Animation lernen - Grundlegende Fragen

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coodle
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Beitrag von coodle » 14. Jun 2011, 19:51

1) ziemlich sicher verwenden sie Maya bei Ringling. Ist aber im Endeffekt nicht so entscheidend, ginge auch mit XSI, Max oder eben Blender. Das sind aber lediglich die Tools zur Umsetzung, wichtig ist Erfahrung mit sämtlichen Faktoren, die dabei eine Rolle spielen (Story, Storyboard, Animatic, Modeling, Texturing, Rigging, Animationskenntnisse, Shading, Rendering, Compositing etc.)
2) Der ist doch bei CalArts entstanden? Also großteils handgezeichnet (Papier/Wacom)und dann in Photoshop coloriert. Dazu Backgroundanimation mit After FX z.b.
3) Kommt auf deine Erfahrung, zeitlicher Rahmen etc. an und natürlich wie aufwändig der Film werden soll bzw. auf welche Bereiche du dich evtl spezialisierst.
4), 5), 6) Zum ausprobieren von 3D kannst du z.B. mit Blender starten (3d tools haben viele gemeinsamkeiten), Photoshop oder PlasticAnimationPaper für 2D. Und dann einfach starten, dazu mithilfe von diversen Webseiten und vor allem Büchern wie dem "Animators Survival Kit". Die Prinzipien da drin gelten auch für 3d.
Ich hoffe ich konnte helfen, viel Spaß :)
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Kobar
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Beitrag von Kobar » 15. Jun 2011, 00:21

Hey Xeno :)

3 - Klar, aus dem Forum fallen mir sofort gellnerism (http://vimeo.com/20793651), amadeus (http://www.suffix.tv/index.php?/motion/crabcycles/) und Caccaduu (http://blip.tv/caccaduu) ein.

Teams sind eine Frage des Budgets, nicht des Müssens.
Je größer das Studio, desto mehr Spezialisten kann man einstellen, die sich nur in einem Teilbereich auskennen. oder anders: je mehr Spezialisten man findet, die Zeit investieren wollen (oder/und) Geld bekommen), desto schneller wird der Film fertig.


Das Alles ist aber kein Muss. Eine wichtige Frage ist, welchen Stil du anstrebst.
Auch ein einzelner kann viele Teilbereiche beherrschen und sie zu einem harmonischen Ganzen kombinieren. In 2D ist das natürlich etwas übersichtlicher als in 3D.

Ich habe für ein Hobbyprojekt ein paar kleine Animation (2D) gemacht und ich finde folgenden Workflow ganz angenehm:

-TV-Paint fürs Sketching und Timing
-Photoshop zum Reinzeichnen (Man exportiert die PSD-Datei mit den Ebenen nach After Effects und kann diese sofort in Einzelbilder umwandeln)
-After Effects für's Compositing und Tricks (z.B. Puppet tool)

Natürlich kann man den Schritt mit Photoshop weglassen, aber für den Look, den ich erreichen wollte (und den das restliche Projekt hat), war es die einfachere Methode.

http://www.youtube.com/watch?v=6FaVzCXqSLU


Ein kleiner Mini-Roundkick:
Flash ist sinnvoll, wenn du Shapes hast, die du clean (das macht den besonderen Look aus) stretchen und faden lassen willst.
Auch die Bones seit CS4 sind eine große Hilfe (einfach mal googlen).
Die französische Serie Wakfu (oder Dofus?) wurde mit Flash animiert.
Ansonsten wird das Programm hauptsächlich für Browsergames und Webbanner benutzt.

TV-Paint ist so ein kleiner Allrounder (ich habe keine Ahnung wie der Unterschied zu den kostenlosen Programmen PAP und Pencil ist)
Zum Beispiel wurde dieser Film hauptsächlich mit dem Programm realisiert: http://vimeo.com/7074312 oder ein anderes Team hat seine Effekte damit gezeichnet. Man muss sich aber von den Adobe Shortcuts etwas umgewöhnen und das ist in meinem Alter immer ganz schwer, haha.

