optiker für Brillen?

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 8. Aug 2008, 10:35

danke andi, darf man das objektiv anhauchen um kalkränder von wasserspritzern wegzukriegen? oder sollte man einfach lang genug mit dem trockenen tuch reiben?

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Beitrag von aNDi » 8. Aug 2008, 13:11

vom optiker gehen auch. brillen gläser sind nahezu das gleiche wie kameralinsen.

kalkränder von spritzwasser.... was für ne kamera hast du? da könntest du ganz andere probleme bekommen als das ;)
anhauchen sollte gehen, allerdings bekommt man die ansich auch so weg. wobei du bei wirklichen kalkrändern nicht zudoll drücken solltest, nicht das diese kalkpartikel wirken wie schmirgelpapier. aber so als guter rat: pass mit sowas auf. ein tropfen davon in die kamera (und ausser den paar unterwasserkameras und wirklichen profikameras geht das echt fix) und die elektronik wird vom salzwasser schneller geschrottet als es dir lieb ist.

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Beitrag von blue_lord » 8. Aug 2008, 14:02

aNDi hat geschrieben:vom optiker gehen auch. brillen gläser sind nahezu das gleiche wie kameralinsen.
Ok.
kalkränder von spritzwasser.... was für ne kamera hast du? da könntest du ganz andere probleme bekommen als das ;)
anhauchen sollte gehen, allerdings bekommt man die ansich auch so weg. wobei du bei wirklichen kalkrändern nicht zudoll drücken solltest, nicht das diese kalkpartikel wirken wie schmirgelpapier. aber so als guter rat: pass mit sowas auf. ein tropfen davon in die kamera (und ausser den paar unterwasserkameras und wirklichen profikameras geht das echt fix) und die elektronik wird vom salzwasser schneller geschrottet als es dir lieb ist.
Und was ist mit Regenwasser? Gestern hat meine Kamera einige Tropfen abbekommen. :? :shock:

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Beitrag von MartinH. » 8. Aug 2008, 15:14

@andi: waren nur ganz winzige spritzer leitungswasser als ich nen tropfen beim aufplatschen auf einer wasseroberfläche fotografiert hab. kamera ist die 40D. dachte eigentlich die kann das ab. das objektiv ist allerdings nicht besonders abgedichtet. waren aber wirklich nur nen millimeter kleine tröpfchen. ansich fotografier ich nicht im regen oder so ;).

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Beitrag von aNDi » 10. Aug 2008, 21:26

ok, sone wassertropfen dinger sind nicht wild. aber pass auf nicht in den regen oder sandsturm zu rennen. bei canon sind wirklich nur die profimodelle abgeichtet. und das sind wirklich nur die 1er. nichtmal meine 5D hat weather sealing. die 40D auch nicht. nen paar tropfen oder nen ganz leichtes nieseln macht nicht viel (ausser natürlich auf dauer). richtig regen, schnee und feine sandstürme sollte man meiden. und: man braucht auch noch ein geeignetes objektiv, das sind bei canon die teureren L objektive. die ab ca. 1000€. erkennt man an nem gummiring IM metallbajonett ;)
gleiches gilt für nikon. allerdings werden die hersteller das in den nächsten monaten wohl nachholen bei den neuen modellen, laut umfrage ist dies das meist vermisste feature.

abhilfe: gefrierbeutel (oder ähnliches wasserdichtes) nehmen, auf die kamera stülpen, so das die öffnung hinten ist (quasi beim display). vorne auf die tüte dann ein filter schrauben und wieder abnehmen. da wo nun der runde kreis in die tüte gedrückt istausschneiden. perfekte schutz bei leichten regen für nen paar cent. so hab ich damals gewitterfotos gemacht. gibt keine probleme :)

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Beitrag von MartinH. » 10. Aug 2008, 22:27

danke für die infos und den cool tipp mit der tüte :). das dürfte echt ne praktikable lösung sein.

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Beitrag von aNDi » 11. Aug 2008, 00:48

zumindest wenns schnell gehen soll eine gute notlösung ;)

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Beitrag von blue_lord » 12. Aug 2008, 19:57

In wie weit sind Filter zum Objektivschutz brauchtbar, bzw. haben sie auch Nachteile?
Wozu ich bisher keine Angaben fand, ist um wie viel die Lichtstärke des Objektives bei Verwendung eines Glasfilters zum Linsenschutz verringert wird.

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Beitrag von aNDi » 18. Aug 2008, 23:38

hoppla, garnicht gesehn das hier noch was los ist.

filter verschlechtern die bildqualität in sachen schärfe und kontrast. bei einem normalen uv oder skylightfilter geht nichts von der belichtung ab, die sind wirklich durchsichtig. polfilter und graufilter nehmen dem objektiv das licht.

schutzfilter sind ja ok, aber ich benutz die nicht mehr (außer in extremfällen). ne streulichtblende tut das gleiche, da kommt man dann auch nicht mehr mal eben gegen die linse und ausserdem verbessert diese sogar noch die bildqualität.

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Beitrag von blue_lord » 19. Aug 2008, 08:37

aNDi hat geschrieben:hoppla, garnicht gesehn das hier noch was los ist.

filter verschlechtern die bildqualität in sachen schärfe und kontrast. bei einem normalen uv oder skylightfilter geht nichts von der belichtung ab, die sind wirklich durchsichtig. polfilter und graufilter nehmen dem objektiv das licht.

schutzfilter sind ja ok, aber ich benutz die nicht mehr (außer in extremfällen). ne streulichtblende tut das gleiche, da kommt man dann auch nicht mehr mal eben gegen die linse und ausserdem verbessert diese sogar noch die bildqualität.
Ah, ok.
Ich dachte, dass es vielleicht besser ist, wenn Kratzer, die beim Abwischen von Wasserflecken und Staub entstehen, auf einem Filter anstatt dem Objektiv sind.

