2 Tage Grafiktablett - Erste Kritik und Hilfe gesucht

mo.l
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Beitrag von mo.l » 13. Apr 2011, 22:44

Wow geht ja heut richtig fix mit den Antworten :)
Schönes Eisberg Tutorial :D
So wie du es beschrieben hast (also gleich Farben einblocken) hab ich bis jetzt eigentlich auch größtenteils gearbeitet, jedoch schnell bemerkt dass der Detailgrad darunter extrem leidet, wie beispielsweiße hier:
http://molicious.deviantart.com/gallery/#/d3am63h
Für den Contest wollte ich jedoch mal was richtig Fettes raushauen und hab mir deshalb überlegt erstmal die Details in schwarzweiß auszuarbeiten und dann mit Farbe reinzugehen (was im nachhinein wahrscheinlich nicht der richtige Weg war)

Wahrscheinlich hilft da nur üben üben üben.. damit Flow und Planung schön ineinander spielen

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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 14. Apr 2011, 10:08

So wie du es beschrieben hast (also gleich Farben einblocken) hab ich bis jetzt eigentlich auch größtenteils gearbeitet, jedoch schnell bemerkt dass der Detailgrad darunter extrem leidet, wie beispielsweiße hier:
Wobei der Detailgrad nicht von der verwendeten Methode abhängt. Wenn Du Details erzielen willst, musst Du diese malen. Egal ob in Graustufen oder im Color Blocking. Was man allerdings sagen kann ist, dass sich manche Details leichter erstmal in Graustufen umsetzen lassen (z.B. die Struktur einer Steinmauer) und andere besser direkt in Farbe gemalt werden, weil eine nachträgliche Einfärbung einfach nicht praktikabel ist (z.B. eine Naturwiese mit vielen bunten Blumen). Letztendlich ist aber nicht die Malmethode ausschlaggebend dafür, wie detailreich ein Bild wird, sondern die Zeit, die man in die Ausarbeitung steckt.
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Gwinna
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Beitrag von Gwinna » 14. Apr 2011, 12:33

Ich kann hier sowohl JanSOLOs als auch .mennes Herangehensweisen verstehen. Ich habe in letzter Zeit auch viel gelernt.

Als Anfänger will man einfach nur zeichnen und überhaupt erst mal coole Bilder schaffen. Also nimmt man sein Lieblingsmotiv und zeichnet drauf los. Man merkt schnell, dass man nicht so recht weiter kommt, also lässt man das Bild liegen und beginnt ein Neues. Der Lehrprozess ist hier sehr langsam, aber man kommt auch voran.
Irgendwann kommt man dann zwangsläufig an den Punkt, wo man merkt und sich eingesteht, dass man ohne Basics nicht weiter kommt und fängt noch mal ganz von vorn an. Diesmal macht man es aber aus eigenem Ehrgeiz und nicht, weil man logisch weiß, dass man Basics lernen sollte.

Diesen Punkt muss aber jeder für sich selbst finden, da man sehr schnell die Lust verliert, wenn man gleich mit den Basics anfängt (weil man es ja "muss"), aber viel lieber konkrete Motive, die man grad im Kopf hat draufloszeichnen will. Irgendwann verbindet man beides und ärgert sich zwar, dass man nicht viel früher mit den Grundlagen angefangen hat und nun tausend angefangene Bilder (und nur zwei beendete) auf der Festplatte hat, aber man ist dran geblieben und hat nicht irgendwann aufgegeben ... Und schon kommt man gleich viel schneller voran und freut sich umso mehr über seine aktuellen Fortschritte.

Ok, "man" kann man hier auch durch "ich" ersetzen :D

Ich könnte mir aber vorstellen, dass es vielen so geht.