After Effects: Compositing, (das bereits erwähnte "Zusammenfügen"), Effekte (Leuchtkugel des Artguy, Motion blur, Caccaduus riesige Stirn), geringfügige Animationen (umherschwirren des Artguys, Rotorblätter)
und sofern kein Schnittprogramm vorhanden auch noch Schnitt, Musik und Farbkorrektur

After Effects macht mir immer sehr viel Spaß. Es bietet einem unheimlich viele Möglichkeiten, man kann das Ergebnis schnell betrachten, übersichtlich. Erinnert mich sehr an LEGO.
http://www.videocopilot.net/


Zum 3D:
Mit Blender bist du gut beraten. Die großen Begriffe sind alle gleich (coodle erwähnte sie).
Danach würde ich schauen, mit welchem Programm deine zukünftigen Mitstreiter arbeiten.
Autodesk hat ja viele Entscheidungsmöglichkeiten genommen und die zwei größten sind Maya (international mehr verbreitet) und 3ds Max (Deutschland)
(Keine Ahnung, wie es mit Frankreich (schau dir mal die Clips der L'ecole Gobelins an) England, Irland, Polen aussieht...)

Ich arbeite mit Softimage (Praktikum), auch von Autodesk. Ich glaube, das macht sonst fast keiner... aber ich liebe es!

Einen 3D-Film halte ich, während du normal an der Schule bist und nicht gefördert wirst, für sehr unwahrscheinlich. Standbilder sind aber allemal drin und werden dich weiter bringen.
(solltest du damit mal Brötchen verdienen wollen).


So, vieles von mir sind Halbwahrheiten. Natürlich kann man über solche Thematiken Philosophien gründen (folgt dem Schuh!) und Bücher schreiben... gibt's ja auch.

Apropos Buch: hol' dir das bereits erwähnte "Animator's Survival Kit" und schau dir ein paar Sachen von Muybridge an (ich habe den Fehler gemacht, dieses riesige Buch zu kaufen. Für digitale Zwecke eine große Dummheit).
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Beitrag von oGerei » 15. Jun 2011, 06:55

Also mit 3D Animationen kenn ich mich jetzt nicht aus, aber ich hab schon mal ein wenig im klassischen 2D Bereich animiert, aber auch nur kleinere Doodles und folgendes Buch hat mir zumindestens dabei recht gut gefallen:

http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank ... 3933033896

Da werden allgemeine Aspekte, wie Charakterdesign, Settings,Sprache (Laute durch visualisierung der Lippen) oder halt dynamische Bewegungen etc. recht gut erläutert, es ist jetzt nicht sooooo tiefgründig, aber an sich ein rundes Buch mit tollen Informationen.

Ansonsten kann ich noch Animators Survival Kit für genauere Bewegungsabläufe etc. sehr empfehlen:

http://rcm-de.amazon.de/e/cm?lt1=_blank ... 0571238343

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Beitrag von Kobar » 15. Jun 2011, 14:00

Ja, du brauchst einen Leuchttisch (Glasplatte auf nen Bücherturm und drunter eine Lampe für den Anfang)
Dann lochst du jedes Blatt und baust dir eine dazu passende Schiene (z.B. Holzstöpsel auf dünnem Brettchen) und klebst sie auf die Glasplatte.
Wenn du scannst, kannst du die schwarzen Löcher mit After Effects oder TV Paint tracken.

Gibt's auf youtube auch jede Menge einfache DIY-Varianten.
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Beitrag von michagrandel » 18. Jun 2011, 11:10

Xeno hat geschrieben:Scheint mir überschaubarer und für den Einstieg etwas einfacher.
Die Animation ist bei 2d zeitaufwendiger. Ob sie nun einfacher oder schwieriger ist, überlasse ich dir :) 3d finde ich jedenfalls nicht schwerer, eher einfacher.
Xeno hat geschrieben:3) ... Sind kleine Animationen z.B. so um die 30 Sekunden denn auch schon alleine zu bewältigen?
Such mal auf Youtube nach Animation Mentor. Jop, ich gebe zu, dass sie die Oberliga bilden, aber die Videos sind bis auf die Gegenstände afaik von einer Person gemacht.

