Arbeitszeiten in der Medienbranche

Antworten
JT-L
Newbie
Beiträge: 40
Registriert: 13. Mai 2010, 19:30
Wohnort: Hamburg

Arbeitszeiten in der Medienbranche

Beitrag von JT-L » 10. Jul 2010, 01:56

Hey Leute, da mein Zimmer gerade einer Sauna gleicht und ich weder den Stift bewegt bekomme noch ein Auge zu. hab ich ein bisschen rumgelesen... und in mehreren foren schreiben die leute,dass die arbeitszeiten in der medienbranche extrem schlimm wären und man aufpassen muss das man nicht nach ein paar jahren schon total durch ist.

Um ehrlich zu sein hat mich das gerade ein bisschen geschockt^^
naiv wie ich bin dachte ich " darauf hast du lust, dass machst du " unis rausgesucht und beworben :P

Sind die Arbeitszeiten wirklich so schlimm? ich hab immer gedacht,dass es schon mal heftig werden kann vor ende von deadlines, aber wie ist das im allgemeinen ? ich mein ich möchte schon noch zeit haben um ab und zu zum Sport gehen zu können , meiner freundin auf die nerven zu gehen und gemütlich ein Bier mit meinen freunden trinken zu können :D

wieviel stunden arbeitet man so im monat/in der woche ? wahrscheinlich ist das schwer zu pauschalisieren aber ne tendenz würde mich doch sehr interessieren.
was mich in bewegung hält - sind meine ziele.

Benutzeravatar
Dazzled
Senior Member
Beiträge: 524
Registriert: 29. Mai 2006, 02:08
Wohnort: Essen
Kontaktdaten:

Beitrag von Dazzled » 10. Jul 2010, 10:15

oh, das ist echt schwer zu pauschalisieren .

besonders schlimm solls in der werbung sein- wobei das natürlich auch nur für die festangestellten leute gilt, illustratoren sind da meist freelancer, die dann ohnehin von zuhause arbeiten.

ich bin concept artist und kann mich über zu lange arbeitszeiten nicht beklagen . es hängt natürlich damit zusammen, wie gut die planung ist und wie menschlich der arbeitgeber. (natürlich wird das dramatischer falls es hektisch wird) Ich arbeite ganz regulär vollzeit und habe noch zeit für die freundin und fürs bier. Für den sport leider nicht, aber das hat andere gründe ;)


edit:

abgesehen davon ist es nie klug sich den beruf nach solchen kriterien auszusuchen . letztlich verbringt man als arbeitnehmer den großteil seiner zeit ohnehin bei der arbeit . wenn man etwas findet, was einen ausfüllt, ist es mMn nicht schlimm, wenns dann etwas mehr aufwand bedeutet. 8 Stunden am Fließband stehen und kartoffeln sortieren wird ganz sicher länger dauern als 10 stunden cool bilder malen :D

JT-L
Newbie
Beiträge: 40
Registriert: 13. Mai 2010, 19:30
Wohnort: Hamburg

Beitrag von JT-L » 10. Jul 2010, 10:24

Ja klar ... keine frage :D nur klang das von vielen so als würde man in völliger sozialer isolation leben... ich hoffe mal da wurde einfach übertrieben denn das wäre ziemlich schlimm für mich ^^
was mich in bewegung hält - sind meine ziele.

Benutzeravatar
Dazzled
Senior Member
Beiträge: 524
Registriert: 29. Mai 2006, 02:08
Wohnort: Essen
Kontaktdaten:

Beitrag von Dazzled » 10. Jul 2010, 10:36

also für mich wars schon ne dramatische umstellung. nach acht stunden arbeit geht halt nicht mehr so viel. Als student wars sehr viel gechillter. aber wenn du da anfängst, kommen dann ja auch erstmal 4-5 jahre chillen... achne.. is ja bachelor :D also 2-3 Jahre Stress :P

Gorm
Senior Member
Beiträge: 304
Registriert: 2. Jun 2006, 14:33

Beitrag von Gorm » 10. Jul 2010, 11:10

Du darfst nicht vergessen... das erzählt dir echt JEDER. Das ist momentan einfach total die Mode damit zu "protzen"/sich zu beklagen wie viiiiiiiiiiiel man arbeitet.
Frag mal wahllos Studenten verschiedener Fachrichtungen... oder Leute die in verschiedenen Bereichen arbeiten. Ob Maschinenbauer, Physiker oder Ärzte. ALLE müssen sie sich den Rücken krumm schuften und sind sich auch nicht zu schade das immer wieder zu betonen weil es irgendwie einfach dazu gehört ;)
Die Arbeitszeiten in der "Medienbranche" sind zwar durchaus "hart" aber nicht wahnsinnig "härter" als die meisten anderen Jobs. Viel eher ist auffällig, dass man relativ wenig Geld verdient. Ich denke man sollte sich eher darauf einstellen als auf die vermeintlich langen Arbeitszeiten.

Strogg
Member
Beiträge: 105
Registriert: 3. Jun 2006, 17:37
Wohnort: Frankfurt

Beitrag von Strogg » 10. Jul 2010, 14:08

Dazzled hat geschrieben:edit:

abgesehen davon ist es nie klug sich den beruf nach solchen kriterien auszusuchen . letztlich verbringt man als arbeitnehmer den großteil seiner zeit ohnehin bei der arbeit . wenn man etwas findet, was einen ausfüllt, ist es mMn nicht schlimm, wenns dann etwas mehr aufwand bedeutet. 8 Stunden am Fließband stehen und kartoffeln sortieren wird ganz sicher länger dauern als 10 stunden cool bilder malen :D
da ist in der tat was drann

JT-L
Newbie
Beiträge: 40
Registriert: 13. Mai 2010, 19:30
Wohnort: Hamburg

Beitrag von JT-L » 10. Jul 2010, 14:18

tja das mit dem beachlor ist ein fluch und ein segen :P

gut dann bin ich ja beruhigt :)
jo das die medienbranche keine branche ist um reich zu werden ist mir bewusst.^^ ich hatte noch nie sonderlich viel geld ...ist also keine umgewöhnung :P
was mich in bewegung hält - sind meine ziele.

MartinH.
Artguy
Beiträge: 3263
Registriert: 28. Mai 2006, 23:15
Kontaktdaten:

Beitrag von MartinH. » 11. Jul 2010, 15:55

naiv wie ich bin dachte ich " darauf hast du lust, dass machst du " unis rausgesucht und beworben
könnte sein, das sich das nochmal rächt, wenn du merkst das deine naive sicht auf den job nicht korrekt war und das tatsächlich dann doch nichts für dich ist. könnte, muss aber nicht. ich würd das schon kritisch hinterfragen.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder