Was geht mit der FAZ ab?

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Artdek
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Beitrag von Artdek » 11. Okt 2007, 13:17

@Mad Hatter

Tja, kannst mal sehen, was moderne Technik alles kann!

Ich war mal dabei, wie ein Sprengmeister unter Tage Sprengladungen verlegt. Das dauert 10 Minuten für 300m². Die Sprengladungen werden ferngesteuert.
Was glaubst du denn, wie groß die sind?

Ich halt es eher für fraglich, ob man nach guter Montage tatsächlich neu verputzen muss.


ICh würd auch mal gern von dir MadHatter, wissen, was du denkst, wie so eine Etage vom WTC aussieht.
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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jaymo
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Beitrag von jaymo » 11. Okt 2007, 13:56

Wer weiß, vermutlich war es sogar eine geheime Technologie, die zuvor nicht zum Einsatz kam!!!!11

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[MadHatter]
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Beitrag von [MadHatter] » 11. Okt 2007, 16:03

Ich war mal dabei, wie ein Sprengmeister unter Tage Sprengladungen verlegt. Das dauert 10 Minuten für 300m². Die Sprengladungen werden ferngesteuert.
Was glaubst du denn, wie groß die sind?
Bei Schneidladungen kann man nicht einfach ein Loch bohren. Der Sprengstoff beschleunigt
ein Projektil welches den Stahl zerschneidet. Die Ladung muss deshalb gerichtet und flächig
am Träger angebracht werden. Dafür muss man den Träger freilegen.

Das ist nicht in 10 Minuten erledigt und fällt zudem noch auf, wenn man das ganze nicht
wieder optisch kaschiert. (Mir würden entmantelte Stahlträger am Arbeitsplatz jedenfalls
auffallen.)

Leider finde ich keine Quellen, die die Verlegungsarbeiten detailierter beschreiben. Ich habe
ehrlich gesagt auch keine Lust zu suchen.

Führt ohnehin zu nichts.

An das Aussehen von Etagen im WTC habe ich bisher noch keinen Gedanken verschwendet.
Ubi nihil, ibi libertas.

Tobias-M
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Beitrag von Tobias-M » 11. Okt 2007, 18:25

Ohne mich jetzt zu einer endlosen Diskussion verführen lassen zu wollen, möchte ich in diesem Zusammenhang Folgendes zu bedenken geben.



Es gibt also Leute, die glauben, es wäre einer Regierung oder Organisation möglich, einen so perfekt inszenierten Anschlag durchzuführen, in den Hunderte von Mitwissern schon Monate vorab eingeweiht sein müssen; für den man immense Ressourcen aufbringen muss (auch intellektuelle); für den man nur einen Versuch hat; für den die Entdeckung des Plans hochriskant ist – und der dann auch noch so ausgezeichnet klappt, dass er die Weltgeschichte verändert.
Und die dann nach einen "Cui Bono?" fragen, um dies dann mittelbar auf die US-Regierung und nahestehende Gruppen zurückzuführen. Erklärungsmodelle drehen sich dabei um den Nutzen, den Militärkonzerne, Security-Firmen; private Heeresversorger und Ölkonzerne von einem Krieg haben.

Klingt auf den ersten Blick plausibel. Akzeptiere ich als Hypothese.



Ich frage mich aber dennoch, weshalb Leute, die in der Lage waren, einen dermaßen cleveren, atemberaubenden Plan mit dieser unfassbaren Präzision vorzuplanen und erfolgreich umzusetzen so völlig konzept- und hilflos sind, wenn es darum geht, die vermeintlichen Früchte ihres Planes zu Ernten. Denn darum geht es doch eigentlich, oder? Man muss ja auch was von dem ganzen Scheiß haben, wenn es nicht nur ein tödliches, überdimensioniertes Abenteuerspiel sein soll. Irgendeinen Zuwachs, von Macht oder Geld vielleicht?

Schaun wir mal.

Bestandsaufnahme 6 Jahre nach dem hypothetischen Masterplan: Wir haben heute eine Weltmacht USA mit folgenden Eigenschaften:
Einen Präsidenten, der so ungeliebt ist wie kaum ein anderer zuvor und der selbst in seiner eigenen Partei massiv an Macht eingebüßt hat.
Ein Haushaltsdefizit sondergleichen, verursacht nicht zuletzt durch immense Überwachungs- und Militärausgaben. Zuvor hatten die USA ein bequemes Plus, soweit ich weiß.
Die USA haben einen Krieg in einem recht "wertlosen Land voller wiederspenstiger Einwohner" ;) namens Afghanistan an der Backe, der Milliarden kostet, der auf bisherigem Wege nicht gewonnen werden kann und dessen siegreiches Ende den USA keinerlei Vorteil Vorteil brächte, der nicht auf friedlichem Wege leichter und besser zu erreichen gewesen wäre.
Die USA haben einen weiteren jahrelangen Bürgerkrieg in einem anderen Land voller wiederspenstiger Einwohner namens Irak an der Backe, der Milliarden kostet, der auf bisherigem Wege nicht gewonnen werden kann, dessen Nutzen sich aufgrund der Kampfhandlungen und der zerrissenen politischen Landschaft fortwährend weigert, sich zu manifestieren, und der den USA einen massiven weltweiten Prestigeverlust zugefügt hat.
Die USA sehen sich einem Gegner in einem weiteren Land voller wiederspenstiger Einwohner namens Iran gegenüber, gegen den sie nicht vorgehen können, weil sämtliche Kräfte anderweitig gebunden sind, obwohl dessen Bedrohung weit dramatischer ist als die des potemkinschen Diktators Hussein.

Beide genannten Kriege wurden zwar effizient angefangen – doch alles, was danach kam, zeichnet sich durch einen erstaunlichen Mangel an Wissen, Planung, Strategie aus, der es den USA unmöglich machen, die Konflike zu bestehen und ihren Gewinn daraus zu ziehen. Statt dessen bluten sie materiell und militärisch aus, haben mit Bürgerkrieg zu tun, der auch US-Firmen die Nutzung z.B. der Ölquellen erheblich erschwert, wenn nicht unmöglich macht.
Die USA sind durch ihre Verstrickungen deutlich bewegungsloser als vor dem 11.9., sie machen Miese an Kapital und Prestige im Inland wie im Ausland, sie sind viel mehr als zuvor auf internationale Bündnisse angewiesen und insgesamt deutlich schwächer als zuvor.
Nicht grade eine tolle Bilanz. Können einem sogar fast schon leid tun, die USA und ihr glück- und verstandesloser Präsident.