Software Tips:
Digicel Flipbook
Wird sogar von Profis eingesetzt (allerdings mehr zum Planen von Animation), ist leicht zu erlernen und spezialisiert auf 2d Animation. Eine kostenlose und zeitlich unbegrenzte Version ist verfügbar (mit Wasserzeichen).

ToonBoom Studio
ToonBoom ist Standard in 2d Animation. Braucht etwas mehr Lernzeit, ist aber sehr umfangreich und auch für komplette Filme geeignet.

Anime Studio
Günstige, professionelle 2d Animations Software. Allerdings habe ich gelesen, dass sie nur mit Shapes arbeitet, das hieße, du müsstest wie in Illustrator deine Shapes zusammenklicken und nicht malen. Keine Ahnung ob es stimmt, probier einfach mal die Testversion aus!

Blender
Falls es doch 3d sein darf: Blender. Ist kostenlos, ist professionell und bietet unheimlich viel Lernmaterial und eine große Community!

Link Tips:
http://www.11secondclub.com
Die monatlichen 11-Sekunden Wettbewerbe sind für dich vllt. erstmal uninteressant, weil die Konkurrenz von Animation Mentor kommt, aber das Forum dürfte umso spannender sein: Dort sitzen nämlich Animation Mentor Studenten und andere Leute, die wirklich Ahnung haben!

http://www.animatortraining.com
Ich bin mir nicht sicher, ob es noch kostenlos ist, aber das Material (Videos, DVD etc) ist ziemlich gut für Anfänger!

http://www.jrawebinar.com
Die Webinars stammen von Jason Ryan, Animator bei Dreamworks. Sie sind teuer, aber gut. Solltest du ernsthaft (z.B. beruflich) in Richtung Animation gehen wollen, sind sie definitiv empfehlenswert.


Buch Tipps:
The Illusion of Life
Standard-Werk, gerade für Einsteiger geeignet. Man lernt ein paar absolute Basics und vor allem Hintergrund und Geschichte der Animation. Vielleicht nicht gerade das praxisnahe Buch, nach dessen Lektüre du durchstarten kannst, aber du bekommst einen guten Überblick über den Arbeitsablauf der Animationsproduktion!

The Animators Survival Kit
Wurde schon empfohlen, ist definitiv ein Standard-Werk, egal ob du 2d oder 3d machen willst. Lies es, es bringt dir wichtiges Praxiswissen!

Simplified Drawing for Planning Animation (von Wayne Gilbert)
Ein echter Geheimtipp! Ein wertvolles Workbook, um Animationen zeichnerisch zu planen. Führt deshalb auch ein bisschen in Zeichen-Grundlagen ein, die du als Animator aber definitiv super einsetzen kannst (egal ob 2d oder 3d).

Acting for Animators
Animatoren wurden auch "Schauspieler mit Bleistift" genannt. Was du dazu wissen musst, liest du am einfachsten im einzigen Schauspielbuch speziell für Animatoren. Und ja, ich finde, auch Anfänger sollten sich damit beschäftigen. Je früher, desto besser ;)

Ansonsten hätte ich so spontan nur noch Tipps bzgl. 3d Animation oder Dingen rund um Animation (Character Design, Storytelling, Rigging etc.). Falls du interessiert bist, sag einfach bescheid.

