Anatomie - was zu erst

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Lao-Toon
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Anatomie - was zu erst

Beitrag von Lao-Toon » 4. Jan 2007, 09:29

hi,

beim suchen hab ich nix direktes darüber gefunden, daher frag ich frech mal nach.

Da ich bis jetzt nur bissle comic-hafte figuren gezeichnet hab, wollte ich umsteigen auf Anatomie.
Daher hab ich mir ein Buch von Bammes gekauft und auch schon ne menge gelesen.

Jedenfalls ist meine frage, wo oder wie man anfängt.... Erst den Kopf dann zur Schulter ect also von oben nach unten oder gleich die ganze Figur?

über tipps würde ich mich freuen :)

lg

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 4. Jan 2007, 11:03

Willkommen im Forum!

Dafür gibts keinen goldenen Weg. Wenn du schon ein Buch von Bammes hast, dann folge einfach der Reihenfolge aus dem Buch. Wenn du plötzlich das dringende Bedürfnis hast irgendetwas vorzuziehen, dann mach das.
Welchen Bammes hast du, "die Gestalt des Menschen"?

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SickToy
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Beitrag von SickToy » 4. Jan 2007, 11:06

Hogarth sagt ... Rumpf Beine Arme Kopf ... in dieser Reihenfolge solle man laut ihm vorgehen wegen der Abhängigkeiten, schlecht find ich's nich ...
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Beitrag von IronCalf » 4. Jan 2007, 11:55

Vilppu fängt mit dem Kopf an, weil er sagt: "Irgendwo muss man ja anfangen."

Im Prinzip ist es vollkommen egal. Wie man halt am besten zurecht kommt.
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Jabo
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Beitrag von Jabo » 4. Jan 2007, 16:01

Nur um das klarzustellen: Bezieht sich die Frage auf das Zeichnen einer kompletten Figur (Wo fange ich an, was kommt dann?) oder auf das Lernen der einzelnen Körperteile (Was lerne ich zuerst?)...

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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 4. Jan 2007, 16:19

Ich würde erst ein Mal damit beginnen, reine Proportionsübungen zu zeichnen, undzwar von der gesamten Figur in zich verschiedenen Posen. Dabei kann man die Figur ruhig in Zylinder und Kugeln aufteilen, Hauptsache, die Proportionen und der Ausdruck stimmen. Dann kann man langsam anfangen, an den wichtigsten Gelenken (Schulter, Oberschenkel) die anatomische Realität abzubilden und dann arbeitet man sich zu den immer feineren Details vor. Zwischendurch kann man dann ja auch Studien zu einzelnen Körperteilen anfertigen. Da sollte man sich durchaus davon leiten lassen, woraus man gerade Lust hat.

Generell ist wahrscheinlich die Frage angebracht, ob so ein Lernsystem überhaupt durchgehalten werden kann. Wenn man die Leute fragt, dann hat doch jeder "irgendwie" die Anatomie gelernt. Keine Ahnung, ob man so viel Disziplin aufbringen kann, sich da an ein Schema zu halten und keine Ahnung, ob das einem dann was bringt. In der Schule habe ich auch nach einem Schema gelernt und weiss davon nichts mehr (ok, liegt vermutlich eher an der mangelnden Wiederholung und nicht am Schema).
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Beitrag von Lao-Toon » 5. Jan 2007, 08:28

@jabo
Bezieht sich auf das Zeichnen einer kompletten Figur. :)
Also, ob ich nun mit dem Kopf+Hals anfange oder den Torso ect.

@digitaldecoy

Danke für den Tipp. :)
Werd mich dann an die Arbeit machen und einige Posen zeichnen. Stelle sie dann später mal on und ein paar Kritiken zu bekommen.

Das mit den Lernsystem stimmt. Daher wollte ich gerne mal wissen, wie andere (besser und erfahrende) Zeichner es machen.


lg Lao :)

edit:

@MartinH

Das war ne Sonderausgabe für 20€ bei Amazone. Ziemlich dicker Wälzer. Er wurde mir empfohlen, da ich mit "Die Gestalt des Menschen" kaufen wollte und die ja nun nicht gerade billig ist.
Leider finde ich den Link nicht mehr.