Daher nochmals kurz zusammengefasst: Wir haben es offenbar mit – nenn sie Rüstungsindustrie, Ölindustrie, Illuminaten, Bush, Neocons – also mit einer unklaren Gruppe von Leuten zu tun, die zwar in der Lage ist, mit enormem Aufwand brilliante, fast schon bizarre Strategien zur Beeinflussung der Weltgeschichte in ihrem Sinne zu entwerfen - und erfolgreich umzusetzen! Wie wir alle am 11.9. und den Folgemonaten sehen konnten. "Boah, was für hinterhältige Genies, die da die Strippen ziehen!"

Genau diese hypercleveren Leute sind aber zu doof, daraus Gewinn zu ziehen, sondern leiden im Gegenteil unter heillosen Problemen, derer sie nicht im Entferntesten Herr werden.
"Boah, was für unfassbare Idioten!" sag ich da. Diesen superduperfantastischen 11.9.-Plan hätte man aber doch wirklich besser ausnutzen können als auf so peinlich-ineffiziente Weise, wie es danach geschehen ist.

Die Einzigen, aber also auch wirklich die Einzigen, die wirklich Plus machen bei dem ganzen Schlamassel, sind irgendwann Opposition und Rüstungskonzerne (an denen unsere geheimen Hintermänner offenbar Anteile haben müssen…). Aber das ist ganz natürlich, ist bei jedem Krieg so. Da hätten sich unsere Verschwörer auch einfachere Konfliktherde suchen können, wo man wenigstens gewinnt. Ne Begründung fällt einem doch immer ein, dazu braucht man doch gar keinen megariskanten 11.9.-Geheimplan.
Tja. Wer also vor diesem Hintergrund Gewinn machen möchte, legt seine Kohle also lieber bei Rüstungskonzernen an. Deren Aktien sind an der Börse erhältlich, wo wir alle (moralische Skrupellosigkeit vorausgesetzt) sie erwerben können und wo wahrscheinlich auch unsere vermeintlichen Weltverschwörer einkaufen. Damit wächst unser Kapital im gleichen Maße wie das der Verschwörungsheinis. Goil, oder? Nett von denen, dass sie alles so schön eingefädelt haben.

Also Fazit für mich bislang: Eine Verschwörung, die so toll geplant ist und so planlos witergeführt wird – eine Verschwörung, die so absurd viel Risiko und Aufwand erfordert und so jämmerlich wenig Nutzen bringt – eine solche Verschwörung ist für mich eine Idiotenverschwörung erster Kajüte und nicht glaubwürdig.

Steven
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Beitrag von Steven » 11. Okt 2007, 20:11

Köstlich! Schön gesagt.

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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 11. Okt 2007, 20:53

Na ja, wenn man der Argumentation von "Zeitgeist" folgt, dann läuft es aber gerade richtig gut für die geheimen Machthaber die in der Federal Reserve Bank sitzen sollen, denn der Staat verschuldet sich gerade mächtigst bei dieser Bank (die KEIN staatliches Unternehmen ist, wohlgemerkt). Tatsächlich wäre es ohne den "Krieg gegen den Terror" ziemlich schwer geworden, einen weiteren Krieg vom Zaun zu brechen und genau das soll ja schließlich das Ziel der Bänker sein. Ja, sogar die Schwächung der USA als Weltmacht könnte den Bänkern in den Kram passen, denn wie uns "Zeitgeist" weiß machen will, streben sie schließlich eine Weltregierung an, die sich sicher leichter realisieren lässt, wenn starke souveräne Regierungen geschwächt werden.
Wer weiß, vielleicht ist die amerikanische Regierung am Ende selbst Opfer und der Grund, warum den Vorkommnissen nicht näher in der Öffentlichkeit nachgegangen ist, ist der, dass die US-Regierung selbst noch im Dunklen tappt und der Bevölkerung lieber die leicht nachvollziehbaren Terroristen unter die Nase hält, anstatt zuzugegen, dass das Land längt von außerhalb der Regierung regiert wird.

Das ist doch überhaupt Mal eine schöne Variante! Weder die Terroristen waren es noch die US-Regierung sondern: S.P.E.C.T.R.E! Und irgendwo im chinesischen Meer, in einem Vulkankrater fährt gerade ein Erzschurke seine weiße Katze in der Monorail spazieren.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

kaktuswasser
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Beitrag von kaktuswasser » 11. Okt 2007, 21:32

Bild
Yeah, baby!

--

schließe mich Tobi an.
Hat eigentlich mal jemand überlegt wieviel Kraft nötig wäre, damit ein Gebäude wie das WTC nicht senkrecht, wie im freien Fall, einstürzt?

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Artdek
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Beitrag von Artdek » 12. Okt 2007, 00:19

@Tobias,

ich glaube, die Watergate Affäre ist ein prima Gegenstück zu deiner These.

Letztendlich stehen auch hinter den schlimmsten Verbrechen nur Menschen. Und Menschen haben es nicht leicht, langfristig zu Denken. Kurzfristige, naheliegende Dinge sind die Meinungen einer naiven Mehrheit.
Wer hätte denn auch 2001 damit gerechnete, wie rasant sich das Internet verbreitet? Wieviel Zugriff plötzlich jeder Mensch auf Informationen hat. Wir erinnern uns? Die Medienblase platzte plötzlich um die Jahrtausendwende. Internetpessimismus lag gerade im Trend. Da kann man noch so sehr versuchen, Beweise verschwinden zu lassen, wenn auch nur einer einen Beweis hat, hat ihn dank Internet die ganze Welt.
Heute ist jeder mit jedem vernetzt, Youtube, Google und Wikipedia bieten nahezu unerschöpfliche Mengen Informationen, und damit auch Zugriff zu Unmengen an Beweisen. Da ist ein MadHatter schnell aus dem Rennen, kein Wunder, dass er die Lust verliert, seine Thesen zu untermauern.

