Corel Painter versus Photoshop

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Supadupaman
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Corel Painter versus Photoshop

Beitrag von Supadupaman » 6. Nov 2008, 13:19

ich kann mir nciht vorstellendass es dieses thema nicht schongibt, deshalb entschuldige ch mich für mein aufgreifen alter themen, aber sowohl die sufu des forums als auch google haben mir nciht weiter geholfen.

Ich höre hier oft, dass einige leute sagen "das und das habe ich mit painter gemacht, das und jenes mit photoshop". also scheint es da diverse größere unterschiede zu geben.

könnt ihr mir die erklären?

und vll auch sagen welches für das reine malen besser geeignet sei?

danke im vorraus.

mehdi.

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 6. Nov 2008, 13:44

Wenn's Dir nur um das reine Malen geht, insbesondere um die Simulation traditioneller Maltechniken, dürfte der Painter wohl etwas umfangreicher in seinen Möglichkeiten sein. Wenn Fotobearbeitung, das Arbeiten mit Einstellungsebenen, das Komposing von unterschiedlichen Bildteilen usw. für Dich wichtiger sind, dann hat wohl PS die Nase vorn. Aber ein guter Photoshopler wird Dir genial gemalte Bilder in PS hinfetzen und ein geübter Anwender wird Dir auch im Painter mit den Ebenen was vorzaubern, daß Du nur so staunst.

Am Ende ist die Entscheidung recht subjektiv - und hängt auch damit zusammen, mit welchem Programm man in das digitale Arbeiten einsteigt. So habe ich z.B. mit Photoshop angefangen, und habe mich so weit an das Programm gewöhnt (Verwenden von Tastaturbefehlen, Organisation der Werkzeugpaletten etc.), daß mir der Painter einfach umständlich vorkommt - obwohl diese Umständlichkeit in meinem Denken, nicht im Programm selbst die Wurzeln hat. Wenn ich im Painter ein Ergebnis erzielen will, das eigentlich zwei oder drei Schritte braucht, versuche ich, da ich a la Photoshop denke, es in fünf oder sechs Schritten zu erreichen - und schaffe das eventuell nicht mal.
Für Leute, die überwiegend mit dem Painter arbeiten, mag das genau umgekehrt sein.

Beide Programme mögen an einzelnen Stellen limitiert sein. Aber bis diese Limitierungen auch Deine Ergebnisse maßgeblich limitieren, mußt Du schon verdammt gut sein. Wenn ich mir angucke, was z.B. Daniel (digitaldecoy) schon vor Jahren mit Photoshop7 an malerischen Ergebnissen zustande gebracht hat (irgendwo gibt's ein Tutorial von ihm, wie er sich Aquarell-brushes gebaut hat damals), dann hört sich für mich ein Satz wie "Naja, mit Phothoshop geht dies und das einfach nicht!" nur nach Ausrede an.
Umgekehrt hat artvandely schon vor Jahren mit älteren Painter-Versionen atemberaubende Gemälde geschaffen - wenn also heute die Vor- und Nachteile der aktuellen Painter und Photoshop-Versionen gegeneinander abgewägt werden, dann geschieht das auf einem sehr hohen Niveau und ist für Anfänger vielleicht eher irrelevant.
Wäre ich Neueinsteiger heute, würde für mich ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium der Preis der jeweiligen Software sein. Billig sind beide Proggis nicht. Aber Adobe übertreibt es m.M.n. etwas mit dem Preis für seine neueste Suite.

Vom Painter zumindest weiß ich, daß es eine kostenlose 30-Tage-Trial-version gibt. Ein Monat sollte reichen, um sich zu entscheiden, ob ein Programm einem liegt oder nicht.
Ob es eine ähnliche Trial-Version von Photoshop gibt, weiß ich momentan nicht, das dürfte aber leicht herauszufinden sein.

Bevor hier im Thread also wieder die Ideologen ihren Glaubenskämpfe PS vs. Painter austragen, mein Vorschlag: Guck Dir die Proggis selbst an und entscheide für Dich, welches sich für Dich persönlich besser "anfühlt". Beide reichen dicke aus, um, wenn man sie gut bedienen kann, grandiose Arbeitsergebnisse zu liefern.
Und falls Geld eh keine Rolle spielen sollte - kauf sie Dir beide und sei glücklich! :)
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Schuck
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Beitrag von Schuck » 6. Nov 2008, 13:55

Nur ganz kurz, weil sich andere Leute da sicher besser auskennen, hab mit Painter einfach zu wenig Erfahrung.

Wie der Name schon sagt ist Photoshop in erste Linie dazu gedacht Fotos zu bearbeiten, eignet sich aber auf Grund seiner Mächtigkeit auch für Grafikbearbeitung aller Art, eben auch zum digitalen Malen.
An sich würde ich PS im Vergleich zu Painter als recht "technisch" beschreiben, d.h. man hat keinen direkten malerischen Ansatz wie bei Painter, sondern nutzt eben Bildbearbeitungswerkzeuge zum Malen eines Bildes.