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Beitrag von IronCalf » 5. Jan 2007, 12:52

Ist das dann die "neue große Zeichenschule"? Mit der Tieranatomie hinten drinnen? Die Tieranatomie ist sehr gut, aber der erste Teil (Figürliches Gestalten) ist nicht mit "Der Gestalt des Menschen" zu vergleichen, da er überhaupt nicht - und wenn dann nur ein bißchen) auf die Anatomie eingeht.
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Beitrag von Lakai » 5. Jan 2007, 13:10

Ich kann dir nur sagen wie ich es derzeit mache bzw. schon gemacht habe.

Angefangen habe ich mit den Knochen, es war für mich sehr hilfreich zu wissen wie die Gelenke aussehen und mir vorzustellen wie sich etwas bewegen lässt. Dabei bin ich schon ziemlich ins Detail gegangen was die Form angeht, was mir jetzt als eher unwichtig erscheint. Umsonst ist natürlich nichts, aber der schnelle Weg wird ja angestrebt ^^.

Wichtig ist erstmal die einzelnen Muskeln kennen zu lernen. Wenn du Beispielsweise einen Kopf zeichnen willst, kennst du ,zum Teil jedenfalls, die einzelteile ja schon.
Beim Arm wusste ich vorher nur etwas mit Bizeps anzufangen :/ und das er eben in Ober- und Unterarm Gegliedert ist ( die Hand lass ich mal außen vor :)), im Vergleich zu dem was ich zum Kopf wusste war das relativ wenig.


Wie so oft hab ich auch hier wieder mit zuvielen Details angefangen und bin nun dabei mir alles in einfachen (keine Grundformen wie Kugeln und Quader... , das find ich irgentwie übertrieben) Formen vorzustellen und später eben in welchen winkeln diese zu einander liegen.

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Beitrag von Ghaz » 5. Jan 2007, 15:17

Wenn du Beispielsweise einen Kopf zeichnen willst, kennst du ,zum Teil jedenfalls, die einzelteile ja schon.
Das ist eher gefährlich so zu denken. Denn oft meint man, man wüsste wie es aussieht und macht es dann weiter nach dem gleichen Schema, aber wenn man sich anguckt wie es wirklich aussieht, dann ist das oft ganz anders.

Sagt mir mal wie ich mich dazu motivieren kann jetzt endlich mal Anatomie zu lernen. Will das schon seit Jahren und hab den Hamm und den Hogarth daheim liegen, aber irgendwann verlier ich immer die Geduld. Und wenn ich was anatomisches zeichnen/modeln will, dann sieht das immer aus wie Grütze.
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Beitrag von Vulti » 5. Jan 2007, 16:12

Und wenn ich was anatomisches zeichnen/modeln will, dann sieht das immer aus wie Grütze.

Schlechte Bilder sind die beste Motivation, naja zumindest für mich. :)
aber irgendwann verlier ich immer die Geduld
Das ist wohl der Haken. Was man dagegen machen kann? Keine Ahnung, einfach durchbeißen. Am besten wärs natürlich, wenn du dich wirklich dafür interessieren würdest.
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Beitrag von MartinH. » 5. Jan 2007, 16:14

@Ghaz: Vielleicht hilft es dir immer mal ein bisschen zu lernen und das in deine laufenden Projekte zu integrieren. Also z.B. immer wenn du mal nen Arm zeichnen musst, wirfst du kurz nen Blick ins Anatomiebuch und liest ein paar Zeilen über die Funktionsweise. Danach kannst du das gelernte direkt praktisch festigen.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 6. Jan 2007, 16:18

Also ich bin derzeit fleißig am Anatomie lernen(soviel wie nie zuvor) und kann bezüglich der Motivation sagen - ich habe sie endlich gefunden!
Ich glaube ein wenig, sie kommt automatisch, wenn man "wirklich" von dem Nutzen überzeugt ist(und es nicht nur gerne glauben würde); wenn man wirklich erkannt hat, dass man nicht drumrum kommt, vieles einfach nur "auswendigzulernen"; man kann den menschlichen Körper nunmal nicht neuerfinden.
Und wenn man mit jedem Schritt sieht, wie es einem weiterhilft, an manchen Stellen einfach das Wissen, die Klarheit zu haben.