Da fällt mir nur ein Zitat aus dem Kurzfilm "Der perfekte Mensch" von Jorgen Leth zu ein:

"Ich habe heute etwas erlebt. In einiger Zeit werde ich es verstanden haben."
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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Beitrag von BRANDISH » 12. Okt 2007, 08:35

artdek, du kratzt nur an der spitze des eisbergs


http://youtube.com/watch?v=WLH5IuA8MHc& ... ed&search=
Vodka! Vodka! Play the Balalaika!
Olga Katinka dance and lose Control!

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Beitrag von sixmorevodka » 12. Okt 2007, 14:40

Ja, und nicht zu vergessen, neuerdings ueberleben Reisepaesse vermeintlicher Terroristen, stahltraegerschmelzende Kerosinexplosionen und Wolkenkratzer die zu Staub zerfallen, nur um in 100.000 Tonnen Schutt darauf zu warten von FBI-Agenten gefunden zu werden.
Wer schreibt solche Scripte????
Unter den tausenden Toten im WTC konnten gerade mal 200 Menschen identifiziert werden. Seltsam, das die Identitaet der Terroristen nach nur wenigen Tagen feststellbar war. Viel seltsamer noch, das Terroristen die nach Aussagen der Medien und der Regierung angeblich haetten tot sein muessen, spaeter im Fernsehen auftreten und quicklebendig scheinen.
Aber wahrscheinlich bin ich nur ein starrkoepfiger Idiot weil ich solchen haarstraeubenden offiziellen Quellen keinen Glauben schenken mag.

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Artdek
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Beitrag von Artdek » 13. Okt 2007, 03:17

Viel schlimmer als die fragwürdigen Hintergründe sind die schwerwiegenden Folgen für den Bestand der Demokratie. Die Gesetze, die mit dem 9/11 gerechtfertigt werden, bringen den wahren Terror in den Staat. Und nicht nur in die USA.

Patriot Act 1, 2001-2004, deutsch + Auswirkungen auf die Verfassung Deutschlands

Patriot Act 2006


National Security Device 2007
Auszug:
Im Namen des Heimatschutzministeriums unterzeichnete George W. Bush im Mai 2007 die National Security Presidential Directive 51 (NSPD 51), auch als Homeland Security Presidential Directive 20 (HSPD 20) bekannt, eine präsidentielle Direktive zur nationalen Sicherheit, die im Falle einer nationalen Katastrophe, eines Notfalls oder Angriffes die Fortdauer der konstitutionellen Regierungsarbeit ("Enduring Constitutional Government") sicherstellen soll, indem der US-Präsident sich mit der Führung der gesamten Bundesregierung betraut, und die Kooperation zwischen der Exekutive, der Legislative, und der Judikative koordiniert.[1]


Was man auch immer glauben möchte, was am 9. September 2001 geschah, eines steht fest:
Die Regierung der USA und anderer Großmächte entwickeln aus 9/11 Einschränkungen der Freiheit, der Persönlichkeit und des Glaubens; sie verbreiten Schrecken und schüchtern ihre Bürger ein; im eigenen Land und weltweit.

Wer auch nur halbwegs frei denken kann, der meidet die USA. Dieses Land bedeutet eine Gefahr für den Globus, und für sich selbst. Das ist meine Meinung. Ich bedauere, dass es dazu gekommen ist.

Für Nerds und Historiker ist besonders interessant die Liste der Verbrechen des FBI und CIA auf Kosten der Grundrechte "verdächtiger" Bürger. Es erinnert sehr an die Soviets in den 70er, die DDR, Nazideutschland. Der Hammer für Verfechter von Demokratie und andere Idealisten ist die überstürzte Entstehung der Gesetze. Merkwürdig ist auch die Weiterentwicklung und Ausdehnung dieser Gesetze, trotz der langen Zeit nach 2001.
Mann, es regt mich auf, dass mich das so aufregt.

@Brandish
Ich halte einige Ideen von Icke sehr spannend. Dich aber halte ich für eines dieser Reptilien.
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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Beitrag von Rototentron » 13. Okt 2007, 20:09

Hi,

ich lese hier im Forum schon eine Weile mit und möchte zu dem Thema hier im Thread auch etwas beitragen.

Artdek:

Du machst hier im letzen Posting eine gute und wichtige Aussage.
Allerdings schadest Du dieser Aussage sehr indem Du sie in einem Thread schreibst, in dem schon viel Hintergrundlärm herrscht, höchst umstrittene Themen diskutiert werden und manche Teilnehmer bereits auf Sarkasmus ausweichen.
Die Menschen, die Du wohl eigentlich aufrütteln willst, hast Du also vielleicht schon verloren.
Keiner der Verschwörungstheoriegegner wird jetzt gerne die letzte Aussage unterstreichen, denn das würde teilweise auch bedeuten, deine Ansichten zu 9.11. indirekt zu adeln.(Eigentlich nicht, aber so ist der Mensch. )
Und da gibt es leider keine Beweise für Deine gefühlte Wahrheit.
Tu Dir selbst einmal den Gefallen und lese auch Seiten wie http://wtc7lies.googlepages.com/introduction
mit einem offenen Geist. Vielleicht bleiben am Ende ein paar Fragwürdigkeiten, aber Du wirst auch erkennen, dass sehr viele Punkte der Verschwörungsanhänger auf Unwissenheit beruhen und in manchen Fällen auch auf bewusster Manipulation.Und mit jedem solcher Fälle leidet die Glaubwürdigkeit. Man kann nicht einerseits auf die Lügen der Regierung zeigen und dann selbst genauso vorgehen.
Beim Lesen wirst Du auch auf Eitelkeiten und Wichtigtuer treffen, das allerdings auf beiden Seiten. Du wirst gegenseitige Beschimpfungen und Feden sehen, die längst zum Selbstzweck geworden sind, das eigene Ego wichtiger als irgendwelche Opfer - oder die Wahrheit.
Du wirst auf den Argwohn treffen, die Regierung hätte gezielt die Falschaussagen den
Verschwörungstheorieanhängern untergeschoben um sie lächerlich zu machen.
In jedem Fall höre Dir aber beide Seiten an.
Mein persönliches Fazit ist, dass es sehr wohl offene Fragen gibt und ich hoffe, dass sie irgendwann beantwortet werden können.Ich sehe, es gibt noch andere Leute hier im Thread, die es ähnlich sehen und nicht zwangsweise in Schwarzweissdenken verfallen.
Dein Fazit kann völlig anders ausfallen, aber bitte mach klar, dass es sich um Deine persönliche Meinung handelt und sprich nicht von Beweisen, wo objektiv keine sind. Denn sonst verlierst Du Zuhörer oder die Menschen werden sarkastisch wenn sie merken, dass sie mit Logik nicht weiterkommen.
Was Deinen letzten Vorstoss angeht, so würde ich vorschlagen, dass Du dafür einen neuen Thread aufmachst. Es hängt zwar alles zusammen aber es hat einen eigenen Thread verdient. Nur tun können wir hier herzlich wenig dagegen. Wir müssen allerdings aufpassen, dass es in Deutschland nicht auch bald soweit ist. Ich halte sowas in diesem Ausmass hier zwar für nicht möglich - Panikmache ist also nicht angesagt - aber Wachsamkeit hat noch keinem geschadet.