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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 14. Apr 2011, 12:37

Das ist ein guter Punkt. Vielleicht funktioniert der "Lehrbuchweg", bei dem man mit den Basics anfängt, auch wirklich nur in einer "Lehrumgebung", wo man von außen angetrieben wird. Ist man auf seine eigene Motivation angewiesen, sollte man sich vielleicht wirklich erlauben, den eigenen Neigungen zu folgen und die dabei zwangsläufig eingeschlagenen Umwege einfach in Kauf nehmen.
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mo.l
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Beitrag von mo.l » 14. Apr 2011, 14:51

@digitaldecoy: Da stimm ich dir vollkommen zu und so meinte ich das eigentlich auch. Mir fällt das ausdetaillieren in s/w einfach um einiges leichter als in Farbe. Auch scheu ich mich davor in Farbe alles ,aufzuräumen' da es dann wieder schnell sehr flächig und unlebendig rüberkommt..
Letztendlich ist aber nicht die Malmethode ausschlaggebend dafür, wie detailreich ein Bild wird, sondern die Zeit, die man in die Ausarbeitung steckt.
Das ist es und darauf will ich mich ab sofort auch mehr konzentrieren... Ich bin so ein schnell schnell Typ und ich glaub ich könnte noch mehr aus mir herausholen, würde ich mehr Zeit und Ehrgeiz in meine Bilder stecken.. Jetzt nach meinem Abi (ich habs mit 2,0 bestanden hahaha :D ) hab ich ja mal richtig viel Zeit mit der Materie zu beschäftigen.

@Gwinna: Schön geschrieben, ich seh das genauso... Ich schau beispielsweiße meinen Kumpel an und er is immernoch in diesem ,ich will fette Bilder malen und nur dann wenn ich die Muse dazu hab' Denken drin und will nicht so recht verstehen, dass Malen und Zeichnen ähnlich wie alles andere gelernt und verinnerlicht werden muss, bevor man seine eigenen fetten Sachen raushaut.

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Nu-Suke
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Beitrag von Nu-Suke » 14. Apr 2011, 15:18

Also ich bin auch den Weg gegangen den du beschreibst, Gwinna.
Ich denke so setzt man sich intensiver mit Problemen auseinander.
Man fängt ein Bild an , merkt irgendwann dass das einfach blöd aussieht und stellt sich dann die Frage : wieso?
"Irgendwie strahlt und blendet die Sonne auf dem Bild nicht, dabei hab ich doch nen großen gelben Punkt in die Ecke gemalt... wo ist das Problem" und so setzt man sich dann damit auseinander, analysiert Fotos usw. Wenn man jetzt einfach mit Studien anfangen würde, abgesehen von der Motivation, hat man auch nicht so das Auge auf was man achten muss und malt einfach vor sich hin um dann nicht wirklich viel draus gelernt zu haben.
Am besten ist es denke ich zwischen den beiden Wegen hin und her zu gehen. Man stößt auf ein Problem, macht Studien und überträgt das gelernte wieder aufs eigene Bild.

Ich habe zum Beispiel bei Anatomiestudien immer eine Seite im Skizzenbuch komplett mit abgezeichneten Körperteilen gehabt und auf der anderen dann die gleichen Körperteile ( nicht 1:1 gleich ) aus dem Kopf. Sehr schnell erkannte ich wo ich noch Probleme hatte und schaute nochmal wie das eigentlich auszusehen hat. So konnte sich das gelernte besser festigen.

Aus Fehlern lernt man am besten.

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WhiteLady
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Beitrag von WhiteLady » 14. Apr 2011, 16:34

Ich hab in letzter Zeit auch ziemlich viel drüber nachgedacht, ob es denn so viel Sinn macht, Anfängern erstmal mit der "lern erst mal die Basics" Keule zu kommen, wie es in so vielen Foren der Fall ist. Ich sage jetzt NICHT, dass hier in diesem Thread jemand die Keule ausgepackt hat, bitte nicht angegriffen fühlen - ich denke generell schon länger darüber nach, unabhängig von diesem Thread hier.