Will man den menschlichen Körper wirklich kennenlernen, oder will man ihn nur "gut zeichnen" können?
Will man wirklich "eintauchen" oder eigentlich nur an der Oberfläche ein wenig plantschen; nur wer wirklich dazu bereit ist in die Materie einzutauchen, wird am Ende behende darin schwimmen können!
Dieses tiefe Bedürfnis, es wirklich zu wollen - ich weiß nicht, wie man es unmittelbar reizen kann; mich hat es über die Jahre immer mehr gekitzelt; es ist gewachsen.


Ich habe mich manchesmal gefragt, wie Leute ein und dasselbe Körperteil hundertfach wiederholt zeichnen können. Vor Jahren war mal jemand im Forum der an die tausend Comic-Hände in unterschiedlichsten Posen bei unterschiedlichsten Tätigkeiten gezeichnet hat und ich war mir sicher, dass es auch "einfacher" gehen müsse. Als ich Igino vor 2 Jahren auf dem Artjam einen Gandalf hab' zeichnen sehen in stundenlanger Konzentration, oder wenn ich einmal mehr Robulus erzählen höre über geduldiges Vorbereiten, weil manche Dinge einfach seine Zeit brauchen, dann kamen mir lange Zweifel ob das "mein Weg" ist; und bei Henrik Fetz leuchtet auch mehr die Schnelligkeit einer einzelnen Zeichnung, in dessen Schatten aber die stete Wiederholung ihren Dienst verrichtet.

Nun erlebe ich es in meinen eigenen Zeichnungen, dass mir eine oder ein Dutzend Hände zu zeichnen nicht genug sind. Ich kann garkeine Zeichnung eines menschenlichen Körpers innerhalb von 10 Minuten anfertigen, in der all mein anatomisches Wissen steckt; d.h. ich kann mich ganz automatisch weit länger bei Laune halte ohne alsbald in Trial and Error die Geduld zu verlieren. Ich wandere mittlerweile über den menschlichen Körper und dabei verstehe ich ihn mit einem jedem Schritte besser.
Und am Ende steht eine Zeichnung, die mehr ist als alles was ich zuvor gemacht habe und die mich bei der nächsten Zeichnung noch tiefer forschen lässt.

Ich glaube manchmal muß man im Geiste nur älter werden. In der Jugend hüpft und springt man über die Wiesen, aber weit kommen tut man damit nicht.
Es ist einfach das Gespür dafür und das Wissen darum, sich für die entscheidenen Dinge Zeit zu nehmen.


Wenn ich jetzt nocheinmal ganz am Anfäng stände, wüßte ich auch nicht, wo ich anfangen sollte. Ich weiß, dass ich lange nie geglaubt habe, dass man das alles wirklich kennengelernt haben muß, um es adäquat widergeben zu können. Es ist einfach am Anfang "unglaublich" viel, aber es ist genauso unglaublich, was man in kürzester Zeit zu lernen imstande ist.
Ob du den Bammes(Die Gestalt des Menschen) von vorne bis hinten durchgehst, oder ob die hin und herspringst. Am Ende wirst du nicht drumherum kommen, alles verstanden zu haben. Und wenn du dir dazu die GlennVillpu DVD's besorgst, der viele weitere hilfreiche Ansätze vermittelt(und im Gegensatz zum Bammes zudem gut zeichnen kann), und meinetwegen auch noch ein wenig Hogarth oder Bridgeman (oder der Goldfinger soll gut sein?) und dazu noch ein medizinisches Anatomiebuch, was es dir erleichtert, die werten Herren und ihrer Zeichnungen besser einordnen zu können und keine Fragen übrig lässt, und wenn du dann noch fleißig zum Aktzeichnen gehst und sonstüberall stets viel und genau beobachtest und und und ...
... dann wirst du merken, dass all dies zusammen sich in der Qualität deiner Zeichnungen sichtbar niederschlagen wird.



Ob du nun beim Kopf oder bei den Beinen, beim Skelett oder bei den Muskeln, bei den Proportionen oder stattdessen doch lieber bei der Funktion der einzelnen Dinge anfängst; das allein wird dir nicht reichen.
Wo du anfängst ist immer ein Kompromiss.
Willst du anfangs nebenher mit ein paar Porträts ein paar Groschen verdienen, fang mit dem Kopf an, willst du Zombies malen, nehm dir das Skelett vor, willst du nur ein paar Statisten in deine Environments integrieren, dann stell die Proportionen vorne an.