Sixmorevodka:

Du schreibst im Zeitgeis-thread, man solle doch seinen Kopf benutzen, bist aber selber auf einem Auge blind. Wie Artdek schreibst Du ein paar wichtige Sachen, disqualifizierst Dich aber im nächsten Moment selbst und schadest damit Deinen anderen Aussagen.

Du stellst dort nämlich unter anderem folgende spektakuläre Behauptung auf:

"Der Regiesseur des Films ist inzwischen verhaftet und hinter Gittern wegen Desertation. Er gehoert zu den knapp 5% Deserteuren denen ueberhaupt gerichtlich nachgegangen wurde. Zufall?"

Woher hast Du das? Hast Du es einfach ungeprüft übernommen oder selbst die Quellen nicht richtig interpretiert? Hast Du vielleicht Quellen vorzuweisen, die mir nicht bekannt sind?

Hier ist, was ich mir aufgrund von Quellen zusammengereimt habe, ich lasse mich aber jederzeit gern korrigieren:

Ein Producer von loose change, Korey Rowe, wurde für 1,5 Tage auf die Polizeiwache mitgenommen und danach wieder seiner Einheit zugeführt.
Was ich persönlich schlimmer finde als im Knast zu sitzen, da er jetzt wohl wieder in den Irak muss.
Er selbst sagt nun aber, er sei frei und ist freiwillig wieder zur Armee um seinen Namen reinzuwaschen.
Angesichts der Gefahr, wieder in den Irak versetzt zu werden und der auffälligen Stille aus dem loosechange-Lager ist aber wahrscheinlicher, dass er zwar tatsächlich seinen Dienst beendet hatte, im Rahmen der Stop-loss Regelung aber auch zu einer weiteren Dienstzeit verpflichtet war. Worum er sich anscheinend drücken wollte. (Verständlicherweise).
Er selbst spricht von Irrtümern.

Ob das jetzt gezielt auf seine Person passiert ist kann ich nicht sagen. Jedenfalls war wohl einer der anderen Mitglieder des loose change Films kurz zuvor mit dem Auto von Rowe auf oder bei einem Militärstützpunkt und hat dort auffällig lang fotografiert. Womit die Autonummer im Computer landete und überprüft wurde.
So oder so hat Rowe Aufmerksamkeit auf sich gezogen und einen riesigen Aufschrei von Seiten von loosechange, den ich eigentlich erwarten würde, habe ich auch nicht vernommen.

Hier zwei Zitate zum zweiten Teil Deiner Aussage:
Das erste ist vielleicht das, auf was Du Dich beziehst.
Nehmen wir aber das zweite dazu, dann wird klar, dass Rowe eben gerade nicht zu diesen 5% gehört sondern anscheinend wieder seiner Einheit zugeführt und nicht vors Kriegsgericht gestellt wurde.

"The Army court-martialed just 5% of deserters last year, with that number dropping to just 1 per cent or less for the Navy and the Marines."

"Army deserters are rarely court-martialed and are usually either returned to their units or discharged from the Army, according to an Associated Press report last month."


Quellen:

http://www.911truth.org/article.php?sto ... 7113658379
http://en.wikipedia.org/wiki/Loose_Chan ... 07_film%29
http://loosechange911.blogspot.com/
http://www.thedailystar.com/archivesear ... 94856.html
http://screwloosechange.blogspot.com/20 ... chive.html
http://www.prisonplanet.com/articles/ju ... rested.htm



Dass ein paar Leute im selben Thread Deine Aussage gleich als Tatsache übernehmen, sollte Dir bewusst machen, dass Du mit jeder Behauptung oder Halbwahrheit, die Du hier oder anderswo von Dir gibst auch Verantwortung übernimmst.
Desinformationen zu verteilen, weil man nicht die Zeit oder Lust hat sich näher mit der Sache zu befassen aber trotzdem meint, seinen Senf dazugeben zu müssen, hilft niemandem. Im Gegenteil: Sie lärmen über die eigentlich wichtigen Aussagen hinweg und lassen Deine Punkte insgesamt unglaubwürdig erscheinen.
Und am allerschlimmsten: Du beschädigst die Sache, die Du eigentlich unterstützen willst.

Noch ein Zitat von Dir:
"
Ja, und nicht zu vergessen, neuerdings ueberleben Reisepaesse vermeintlicher Terroristen, stahltraegerschmelzende Kerosinexplosionen und Wolkenkratzer die zu Staub zerfallen, nur um in 100.000 Tonnen Schutt darauf zu warten von FBI-Agenten gefunden zu werden.
Wer schreibt solche Scripte????
Unter den tausenden Toten im WTC konnten gerade mal 200 Menschen identifiziert werden. Seltsam, das die Identitaet der Terroristen nach nur wenigen Tagen feststellbar war. Viel seltsamer noch, das Terroristen die nach Aussagen der Medien und der Regierung angeblich haetten tot sein muessen, spaeter im Fernsehen auftreten und quicklebendig scheinen.
Aber wahrscheinlich bin ich nur ein starrkoepfiger Idiot weil ich solchen haarstraeubenden offiziellen Quellen keinen Glauben schenken mag."