Und wenn ich mal meinen eigenen Werdegang vergleiche, kann ich das von Gwinna auch bestätigen - erstmal zeichnet und malt man die Motive, die man halt cool findet - Elfen, Dämonen, Drachen, coole Gangster, und die ganze Palette halt. Dann merkt man, dass es irgendwie nicht so gut aussieht wie bei den Vorbildern - und überlegt sich, warum das der Fall ist. Und dann bekommt man meist ein offenes Ohr für Verbesserungsvorschläge und offene Augen für die Basics. Jedenfalls kam mein Interesse an den Basics erst hinterher.

... nu bin ich beim Nachdenken aber immer noch nicht zu nem Schluss gekommen, was man einem Neuling antwortet, der noch in der allerersten Phase steckt... ^_^ Über den grünen Klee loben finde ich dann eher falsch - andererseits will man die Leute aber auch nicht gleich demotivieren.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 14. Apr 2011, 19:10

vielleicht ist das auch einfach egal? wer genug motivation hat, gibt vermutlich mit dem einen oder anderen weg nicht auf. wer sie nicht hat, dem wird wahrscheinlich so oder so irgendwann die puste ausgehen und er wirft die flinte ins korn bzw. bleibt in der entwicklung stehen.
vermutlich gibt es schnellere und langsamere wege sowie motivierendere und trockenere, und was für wen wie genau zutrifft kann dann wieder subjektiv verschieden sein. einer macht vielleicht gern aktzeichnen als basic, jemand anderes findet es tod-öde...

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 16. Apr 2011, 14:00

@Martin: Hab ich früher auch mal gedacht, daß das egal sei. Ist es aber, wie ich HEUTE denke, doch nicht. Denn es gibt nun mal unterschiedliche Persönlichkeiten. Wenn man nach dem Motto vorgeht: Nur die Harten komm' in'n Garten, besteht die Gefahr, sensiblere Persönlichkeiten in einer frühen Phase zu demotivieren, sodaß die dann ganz aufhören. Motivation ist ja nichts, was man in einer feststehenden Menge gewissermaßen genetisch verankert mitbringt - sondern Motivation ist etwas, das in der Auseinandersetzung mit der Arbeit, aber halt auch mit anderen Menschen, entsteht, mal stärker, mal weniger ausgeprägt vorhanden ist. Deine Formulierung "die Puste ausgehen" zeigt in eine bestimmte Richtung von "Kunst"-Verständnis, welches zwar in den meisten Fällen zutreffend ist, aber nicht immer: Nämlich daß es letzten Endes vor allem um harte Arbeit geht, um Ausdauer, um Fleiß, um systematisches Vorgehen, darum, sich in eine Sache verbeißen zu können. Sozusagen der künstlerische Prozeß als Ausdauer- und Kraftsport.
Aber es gibt auch die Talente, die von der spielerischen Seite an die Sache herangehen. Stell Dir einen Jungen vor, der gerne Fußball spielen würde, der ein sehr gutes Ballgefühl hat, der "Rhythmus in den Knochen" hat, dem das Fußballspielen einfach auch deshalb Spaß macht, weil er mit anderen zusammen spielt etc. Wenn so ein Junge in einen Verein kommt und ihm der Trainer in den ersten Wochen vor allem Kraft- und Ausdauertraining aufdrückt, weil das Kerlchen vielleicht nicht ganz so robust ist wie die anderen in seinem Alter - dann besteht doch die Gefahr, daß ihm der ganze Fußball verleidet wird, weil er Kniebeugen und ewiges Strampeln auf dem Ergometer absolvieren muß, bevor er beim nächsten Spiel mit aufgestellt wird.
Klar - später, in der Bundesliga, wenn er gaaanz oben mitspielen will, gibt's kein Vertun - da muß dann die Physis hart durchtrainiert sein. Aber bis dahin sind noch ein paar Jährchen Zeit, und wenn der Junge erstmal ein, zwei Saisons lang in der Mannschaft gespielt hat und dann irgendwann merkt, daß die Spiele vor allem verloren gehen, wenn in den letzten fünfzehn Minuten die Puste ausgeht - dann wird er Verständnis dafür entwickeln, warum das Konditionstraining so wichtig ist.
Aber wenn man ihm davon gleich am Anfang kommt - dann sieht er es vielleicht von der Theorie ein, aber gefühlsmäßig eben nicht.
Es gibt meiner Meinung nach eben auch unterschiedliche Persönlichkeits-Voraussetzungen, und es wäre doch schade, wenn die eventuell etwas sensibleren, nicht so ausdauernden, nicht so selbstbewußten Leute in der Anfangsphase so sehr entmutigt, bzw. zu wenig ermutigt werden, daß sie aufhören, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben.