Das hat zum einen den Vorteil, dass man über Layer, Tonwertkorrekturen, Masken usw. jederzeit viel Kontrolle über das Bild hat, aber eben auch den Nachteil, dass das ganze rein von den Werkzeugen her recht leblos und steril ist, die so entstandenen Bilder also nicht so leicht locker und organisch wirken, wie durch den malerischen, traditionnele Medien nachahmenden Ansatz bei Painter.

Man beachte aber auch, dass z.B. die Brushengine seit PS7 nicht mehr groß weiterentwickelt wurde und viele zum Malen nützliche Features aus Painter (Leinwand drehen...) in PS (noch) fehlen.

Painter hingegen erschlägt einen förmlich mit dutzenden unterschiedlichen Pinseln und Möglichkeiten die Farbe aufzutragen und auf der digitalen Leinwand zu manipulieren. Hier braucht es vielleicht etwas Einarbeitung um mit der Vielzahl der Werkzeuge die Effekte zu erzielen, die man auch will, schließlich soll das Programm ja nicht kreativer sein als der Nutzer. Soweit kam ich persönlich nie, also denke ich schon, dass man eine gewisse Übung braucht um ein derart mächtiges Programm zu bändigen, lag aber wohl auch daran, dass ich einfach PS gewohnt bin.

Fürs reine Malen ist vielleicht Painter besser geeignet, mit PS ist man vielleicht etwas vielseitiger und flexibler.

Man merkt, viele "vielleichts", also warten wir mal das Fazit von denen ab, die sich mit beiden Programmen tiefgehender befasst haben. ;)

mfg,
Schuck

Edit:
Siehe da, Hank war natürlich schneller und fundierter. ;)

Supadupaman
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Beitrag von Supadupaman » 8. Nov 2008, 00:08

Danke erstmal für eure ausführlichen antworten und schuldigt dass ich so spät antworte.

ich wollte erstmal ein bisschen in painter rumprobieren bevor ich hier wieder darauf eingehe.

also ich hab die testverison von painter runtergeladen und gleich verschiedene sachen ausprobiert. und da fallen gleich ein paar dinge direkt auf.

ganz großes plus für painter: die farbauswahl. ich hab mir sowas bei photoshop schon nach wenigen tagen gewünscht gehabt und painter erfüllt mir nun endlichen den wunsch. klasse.

die brushes sind auch viel realistischer und anscheinend gibt es endlos viele.

Mit photoshop kann man aber, wie schon von euch erwähnt, besser die arbeitsfläche behandeln, in ebenen oder acuh in anderen sachen.

ich bin zurzeit noch etwas zwigespalten. kann aber nach kurzer zeit nicht wirklich was sagen.

ich verzweifel gerade weil cih bei painter die arbeitsfläche nicht vergrößern kann, und um etwas frei zu transformieren muss ich es noch extra in eine ebene schieben allein, damit ich nciht das ganze bild transformiere, aber cih denk mit der zeit kommt die erfarung.

allerdings muss cih sagen dass einem nichts-wisser wie mir schon direkt auffällt wie unterschiedlich beide programme sind.

mal 30 tage rumprobiren und gucken was der weihnachtsmann bringt.

danke für die tips.

lg,
mehdi.

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Beitrag von ErichSchreiner » 8. Nov 2008, 08:34

Also transformieren (skalieren, distort, etc) kann man im PS viel besser, da muß der Painter noch aufholen, weils im Moment nur frustig ist. Ansonsten freu ich mich schon auf die nächste Painterversion :)

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Beitrag von OrcOYoyo » 11. Nov 2008, 10:28

Man kann auch beides verwenden. :)

Ich habe mit painter angefangen digital zu malen, hab dann komplett auf PS umgestellt, und bin mitllerweile dazu übergegangen beides zu verwenden.

Ich fang meistens mit painter an um eine grobe farbskizze zu erstellen.
Die Farben mischen sich dort "natürlicher" finde ich.
Es fühlt sich einfach etwas mehr nach traditionellem malen an.

Zum Ausarbeiten der Details, Effekte, Filter und besonders für die letzten Feinabstimmungen des Bilds verwende ich Photoshop.

Supadupaman
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Beitrag von Supadupaman » 11. Nov 2008, 13:08

kann denn photoshop painterdateien öffnen?

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Beitrag von IronCalf » 11. Nov 2008, 13:12

Nein, aber du kannst als psd speichern.
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Beitrag von Taros » 12. Nov 2008, 19:27

Vielleicht möchtest Du Dir auch ArtRage ansehen? Die Bilder aus ArtRage kann man im Photoshop-Format speichern, auch mit Ebenen(Vollversion).

Es gibt eine kostenlose Version und für 25 $US kann man eine Vollversion beziehen. Es ist sicher nicht Painter und ganz und gar nicht mit Shoppe zu vergleichen, aber es ist sehr mächtig.

www.artrage.com

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Chris
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