*Seufz.
Informiere Dich doch bitte bevor Du irgendwas nachplapperst und das noch im Namen der Aufklärung. Soetwas finde ich haarsträubend.
Oder gib zumindest Quellen an. Das Märchen von noch lebenden angeblichen Attentätern ist doch längst widerlegt.(Suchs Dir bitte selber raus.)
Wirf bitte nicht Identität feststellen und eine Leiche identifizieren in einen Topf.
Pässe sind biegsame, knickbare, flache Objekte. Durch Druck nur schwer zu zerstören.
In einem heissen Feuer gehen sie aber höchstwahrscheinlich zu Grunde. Das wäre also tatsächlich ein Grund um hellhörig zu werden. Aber wo wurden die Pässe nun gefunden, und auf welche Maschinen verteilt?
Wiegesagt, es gibt durchaus offene Fragen! Aber nur weil Du für Dich eine Wahrheit beschlossen hast, gibt Dir das nicht das Recht, Dich als Nebelwerfer für andere zu betätigen. Und irgendwann hat man auch keine Lust mehr alles nochmal richtigzustellen und Du wirst nichtmehr ernstgenommen.Und das ist genau dann schade, wenn Du etwas Richtiges und Wichtiges zu sagen hast.



Tobias-M:

Hussein als "potemkinscher Diktator"
Einerseits ein gutes und zutreffendes Bild, im Verhältnis zur USA gesehen.
Andererseits bereitet es mir auch ein wenig Unwohlsein,wenn Du verstehst was ich meine.




Meine Meinung zu loose change:

Mag sein, dass dem Film eine gute Absicht zu Grunde liegt und dass er unter anderem berechtigte Fragen aufwirft.Gleichzeitig ist er aber auch manipulativ und führt den unbedarften Betrachter in die Irre. Der Wahrheit wird hier zunächst einmal ein Bärendienst erwiesen. Die Aussage der Macher, der Film wolle auch nichts weiter als Fragen aufwerfen, taugt angesichts der daraus entstandenen Bewegung und der vielen Leute, die ihn kritiklos als Wahrheit akzeptieren nicht mehr als Feigenblatt.
Es ist durchaus zu hoffen, dass über kurz oder lang genug öffentlicher Druck aufgebaut wird um eine unabhängige, weitere Untersuchung von 911 nicht erst in 10 Jahren zu erreichen und loose change trägt hier sicherlich seinen Teil bei. Allerdings ist fraglich, ob nicht doch mit jeder populären aber einfach zu widerlegenden Behauptung die er macht, dieses Ziel wieder weiter in die Ferne rückt.

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Artdek
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Beitrag von Artdek » 14. Okt 2007, 03:10

@Rototentron

Wenn wir schon bei der Erziehung sind:
Du solltest dich stets zunächst einmal vorstellen, bevor du Urteile und Ratschläge gibst.

Die Teilnehmer, die hier Sarkastisch sind, sind den Forummitgliedern wohl bekannt. Und auch ihr Sarkasmus tritt nicht nur bei diesem Thema auf. Insofern ist dein Urteil oberflächig und wie soviele Wahrheiten nur eine Teilwahrheit; Erziehung sollte aber nicht zur Debatte stehen, außer um die Eitelkeit von Heulsusen zu schützen. Die sind aber nicht mein, wenn du so willst, Zielpublikum.

rototentron schrieb:
aber Du wirst auch erkennen, dass sehr viele Punkte der Verschwörungsanhänger auf Unwissenheit beruhen und in manchen Fällen auch auf bewusster Manipulation
Ich bin kein Verschwörungsanhänger. Ich bin Logiker und Idealist.


rototentron schrieb:
Du wirst gegenseitige Beschimpfungen und Feden sehen, die längst zum Selbstzweck geworden sind, das eigene Ego wichtiger als irgendwelche Opfer - oder die Wahrheit.

Ich hab mir die ersten Seiten durchgelesen. Es scheint eine typische Kampagne gegen alle zu sein, die Zweifel haben an der Richtigkeit des Berichts der 9/11 Commission. Auf der zweiten Seiten wird ein Zitat von Silverstein zerpflückt... Was meintest du nochmal, wofür die Seite sein sollte?
Die Zerpflückung von sog. Verschwörungstheorien ist noch kein Beweis für die Richtigkeit des 9/11 Berichts. Eigentlich unterstützt es die Zweifel am 9/11 Bericht sogar, indem es zugibt, dass es voller ungeklärter Beweise gegen die offizielle Darstellung steckt.
Nehmen wir zum Beispiel die Widerlegung der Thermite Theory:
http://wtc7lies.googlepages.com/stevene ... mateclaims
Diese Seite richtet sich gegen Jones Idee, dass Thermit verwendet wurde, um die 45° Schnitte in der Basis der Stahlträger durchzuführen. Es wird logisch hergeleitet, warum es nicht Thermit sein kann. Verschwiegen werden jedoch die exakten 45° Schnitte und die Schmelzspuren um die Schnitte herum.

Jeder wie er' braucht...


rototentron schrieb:
Dein Fazit kann völlig anders ausfallen, aber bitte mach klar, dass es sich um Deine persönliche Meinung handelt und sprich nicht von Beweisen, wo objektiv keine sind.
Ich stimme dir absolut zu. Informationen, die ich einmal gefunden oder erhalten habe, jetzt aber die Quelle nicht mehr sagen kann, sind keine objektiven Beweise und für ein Gericht nicht zulässig. Informationen, deren Quelle ich benenne, sind vom einzelnen zu überprüfen, wenn er sich schwer tut meinem Urteil glauben zu schenken.
Das ist sehr ähnlich mit deinem Erziehungsversuch oben. Da ich dich nicht kenne, wird mich deine Meinung keinen Deut kratzen. Für mich bist du, solange du daher kommst, nur einer von vielen Spinnern in einer Welt voller Spinner. Dein allgemeines Urteil über was auch immer ist damit noch weniger objektiv für mich, denn ich kann nicht darauf vertrauen, ob du dich überhaupt um Objektivität bemühst. Der Mangel an Vertrauen, den ich dir gegenüber habe steht in direkter Relation zu dem Mangel an Objektivität, den ich dir zuschreibe. Würde ich demnach wissen, welche Art Mensch du bist, welche Wege du zum Überleben gehst und welche Ereignisse in dir welche emotionale Reaktion hervorrufen, dann würde mein Vertrauen zu dir aufgebaut werden und dein Urteil erhält Geltung.
Ich muss dazu sagen, dass du dir bei der Beurteilung von sixmorevodka deutlich mehr Mühe gegeben hast, denn du hast sein Verhalten und dein Urteil hergeleitet, somit begründet, und daraus geschlussfolgert. Doch dein erster Satz über ihn:
Du schreibst im Zeitgeis-thread, man solle doch seinen Kopf benutzen, bist aber selber auf einem Auge blind. Wie Artdek schreibst Du ein paar wichtige Sachen, disqualifizierst Dich aber im nächsten Moment selbst und schadest damit Deinen anderen Aussagen
.