Am Anfang eines jedes Musikers steht nuneinmal alle meine Entchen oder ein paar Lagerfeuerakkorde oder ein paar Powerchords. Das eine ist so gut wie das andere.
Es ist hilfreich sich zu konzentrieren, wenn man am Anfang schon etwas damit anfangen will; man kann auch mit Musiktheorie beginnen und ersteinmal die Tonleitern ableiten und das mag vielleicht am sinnvollsten weil grundlegendsten erscheinen, aber es funktioniert alles nur im Rahmens einer Motivation.

Vielleicht ist Motivation auch nur die automatische Selektion sich nicht zu früh mit manch unwichtigen Dingen zu beschäftigen.
Ich für meinen Teil will nicht behaupten, dass ich mich "leider erst jetzt" so richtig in die Anatomie reinkniee; ich glaube eher jetzt ist genau richtig; ich fühle, dass die Zeit dafür gekommen ist. Ich spüre den Drang in mir, und mein Verstand sagt mir, dass mein Gefühl richtig liegt.
Es ist genau das Erlebnis, wenn man nichts in Frage stellt, weil alle Teile seines Selbst genau das gleiche wollen. Wenn die Teile des Ganzen nicht widersprüchlich agieren, dann kann es nur gut sein für das Ganze und für alle Teile.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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blue_lord
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Beitrag von blue_lord » 13. Jan 2007, 14:07

Ich suche Anatomietafeln vom Menschen in etwa so wie die oberen zwei: http://www.lima.ch/new05/content02/02_a ... ittel.html
Nur, gibts sowas auch kostenlos als Datei im Netz? Es würde reichen, wenn man es auf A4 ausdrucken könnte.
Gibts da auch welche die für Künstler entwickelt wurden, und nicht für Ärzte, etc.?

Verwendet ihr auch Anatomietafeln?

Rastatui
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Beitrag von Rastatui » 8. Feb 2007, 18:21

Ich bin auch gerade dabei meine Anatomie bzw die richtige Proportionierung meiner Figuren zu verbesser da ich hierbei doch noch einige Mankos aufweise ( hab ich etwas zeit geht das zwar, aber wenns wie beim aktzeichnen eher schnell geht hängts doch noch hier und da etwas ). Eben deswegen habe ich mir von einem Befreundeten Arzt Anatomietafeln besorgt und kaufe mir immer wiedermal Bücher zum Thema Anatomie und Figuren zeichnen. Hierbei muss ich auch sagen, ich habe mir jetzt von Bammes das "Menschen zeichnen-grundlagen zum Aktzeichnen" zugelgt und muss sagen... das is MÜLL -.-'
Okay, mein Stil geht mehr in Richtung von Loomis, Hamm oder diverser "Comic lastigerer" Figuren (nutze 8KE und nicht 7 1/2KE ) aber auch wenn da unterschiede sind... Die Ganze Strukturierung dieses Bammes buches is eine unverschämtheit. Ich hab es leider noch nicht geschafft irgendwo den "richtigen" bammes aufzutreiben aber muss auch sagen... etz wo ich seinen Stil und vor allem, den Aufbau eines seiner Bächer kenne, tendiere ich doch eher dazu diesen kerle schön zu ignorieren und mich lieber auf "Noname" Künstler oder ärztliche Anatomiebücher zu stürzen. Okay, ich schweife ab^^°

Ich Persönlich fange immer mit dem Kopf an und nehme mir dann die Kopfgröße und diverse Fixpunkte wie bauchnabel/schambereich usw als orientierungshilfe. Für den Oberkörper klabbt das imho auch hervorragend, einzig die beine tendieren bei dieser methode immer dazu etwas länger als gewollt zu werden. Aber um es mit den Worten meines Akt Dozenten zu formulieren "fangt dort an wo es für euch am angenehmsten ist".
Egal ob du bei Hopf, torso, armen, beinen, händen, füßen oder augen/mund/nase anfängst... mit genügend übung und einem Blick für den Gesammteindruck kommst du auch ans ziel. Für den Anfang ist es aber nie verkehrt erstmal nur mit der groben Skelett Struktur bzw einem mannequin anzufangen um ein gefühl für die Proportionen zu bekommen ( das habe ich immer vernachläsigt da es mir "zu nervig" war allerdings... es hilft^^ )