Motivation kann ja unterschiedlich aussehen. Es gibt Leute, die wollen einfach die Themen, die sie berühren/interessieren, darstellen. Wenn jemand z.B. von dem Thema Liebe und Eifersucht besessen ist, und seine Gefühle und Gedanken zu dem Thema irgendwie veranschaulichen will, dann ist Mitteilungsbedürfnis die Motivation: "Ich will zeigen, wie es mir geht, was ich fühle!"

Wenn dagegen jemand coole Comics oder Bilder gesehen hat und die jetzt auch "hinkriegen" will, dann ist Bewunderung und Freude an der Sache die Hautpmotivation: "Das, was die da gezaubert haben, ist so geil, sowas will ich jetzt auch machen!"

Dann gibt es wieder welche, denen der Wettbewerbsaspekt sehr wichtig ist. Ich kenne mindestens einen hier im Forum, dem ich unterstelle, daß ihn anfangs der Vergleich mit anderen sehr motivierte: Besser sein als der andere, genausogut sein wie einer, den man bisher nur "von hinten" bewunderte, jemanden bei der Entwicklung der Skills zu überholen, mit bestimmten Leuten in einem Atemzug genannt zu werden - kurz: Ehrgeiz.

Wenn man dem, der sich selbst mitteilen möchte, bezüglich der Inhalte seiner Bilder kein Feedback gibt, sondern nur auf die handwerklichen Sachen eingeht - dann wird der schnell frustriert werden. Umgekehrt wird derjenige, der "einfach nur coole Space Marines" zeichnen will, genervt sein, wenn man ihm mit Fragen nach dem "Warum und Wozu?!" kommt. Der Ehrgeizige wiederum wird alle Kommentare zu seinen Arbeiten vor allem daraufhin abchecken, ob er aus ihnen ablesen kann, wo er in der "Hierarchie" der angesagten Artists steht. Wenn sich da nichts ableiten läßt, wird ihn das frustrieren. Beziehungsweise wird vielleicht sein Ehrgeiz dazu führen, daß er bestimmte Kommentare nicht realisiert, weil sie nicht unter dem Wettbewerbsaspekt verständlich sind...

Langer, konfuser Rede kurzer Sinn: Es ist nicht egal. Motivation kann gesteigert oder gemindert werden, man kann Leute mehr motivieren oder mehr demotivieren. Nicht umsonst gibt es ja gute und schlechte Pädagogen, gute und schlechte Trainer.

Übrigens finde ich das ganze Thema aus einer Meta-Perspektive schon wieder sehr interessant: Wie kann man Kritik/Ratschläge relativ unbekannten Leuten am besten nahebringen? Soll man eher loben, soll man eher knallhart Tacheles reden, oder soll man sich einfach mal vorsätzlich zurückhalten und gar nix sagen? Bei manchen Leuten hier im Forum hab ich auch schon gedacht: Schade, daß der jetzt so verdammt viel feedback kriegt - das ist nicht gut, der kriegt viel zu viel Aufmerksamkeit für viel zu wenig eigenes Engagement oder nur aus dem Grund, daß er sich wichtig macht/aufplustert/rumkrakeelt.
Bei anderen wieder hab ich auch schon mal ausführlichere Kritik gegeben, obwohl ich die Arbeiten eigentlich langweilig/nichtssagend fand. Allein aus dem Grund, daß ich dachte: der da braucht einfach mal feedback und wenn sich sonst keiner erbarmt, dann schreib ich ein paar Zeilen, damit der nicht enttäsucht auf Nimmerwiedersehen abhaut...