zeigt, dass auch du noch kein System besitzt, das Vertrauen aufzubauen weiß. Ergo musst du noch jede Menge mehr schreiben, um anderen ein Urteil über deine Glaubwürdigkeit zu erlauben.
Ich schlussfolgerte aus deiner Überstürztheit, dass du zwischen 22 und 24 Jahren alt bist, mit femininer Attitüde, aber dein Nickname "rototentron" klingt nach Begeisterung für technische Dinge wie Roboter, Maschinen, Computer. Aber auch nach einer Liebe für archaisches und grobes. Wahrscheinlich bist du ein sentimentaler junger Mann - und damit vielen in diesem Forum sehr ähnlich. Willkommen im Forum!
- Ich überprüfte dein Profil und lag tatsächlich richtig mit Alter und Geschlecht, trotz des engen Rasters.


Ich bin mitlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass ich hier nicht um den Beweis irgendeiner Verschwörungstheorie kämpfe, sondern um den Erhalt meiner Freiheit als Mensch. Die Energie daraus schöpfe ich aus meinen Erlebnissen in New York.
Als Junge träumte ich von Amerika, dem Land der Freiheit. Jetzt, da ich die Chance habe, dort zu sein, sehe ich den Traum zerbrechen in einem antihumanistischem Regime, das wie ein grausamer Phönix aus der Asche des Ground Zero stieg. Die Paranoia vor dem Islam, die sich wie eine Krankheit in der Welt verbreitet, ist wie die Paranoia vor dem Judentum, das sich in Nazideutschland bildete. Die Angst vor Terrorismus wird nicht gehemmt, indem man gegen etwas kämpft, das niemand versteht. Im Gegenteil, die Angst ist ansteckend. Und sie infiziert unser eigenes Land, sogar die gesamte Union. Überlegt mal: die gesamte erste Welt kämpft gegen eine Gruppe von wenigen tausend und nimmt Opfer von Millionen Unschuldigen in Kauf. Glaubt wirklich irgendjemand, dass man dadurch den Terrorismus stoppt? Im Gegenteil. Hier entsteht etwas durch zuviel Druck, das Digitaldecoy schon oft als "Trotzreaktion" bezeichnete. Aus Trotz überlebt jede Antiwestliche oder antidemokratisch oder antikapitalistische Bewegung, weil wir zivilisierten Menschen aus der ersten Welt immer mehr Gründe für ihren Zorn liefern.
Indem wir die Regierung und Politik der USA unterstützen und ihre Wahrheit, ihren 9/11 Bericht glauben, ihn gar verteidigen, helfen wir bei der Verbreitung des Terrors, ohne dass wir es so einfach merken. Noch ist es nicht zu spät, die Freiheit und den Frieden zu wahren.
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

kaktuswasser
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Beitrag von kaktuswasser » 14. Okt 2007, 12:07

Das Problem in diesem Thread ist einfach, dass hier im Prinzip zwei Sachen diskutiert werden, die nicht zwingend zusammen gehören, bzw. nur dann zusammen gehören, wenn man sich schon für eine bestimmte Version des ersten Problems entschieden hat.

Mir scheint es so, als sollen die anti-demokratischen und anti-westlichen Folgen für die amerikanische Politik als Beleg dafür genommen werden, dass die amerikanische Regierung den Anschlag vom 11. September selbst durchgeführt hat. Das würde also heißen, dass die amerikanische Regierung den Anschlag gezielt durchgeführt hat, um bestimmte Gesetze durchzubringen und zwei Kriege zu führen.

Die alles entscheidende Frage ist für mich in diesem Moment: Warum traut man es der Bush-Regierung zu so etwas durchzuziehen? Anscheinend auf Grund der grässlichen Politik, die sie im Anschluss an den 11. September gemacht hat. Man nimmt also die Folgen als Beleg dafür, dass die Regierung böse genug ist, auch die eigentliche Ursache für die Folgen zu sein.

Warum fällt es also so schwer diese Politik als Reaktion auf den 11. September anzunehmen? Ich halte diese Politik und ihre gesellschaftlichen Folgen für weitaus gefährlicher als den islamistischen Terrorismus, trotzdem verstehe ich nicht, warum man nicht glauben kann, dass diese als wirkliche Reaktion auf den Anschlag zustande gekommen sind.

Die, die davon überzeugt sind, dass das ganze von der Bush-Clique eingefädelt worden ist, sollten diesen Thread übrigens als Chance begreifen, ihre Thesen noch einmal zu überprüfen und zu schauen, wie überzeugend sie wirklich sind. Besonders wenn man sich auf die Aufklärung beruft, sollte man nur mit vernünftigen Belegen argumentieren und sich vor allem nicht vor der Diskussion entschlossen haben, wie das Ergebnis am Ende auszusehen hat.

Man kann durchaus deutlich gegen die amerikanische Politik eingestellt sein und trotzdem glauben, dass 9/11 ein terroristischer Anschlag war, der nicht von der Regierung durchgeführt wurde. Das ist dann übrigens auch kein schwarzweiß-Denken.

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Beitrag von Artdek » 14. Okt 2007, 17:29

@kaktuswasser

Warum fällt es also so schwer diese Politik als Reaktion auf den 11. September anzunehmen?

Zuviele Fragen, zuviele Lügen, zuviele verschwundene und unterschlagene Beweise, zuviel Profit aus den Folgen, zuviel ähnlichkeit zu anderen historischen Ereignisse, zu dubiose Politiker, zu mächtige Beziehungen, zu merkwürdige Wahlen, zu seltsame Umstände.

Frag dich doch mal, angesichts der vielen Umstände, die wir hier im Forum benannt und gefunden haben, was du tun würdest, wenn du als Police Detective in die Aufklärung des Falles involviert wärst. Was käme dir verdächtig vor?
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Beitrag von kaktuswasser » 14. Okt 2007, 19:38

Einem guten Teil ist allerdings genau das argumentative Problem anbehaftet, was ich oben probiert habe zu beschreiben mit "Man nimmt also die Folgen als Beleg dafür, dass die Regierung böse genug ist, auch die eigentliche Ursache für die Folgen zu sein.". Da beisst sich die Katze in den Schwanz.