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Beitrag von Rob » 21. Mär 2007, 20:41

Ich habe mir nun aufmerksam diesen Thread durchgelesen, da ich nun auch ,wie soll ich sagen, mich an die anatomie wagen will um erstmal mein aktzeichnen zu schulen , meine figuren zu verbessern etc. (das übliche halt ;) ) . Nunja ich bin nun auf der suche nach einem buch was mir dort gute vorlagen wie auch gute lernmöglichkeiten bietet. Was könnt ihr denn empfehlen. (Ich frage so "blöd" da ich es mir nciht wirklcih leisten kann(im wahrsten sinne des wortes) "müll" zu kaufen.)

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir dort helfen würdet das wahrscheinlich "richtige" buch zu finden.

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Beitrag von IronCalf » 21. Mär 2007, 21:18

Mein "Goldfinger" ist heute gekommen, habe aber nur schnell mal durchgeblättert und er gefällt mir recht gut. Daneben hab ich noch den Bridgman, der wenn man sich mit ihm auseinandersetzt auch nicht schlecht ist (auch wenn seine Zeichungen auf den ersten Blick etwas krude sind) und Dynamic Figure Drawing von Hogarth.

Seit ich mit denen zusammen arbeite gehts mit dem Figurenzeichnen eigentlich nicht schlecht voran - zuminest was den Bleistift angeht. Aufm Tablett und bei Gesichtern tu ich mir immer noch sehr sehr schwer.
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Beitrag von buki » 21. Mär 2007, 21:59

Ich hab wie Dura auch gerade ein Hoch im Anatomie lernen. 85 Minuten am Tag in der Bahn. Besser als mit Anatomiebuch aufm Schoß kann man die nicht nutzen.
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Beitrag von Rob » 29. Mär 2007, 22:22

So einmal hau ich euch noch an! Ich habe nun echt nur gutes über Bammes Buch "Die Gestalt des Menschen" gehört,auch wenn seine Zeichnungen vielleicht nicht die Detailiertesten sein sollten, soll das Buch in seinem Umfang schon eine gute Grundlage sein. Für mich soll das Buch auch den Zweck haben, dass ich beim Aktzeichnen an der Fachschule nicht dumm da stehe( ;) ) und um halt allgemein mit meinem anatomischen Zeichnungen weiterzukommen.

Nun halt : Wären die 75 euro gut angelegt bzw. hält das Buch wirklich das was es verspricht`?!?!?!

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Beitrag von digitaldecoy » 30. Mär 2007, 08:18

Wenn ich mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen wäre, alle meine Bücher zu verbrennen, dann wäre der Bammes das vorletzte Buch, welches ich anzünden würde. Das letzte wäre "The Art of Hellboy"... :)
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Beitrag von Herrmann » 30. Mär 2007, 14:52

digitaldecoy
Was, Du hast nur zwei Bücher? :annoy:

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Beitrag von Rob » 30. Mär 2007, 14:56

Danke du weiser Daniel, danke!

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Beitrag von Chinasky » 31. Mär 2007, 10:36

digitaldecoy hat geschrieben:Wenn ich mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen wäre, alle meine Bücher zu verbrennen, dann wäre der Bammes das vorletzte Buch, welches ich anzünden würde. Das letzte wäre "The Art of Hellboy"... :)
Warum nicht sterben wie ein Mann? :? :D
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Amanda
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Beitrag von Amanda » 31. Mär 2007, 11:26

Hallo Rob,

was verspricht Bammes in seinen Büchern denn? :?

Äh, Bücherhallen :o sind cooooooool! Es kostet wenig, die Auswahl ist, wenigstens hier in Hamburg, grandios. An Bammes ist es nicht immer ganz einfach ranzukommen, der ist oft ausgeliehen. Aber man kann gegen geringe Gebühr vorbestellen.

LG,
Ellie

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Beitrag von digitaldecoy » 31. Mär 2007, 12:29

@ Chinasky:

Touché! :)
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