Interessanterweise sieht man kleine Flecken auf dem Objektiv gar nicht auf dem Bild. :?

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Beitrag von aNDi » 19. Aug 2008, 13:28

richtig, deshalb soll man auch nicht zuviel auf der linse rumschrubben. alles was winzig ist und nicht fettfleck sieht man eh nicht. fettflecken machen das bild matschig. und wenn man vorsichtig ist und mit dem richtigen tuch putzt kommt da nichtmal nen mikrokratzer rein. ausserdem würde selbst nen kratzer in der frontlinse fast nichts machen. den markt man nur an einer kuriosen flarebildung.

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Beitrag von blue_lord » 19. Aug 2008, 19:09

aNDi hat geschrieben:richtig, deshalb soll man auch nicht zuviel auf der linse rumschrubben. alles was winzig ist und nicht fettfleck sieht man eh nicht. fettflecken machen das bild matschig. und wenn man vorsichtig ist und mit dem richtigen tuch putzt kommt da nichtmal nen mikrokratzer rein. ausserdem würde selbst nen kratzer in der frontlinse fast nichts machen. den markt man nur an einer kuriosen flarebildung.
Gut, dann lass ich das Objektiv mal so wie es ist, da es atm nur kleine und keine Fettflecken sind.

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Beitrag von aNDi » 22. Aug 2008, 02:22

alles was man durc den sucher nicht sieht, sieht man auch auf dem bild nicht. einzige ausnahme ist sensor und linsen staub wenn man mit blende 16 oder son spaß fotografiert. da wird er dann durch dunkle punkte sichtbar. aber wann benutzt man blende 16?! also ich sogut wie nie.
und was auch in den meisten fällen gilt: alles was man im sucher sieht (staub, härchen usw.) sieht man nicht auf dem bild. denn das liegt zu 99% auf der mattscheibe und die ist ja in keiner weise für die belichtung zuständig. ich hab momentan auch nen staubkörnchen im sucher, is mir aber völlig wurst, solang er nicht aufn AF feld liegt und den fokus stört. und da hilft dann der blasebalg ;)

ab und an mal objektive entstauben usw. schadet nicht, aber 3 krümel machen nix.

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Beitrag von insania » 22. Aug 2008, 09:17

aNDi hat geschrieben:aber wann benutzt man blende 16?! also ich sogut wie nie.
... immer wenn man eine gute Tiefenschärfe erreichen will—dann doch sogar teilweise Blende 22 oder gar 32, wenn möglich.
Ich versteh deine Bemerkung nicht ganz.

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Beitrag von MartinH. » 22. Aug 2008, 10:42

ich dachte bei hohen blendzahlen sinkt die abbildungsleistung wieder, wegen eines optischen phänomens, das ich nicht erklären kann?! irgendwas mit lichtkrümmung an der kante der blende oder so...

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Beitrag von aNDi » 22. Aug 2008, 14:07

und genau so ist das.

ja, wenn man viel tiefenschärfe haben will nimmt man eine große blende, aber alles über blende 8 braucht man wirklich selten. ich hatte mal ein foto wo ich nen pilz im vordergrund schrf haben wollte, da brauchte ich ein einziges mal blende 36. bei normalen landschaftsfotos bzw. bei 95% aller fotos brauch man sicher nie mehr als blende 11. es gibt natürlich ausnahmen, die aber mit qualitätseinbussen kommen. naja und bei portraits vielleicht im studio bei wirklichen gesichtsaufnahmen, da nehm ich auch blende 16, allerdings kommt es da auch nicht auf einen schönen unscharfen hintergrund an. ich bin tiefenunschärfen fan, hab nur ein objektiv mit einer lichtstärke schlechter als 2 :D

also, wer gerne miniobjekte imvordergrund scharf haben will und den hintergrund auch, der darf auch doll abblenden, überall wo es nicht notwendig ist, sollte man das lassen, weil die bildqualität eben wieder abnimmt. ausnahmen sind wohl sündhaft teure zeiss linsen, die hier vermutlich niemand hat ;)

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Beitrag von insania » 22. Aug 2008, 21:09

Oke, das mit den Zeiss-Linsen ist ein Argument. ;)

Ich frage nur, weil wir im Kurs das auch so gelernt haben,
und da nicht auf schlechtere Abbildungsqualität bei geschlossenen Blenden eingegangen wurde. In unserer Testreihe war übrigens ein deutlicher Unterschied zwischen mittlerer Blende und geschlossener Blende zu sehen, vor allem im Telebereich.

Ist diese schlechtere Abbildungsqualität (womit ihr nicht den Schwarzschildeffekt bei Langzeitbelichtungen meint — dann nämlich einfach doppelt lange belichten! — oder?) denn wahrnehmbar, oder ist das nur so eine physikalisch-theoretische Geschichte?

Und: Gibts da Quellen oder Bücher zu?

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Beitrag von aNDi » 22. Aug 2008, 22:17

gibt sicher quellen, aber ich wüßt spontan keine. und nein, es ist ein sichtbarer unterschied bei den meisten optiken. ich versuch morgen mal ne bildreihe zu machen wo man das sieht.

edit: hab doch ein gefunden: http://www.cambridgeincolour.com/tutori ... graphy.htm

unten isn beispiel wo man auf die blende klicken kann. ich denke das zeigt einiges. aber wie gesagt, je objektiv ist das mal schlimmer und mal nicht so schlimm...

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