So wie es aussieht gibt es ja auch zwei Versionen, die beide mehr oder minder gute argumentiert werden können, sich aber im Endeffekt gegenseitig nichts schenken. Für micht sind die Sachen, die hier als Belege für eine angebliche Verschwörung herangezogen werden, nicht unbedingt glaubhafter, da es anscheinend immer genauso viele, genauso sinnvolle Gegenargumente gibt.
Ich finde es ja gut, dass Menschen die Ereignisse hinterfragen und sich die Arbeit machen nachzuforschen und dass hier so rege diskutiert wird, trotzdem reichen mir die Argumente nocht nicht aus um mich zu überzeugen. Und bis dahin gilt für mich immernoch "Im Zweifel für den Angeklagten".

Auf die meine politischen Ansichten würde es sich übrigens auch kaum auswirken, wenn absolut klar wäre, dass Bush&Co das ganze eingefädelt haben. Denen, und ihren entsprechenden Konsorten in Europa, gegenüber kann man glaube ich nicht noch ablehnender eingestellt sein.

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Beitrag von Artdek » 14. Okt 2007, 20:19

da es anscheinend immer genauso viele, genauso sinnvolle Gegenargumente gibt.
Das ist viel zu allgemein.

Für mich hat sich der Schleier diesbezüglich gelüftet. Ich stoße auf mehr Argumente für eine Lüge des 9/11 Berichts, als auf Argumente dagegen.

Nehmen wir als Beispiel MadHatter weiter oben. Nach einer Reihe von Argumenten, die für die öffentliche Lüge sprechen, greift er eines, sogar nur einen Teil der Argumente heraus und spricht dagegen. In seiner Logik ist dieses eine Argument widerlegt. Somit (und das ist ja das was mir nicht in den Kopf geht) sind plötzlich alle anderen Argumente auch widerlegt, oder sie werden unter den Tisch gekehrt, denn man konnte ja aufzeigen, dass der Ankläger sich irren kann. Seltsamerweise ist diese, ich nenne es Oberflächen- oder auch Resignationslogik, sehr verbreitet, wenn es darum geht, das mühselig aufgebaute Weltbild zu verteidigen. Bei Paaren kann man dieses Phänomen oft erleben: In einem Streitfall wird im Zuge der Argumentation das fragwürdigste als Ausgangspunkt für einen Gegenschlag herausgepickt. Doch das klärt noch immer nicht den Wahrheitsgehalt der anderen Argumente, die nun unter den Tisch geraten oder verdrängt werden. Im Endeffekt wird der emotionale Austausch gewertet - wer wie oft etwas gesagt hat. Im Verhältnis hält es sich in der Waage. Das ist genau der Eindruck, der bei dir entstanden ist: es hat den Anschein, dass es ebensoviele Argumente auf beiden Seiten gibt. Doch das ist nur der Schein. Mach doch mal ne liste - wirst schon sehen.
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Beitrag von kaktuswasser » 14. Okt 2007, 20:59

Naja, bei der Theorie bauen die Argumente ja aufeinander auf. Es ist ja zwingend notwendig, dass die Türme gesprengt wurden, damit die ganze Sache überhaupt noch Sinn macht, denn dies war ja der Ausgangspunkt. Entkräftet man also dieses Argument vollständig und nimmt der Theorie so das Fundament, fällt die ganze Theorie in sich zusammen. Das ist ein bisschen wie in der Mathematik: Es reicht ein Gegenbeispiel zu finden und der Beweis ist dahin.

Dass immer versucht wird erstmal sein eigenes Weltbild zu verteidigen, finde ich übrigens wenig erstaunlich. Im Endeffekt sind die meisten Menschen ja Gewohnheitstiere und wollen blos nicht zu viel Veränderung.

Eine Entwertet/Nicht-Entwertet Liste für die Argumente zu machen ist ein reichlich simpler Vorschlag, da es bei diesem Problem ja hauptsächlich darum geht, die Qualität der Argumente zu beurteilen und zu entscheiden ob sie für einen selbst überzeugend sind. Damit haben wir ja unsere Schwierigkeiten.

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Beitrag von [MadHatter] » 14. Okt 2007, 21:37

Nach einer Reihe von Argumenten, die für die öffentliche Lüge sprechen, greift er eines, sogar nur einen Teil der Argumente heraus und spricht dagegen. In seiner Logik ist dieses eine Argument widerlegt.
Das wundert dich?

Seit mehr als 2 Jahren laufen diese Diskussionen unverändert. Trotz zahlreicher
einleuchtend simpler Gegendarstellungen wird der gleiche Unsinn gebetsmühlenartig
wiederholt.

Irgendwann ist ein Punkt erreicht, ab dem man die Diskussionen nur noch beiläufig verfolgt
und lediglich postet wenn das haarsträubende Geseier die Grenze zum Unerträglichen
überschreitet.

Zur Erhaltung des Weltbildes: Mir persönlich ist der politische Aspekt dieser ganzen
Angelegenheit egal. Soll der wütende Mob sich doch seine Fackeln schnappen und Bush aus
dem weißen Haus treiben. Was kümmert es mich.

Ich fand die Diskussionen lediglich aus erkenntnistheoretischer und sozialpsychologischer
Sicht interessant.

Aber das gibt sich.

Hat man sich einmal mit Argumentationen zu Homöopathie, Erdstrahlen oder eben den
beliebig austauschbaren Verschwörungstheorien beschäftigt, hat man sie alle gesehen.

Es dauert nicht lang und man hat es satt.
Ubi nihil, ibi libertas.

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Beitrag von Artdek » 14. Okt 2007, 22:30

Entkräftet man also dieses Argument vollständig und nimmt der Theorie so das Fundament, fällt die ganze Theorie in sich zusammen.
Das ist einfach zu sagen. Aber mach das doch erst mal.