Mein Tipp zum Schluss:
Versuche, einen Überblick über den Ablauf einer Animationsproduktion zu bekommen und dich dann auf einen Schritt in diesem Ablauf zu spezialisieren. Damit kommst du weiter als wenn du alles können willst von der Story-Entwicklung bis zur Animation und darüber hinaus.

michagrandel
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Beitrag von michagrandel » 18. Jun 2011, 11:41

Xeno hat geschrieben:Wie hat er das gemacht?
Jeden Frame extra gezeichnet? Wie kriege ich dann sauber eingescannt dass sie nicht alle verrutscht eingescannt sind.
Außerdem brauche ich dabei wohl einen Lighttable, also ein Leuchttisch damit ich sehe wie der erste Frame aussah, oder?
Lighttable ist nicht soo unheimlich wichtig, weil bei Animation "gerollt" wird. Der Lighttable, den du bei Profis siehst, dient afaik nur dem Abpausen beim Inking oder falls sie eben mal abpausen müssen.

Beim Zeichentrick wird normalerweise auf 2's gezeichnet, d.h. jeder 2. Frame. Manchmal aber auch auf 1's (jeder Frame), wenn es die Bewegung erfordert.

Wenn du traditionell Animieren willst, organisier dir besser einen Animationstisch! Entweder baust du dir einen selbst, oder du kaufst einen, z.b. hier!

Achte darauf, dass du eine Pegbar und entsprechendes Papier zum registrieren hast (Google ist dein Freund). Pegbars gibts günstig hier, an entsprechend gelochtem Papier bin ich bisher immer gescheitert (weshalb ich 2d Animation wenn dann digital mache).

Die Alternative ist digitale 2d Animation. Dazu gibts Software (siehe oben).
Ich hatte mal einen Link mit ein paar Videos über die Basics von 2d animation (so sachen wie papier regstirieren, animieren auf 2's und 1's oder paper rolling). Wenn ich ihn wieder finde, poste ich ihn nochmal
Zuletzt geändert von michagrandel am 18. Jun 2011, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von michagrandel » 18. Jun 2011, 12:13

Hier der Link:

http://www.animatorsbootcamp.com/mini_l ... ssons.html

Wenn du 2d Animation machen willst, wirst du dort viele nützliche Grundlagen finden. Einiges ist auch für 3d interessant.

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Beitrag von coodle » 18. Jun 2011, 12:45

3d ist garantiert nicht "einfacher", sondern ein anderes Medium mit anderen Mitteln und Wegen.

Leuchttisch würde ich persönlich schon empfehlen, um Inbetweens zu zeichnen. Ist auch in jedem Animationstool (Onion Skinning) enthalten.

Es gibt Locher für Pegbars, also wir hatten eigtl. immer zu viel gelochtes Papier als zu wenig.

Was hier glaub ich auch noch fehlt, ist Flash als Animationstool. Bisschen gewöhnungsbedürftig zu Beginn, aber sehr oft verwendet.
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Beitrag von michagrandel » 18. Jun 2011, 13:14

Kennst du günstige Quellen für Locher? Irgendwie hab ich da noch nix gefunden :/

Laut Animation Bootcamp werden Inbetweens auch gerollt, aber kann man ja machen wie man will :)

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Beitrag von Kobar » 18. Jun 2011, 17:07

michagrandel hat geschrieben:Die Animation ist bei 2d zeitaufwendiger. Ob sie nun einfacher oder schwieriger ist, überlasse ich dir :) 3d finde ich jedenfalls nicht schwerer, eher einfacher.
Solange es sich nur um die Animation handelt, könntest du Recht haben... wenn, dann aber noch Modeling, Rigging, Texturing, Shading dazu kommt eher weniger.
Soweit es um kleine Filme geht (und um den Einstieg) und nach denen hat Xeno gefragt.

Und lassen wir mal die Kirche im Dorf. Der Junge ist siebzehn und wird keinen Animationstisch für 200 Euro brauchen, der sich von einem stinknormalen Leuchttisch nur durch seine drehbare Platte unterscheidet.
Und ja stimmt, die extra "Peg-bar" noch. Bitte... um anzufangen, braucht's weniger. Ehrlich gesagt. braucht man nicht einmal einen Leuchttisch, da sich kein Anfänger eine Animation durch's Rollen oder Durchscheinen des Lichts vorstellen kann.
Da sind (auch für den Einstieg) die kostenlosen Programme wie Pencil und PAP besser.