Aber häufig weiß man halt nicht, wen man da im Web vor sich hat: Nutzt dem User XYZ nun Zuspruch mehr oder braucht er eher einen kleinen Dämpfer und Hinweis darauf, daß er sich mal zu ECHTER Arbeit auf den Hosenboden setzen soll? Gerade bei Anfängern/Neulingen ist das schwer. Hier gab es schon Leute, die haben es auf eine handvoll Postings gebracht, in denen sie einen halben Skizzenblock voll Anfanger-Crap ausbreiteten, Müll, für den sie dann vergleichsweise viel Feedback bekamen, und die dann trotzdem schnell wegblieben. Und dann gab es andere Anfänger, denen man auch kaum was zutraute - und zwei Jahre später waren sie schon kleine/große Stars in der Manege...
Man weiß nicht: hat man eine empfindsame Seele vor sich, die schon zusammenzuckt, wenn man die Klinke der Tür zu heftig beim Eintritt drückt - oder einen Knochenbeißer, dem selbst ein paar Tiefschläge höchstens 'nen trockenen Furz entlocken?
Bei dem Knochenbeißer hast Du Recht - egal, was man dem sagt, der findet seinen Weg, der beißt sich durch. Aber was ist mit der empfindsamen Seele? ;) Da habe wir vielleicht einen zukünftigen Morandi vor uns oder sonst ein leises, vorsichtiges, zartes, skrupulöses Genie - und hauen da gleich zu Anfang viel zu heftig mit dem Schmiedehammer drauf, in der Meinung, ein ordentlicher Nagel müsse heiß geschmiedet werden. :D

Motivierend ist meiner Erfahrung nach allerdings immer, wenn man merkt, daß derjenige, der Kritik übt/Ratschläge gibt, sich die Sachen, die man gemacht hat, auch wirklich angeschaut hat.

Deswegen ist es wohl nie verkehrt, wenn man Anfänger und Neuzugänge hier im Forum auffordert, erstmal ein paar mehr Arbeiten zu zeigen. Zu HasiLasi z.B. gibt's jetzt kaum mehr zu sagen - bis da nicht zwei, drei, vierzehn neue Bilder/Skizzen gezeigt werden, ist es müßig, sich die Finger wund zu tippen. Und dann, wenn der Anfänger/Neuzugang ein paar Sachen gezeigt hat, dann ist es sinnvoll, von diesen Sachen ausgehend konkrete Tipps zu geben, statt allgemeine Empfehlungen. Wobei diese konkreten Tipps sich - der Natür der Sache gemäß - ständig wiederholen werden: Nimm keinen weißen Hintergrund am Anfang, nimm lieber große als kleine Pinsel, konzentriere Dich auf die Tonwerte, lege einen Horizont fest, achte auf die lineweight, nimm ruhig stärkere Kontraste... Für die Mehrheit der Mitleser hier sind das alles olle Kamellen. Aber für den Anfänger kann sich der Hinweis, er möge mal einen größeren Pinsel nehmen, wie eine himmlische Offenbarung anfühlen... ;) Ob der Hinweis angebracht ist, kann man allerdings erst feststellen, wenn man ein halbes Dutzend Zeichnungen desjenigen gesehen und feststellen konnte, daß er tatsächlich dazu tendiert, sich in unnützer Strichelei zu verzetteln.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von BurningPeanut » 17. Apr 2011, 12:07

Danke Chinasky für diesen Beitrag :)

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Gwinna
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Beitrag von Gwinna » 18. Apr 2011, 15:32

Sehr schöner Beitrag!

Ich kann mich in jeder Motivationsart ein bisschen wiederfinden :)

Und das Problem mit den Kritiken für Neulinge habe ich auch jedes Mal. Meist bleibe ich dann auf einem Mittelweg, bis man dann merkt, wie derjenige gestrickt ist. Bin halt ein vorsichtiger Mensch bei anderen ;)

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