Ich bin ein wenig verwirrt von dem, was du schreibst. Ich kann nicht genau zuordnen, über was wir hier gerade reden. Warum sollte jemand anzweifeln, dass die Türme gesprengt wurden? Sie sind nicht mehr da, die ganze Welt hat es gesehen. Wie sollte man dieses Argument jetzt aushebeln? Es geht doch eher darum, welche Umstände dazu geführt haben (Motiv), wie die Zerstörung der drei Gebäude abgelaufen ist (Tat), welche Folgen es hat (Konsequenzen).
In jedem Justizfall ist es möglich und wird auch so gehandhabt, dass der Kläger mitunter ins Fadenkreuz der Fander rückt. Diesem Verdacht wird vor allem dann nachgegangen, wenn der Verdächtigte ein Motiv für die Tat hat. Im Fall Maddie stehen plötzlich die Eltern im Verdacht. Danach wird ermittelt.
Doch im 9/11 wurde nicht ermittelt. Das hatten wir doch schon. Es wurde ein schwarzes Schaf auserkoren und solange nicht genügend Leute gefragt haben, ob es überhaupt stimmt, wurde danach Politik betrieben.
Glaubst du etwa auch, dass die offizielle Liste der Hijacker dir wahren Täter darstellt?
Wieso sollte ein Ermittlungskommission im Auftrag der Regierung diese Leute auswählen und ihnen Verbindungen zu Osama Bin Laden anhängen und diese Liste nicht mal aus dem Beweiskatalog nehmen, wenn schon nachgewiesen wurde, dass es diese Leute gar nicht sein können. Hier haben wir genau die Theorie, die entkräftet wurde, wie du es so schön schreibst.
Entkräftet man also dieses Argument vollständig und nimmt der Theorie so das Fundament, fällt die ganze Theorie in sich zusammen.
Und dennoch halten Leute an der Glaubwürdigkeit der Regierung fest, anstatt an der Glaubwürdigkeit ihrer Mitbürger.

Das Vertrauen in Untersuchungskommissionen ist dahin. Die Menschen gehen selbst los, um zu untersuchen. Und was sie finden, ist genau das, was am liebsten niemand hören möchte.

Edit:
@MadHatter

Deine Einstellung ist ein klarer Beweis für deine oberflächige Recherche. Furzte halt weiterhin in den Sessel. Ist gut für die Wirtschaft.
Und das hier kannste dabei lesen:
9/11 Commission Report released by the government of the United States of America
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Beitrag von BRANDISH » 15. Okt 2007, 08:55

nur eine kurze frage, die sich mir gerade stellt, artdek, wer hat denn nach der version die du fuer wahrscheinlich haeltst die Flugzeuge in die WTCs/pentagon/absturz gelenkt?

ad reptilienmensch: da muss ich dich leider enttaeuschen! bin ein harmloses schaf :(
Vodka! Vodka! Play the Balalaika!
Olga Katinka dance and lose Control!

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Beitrag von Artdek » 15. Okt 2007, 15:44

@Brandish
Die Frage ist nicht "wer", sondern "wie". Wie schafft man es, ein Boing bei voller Geschwindigkeit ins WTC zu manövrieren?

@reptilienmensch: An deinem Witz ist wahrscheinlich viel mehr Wahrheit, als du ausdrücken wolltest.
"Hundert Schafe, von einem Löwen geführt, sind gefährlicher als hundert Löwen, geführt von einem Schaf."

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Beitrag von jaymo » 15. Okt 2007, 16:13

Okay, nicht beleidigend werden, auch nicht durch die Blume. Sonst lass ich den Thread durch die Bushregierung schließen.

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Beitrag von kaktuswasser » 15. Okt 2007, 17:35

Artdek: genau das ist doch das Problem. Es ist völlig unklar über was diskutiert wird. Es gibt so eine verschwommene Theorie, mit ein paar Hinweisen, dass die amerikanische Regierung den Anschlag selbst durchgeführt hat, aber keine stringente klare Aussage was genau sie denn jetzt eigentlich gemacht haben und wie sie es gemacht haben. Es hat anscheinend noch niemand ein komplettes Bild aus all diesen Details zusammengebaut, an dem man sich argumentativ abarbeiten könnte. Über das man ordentlich diskutieren könnte. Stattdessen werden lauter Details irgendwie zusammen geworfen, so dass das Bild aufgebaut wird, dass es garnicht anders sein könnte, als dass die amerikanische Regierung den Anschlag selbst durchgeführt hat.
Warum sollte jemand anzweifeln, dass die Türme gesprengt wurden? Sie sind nicht mehr da, die ganze Welt hat es gesehen.
Es hat auch die ganze Welt gesehen wie zwei große Flugzeuge in die Gebäude geflogen sind. Und es ist eben nicht zweifelsfrei geklärt, dass Flugzeuge das nicht bewirken könnten.
Doch im 9/11 wurde nicht ermittelt. Das hatten wir doch schon. Es wurde ein schwarzes Schaf auserkoren und solange nicht genügend Leute gefragt haben, ob es überhaupt stimmt, wurde danach Politik betrieben.
Glaubst du etwa auch, dass die offizielle Liste der Hijacker dir wahren Täter darstellt?
Natürlich wurde ermittelt. Es gibt meines Wissens nach einen offiziellen 9/11-Report. Es wird doch jetzt auch ermittelt. Zwar nicht mehr von der Polizei, aber von Bürgern.
Ob die Leute auf der offiziellen Liste der Hijacker die wahren Täter waren ist eine komplett andere Frage. Hier wird ja diskutiert, ob die Regierung den Anschlag selbst durchgeführt hat, nicht ob es nicht andere Fehler der Ermittlungsbehörden im Nachhinein des 11. Septembers gab.

Für mich war MadHatters Erklärung warum das Sprengtechnisch nicht funktionieren konnte relativ plausibel. Auch wenn ich gerne zugebe, dass einige andere Punkte durchaus zum Nachdenken anregen. Es wirkt auf mich aber trotzdem noch deutliche machbarer eine Böing in ein Gebäude zu fliegen, als so ein Unternehmen so gut verdeckt durchzuziehen (siehe Tobias).

Im Zweifel gilt für mich immernoch: Für den Angeklagten. Nun kann man gerne sagen, dass dies genauso für Islamistische Gruppierungen gelten muss (und Osama bin Laden als deren Vertreter), allerdings lagen gegen diese auch schon vor dem Anschlag einige nachrichtendienstliche Erkentnisse vor. Das es übelste Schlamperei bei den Geheimdiensten im Vorfeld von 9/11 gab, ist ja auch kein Geheimnis.
Und um es noch einmal zu sagen, das Ganze ändert wenig an der Beurteilung der amerikanischen Politik nach dem Anschlag.[/quote]

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