Achso und Flash hatte ich erwähnt...
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Beitrag von michagrandel » 18. Jun 2011, 18:45

Richtig, es geht um kleine Filme. Seit wann braucht man Modeling, Rigging, Texturing und Shading für kleine Filme? Google mal nach Moom- oder Goon Rig. Oder Blender Open Movie Project Characteren. Xeno hat nur nach Animation gefragt... da finde ich 3d schneller als 2d.

Und zu 2d: Ich find's halt praktisch, sich an Profis zu orientieren, denn die wissen, was sie tun. Bilder rollen z.B. halte ich für Anfänger nicht gerade für unvorstellbar - ich finds superpraktisch, spart man sich z.B. den Leuchttisch und macht Spaß (sofern man was zum Registieren hat)

Und kostenlose Programme hatte ich auch erwähnt. Also lassen wir einfach beide die Kirche im Dorf :)

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Beitrag von Kobar » 19. Jun 2011, 11:13

Okay
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Beitrag von Kobar » 8. Jul 2011, 17:39

Puh, welchen Teil davon? Ne, also ohne dich 3 - 4 Jahre mit der Materie zu beschäftigen (ich gehe immer davon aus, dass du Schüler bist und noch bleibst), wird das nix.
Ach, alleine das Charactermodelling wird dich schon ewig beschäftigen (in einem relativ realistischen Stil). Frag' mal Caccaduu. Der fällt mir grade als erster ein, der ziemlich viele Bereiche auf einem super Level übernimmt.

Dieser Film ist doch über das blender-forum entstanden, oder? Frag' doch mal da nach. Wo man sonst jemanden findet? Keine Ahnung, aber der Teamchef muss Ahnung von jedem Teilbereich haben und die Leute motivieren... meistens ist das noch bei Hobbygames oder Mods gegeben.
Die Athmosphäre, wenn ich dich richtig verstehe, ist hauptsächlich Teil des Compositings. Sowas wie bei 2:14 wird aber fast nur Rendering sein.
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Beitrag von coodle » 8. Jul 2011, 22:17

Sintel ist wie Big Buck Bunny und Elephants Dream im Blenderstudio in Amsterdam entstanden. Nicht übers Forum :)
Ich hab damals als Bewerbungsprojekt für mein 3D Animationsstudium auch einen dreiminütigen Film in Blender gemacht, war mein erstes Animationsprojekt. Ich sag nicht dass er gut ist (besonders jetzt nach 3 Jahren und Studium) aber ich hab von Concept Art über Rigging, Modeling, Animation, etc. alles allein abgedeckt ;)
In Amsterdam sitzen da einige Autodidaktiker, die sich für eine Stelle im Studio beworben haben und dann ausgewählt wurden.
Ich würde immer noch sagen, du startest mal und siehst dann schon, wie weit du kommst. Frei nach Richard Williams/Rembrandt: "Start with the things you know and the things that are unknown will be revealed to you." (Animators Survival Kit)
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Beitrag von Kobar » 12. Nov 2011, 13:25

http://vimeo.com/31894179

Nochmal zum Thema.
Der Film wurde von Jesus Orellana innerhalb eines Jahres realisiert.
(Ob er einem gefällt oder nicht. Der Aufwand ist bemerkenswert)
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Beitrag von Kobar » 12. Nov 2011, 17:14

So ist's!

"The short-film was created entirely by young comic-artist Jesús Orellana with no budget during a single year."

http://rosamovie.blogspot.com/p/about-movie.html

Natürlich ist anzunehmen, dass er viele 3D Modelle aus einem Archiv gezogen hat... Naja trotzdem - wtf
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