Gnomon Master Classes - mit Craig Mullins!

[Spikespine]

Hallo,
ich dachte, ich mache euch mal darauf aufmerksam, falls es sich noch nicht herumgesprochen hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es bei Gnomon vom 9. bis 23. November Online-Vorträge von hochkarätigen Künstlern der digital-art-Szene (darunter auch Craig Mullins, Feng Zhu, Scott Robertson,...), die man sich während dieser Zeit unbegrenzt anschauen kann. Insgesamt gibt es 16 verschiedene "Kurse". Man braucht ein Ticket, kann damit dann aber auch an allen Kursen teilnehmen, d.h. die Dozenten in einem Forum Fragen stellen, auf die dann eventuell eingegangen wird.

Hier mal das Programm für die Mullins-Klasse:

Course Outline:

• * The importance of a variety of workflows and how to develop them
  * Appreciating the differences between a sketch and finished image
  * The importance of a liberal education for design work
  * The hidden drawbacks of digital tools
  * The hidden drawbacks of academic knowledge and training
  * The many aspects and importance of contrast
  * Thinking about and defining good drawing
  * How to increase sensitivity in your work, when to be precise and when not
  * Why life drawing/painting is so important for effectively visualizing from the imagination

Das klingt jetzt nach Werbung, soll es aber eigentlich nicht sein. Vielmehr überlege ich mir selbst daran teilzunehmen. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der bei einer solchen Aktion schonmal mitgemacht hat, und hierzu eine Einschätzung hat.

[jaymo]

Das Ganze findet sich hier:

http://www.gnomonschool.com/master/

[Spikespine]

jaymo: oh, hab ich doch glatt vergessen

Casshern: Das Schüler/Studententicket kostet $225, da steht zwar bis zum 1. November, aber es scheint immer noch im Angebot zu sein. Der Dollarkurs ist ja relativ günstig momentan, 225 Dollar entspricht etwa 150 Euro.

Ich weiß allerdings nicht genau, wie viel da konkret geboten wird, wie wertvoll die Diskussionen mit den Referenten ist, und wie aufschlussreich die Vorträge. Kann also sein, dass selbst 150 Euro noch ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis ist, hab da leider keine Erfahrung...

[Tugelbend]

Ich kann deine Meinung gegenüber den Gnomon und MB DVDs ehrlich gesagt nicht verstehen, Casshern. Sicherlich sind nicht alle Gold wert, aber für einige bin ich unglaublich dankbar.
Allein die Color Theory DVDs von Gnomon sind ein Segen.
Vor allen Dingen aber liefern mir viele DVDs insights, die ich woanders nicht bekommen würde.

[Spikespine]

Das wäre tatsächlich auch mal ne gute Idee für einen Thread: eine Sammlung von Erfahrungsberichten zu solchen Lehrvideos. Von MassiveBlack hab ich bisher zwei Videos gekauft. Das eine war von Greg Manchess, insgesamt sehr empfehlenswert, das andere von Michael Bierek ("The Mystery of Form") war allerdings für mich nicht besonders aufschlussreich, bzw hat es hauptsächlich Binsenweisheiten beinhaltet - Hinweise, die man überall findet.


... ich bin immer noch am überlegen. 200 Euro sind eine Menge Geld. Kann mir irgendjemand, der mit sowas Erfahrung hat, definitiv abraten davon?

[MartinH.]

frag mal erich schreiner, ich glaub der hat mal bei so online workshops mitgemacht.

[TituS]

es gibt verschiedene arten von videos.
lehrvideos wie carl dobskys perspective zeugs, gnomon zbrush lernhilfen oder die onlinesachen "color theorie" und "composition" von manley vermitteln wissen. es gibt nen klaren ablauf, es wird erklärt, gezeigt und viels mehr. für mich waren gerade letzte beide gold wert. noch nie soviel wissen in komprimierter form erhalten, so dass man erst mal ne menge zum forschen, üben und lernen hat.
auf der anderen seite gibts die "guck mir über die schulter" sachen, welche mir bisher fast gar nichts gebracht haben. hin und wieder mal ein netter kniff, hier paar weisheiten aus dem alltag des künstlers und schon steht man wieder alleine auf weiter flur mit seinen arbeiten und hat an ganz anderen dingen zu knabbern. manchmal erzählt der künstler etwas mehr, so dass die trefferchance etwas nützliches zu erhaschen, etwas höher liegt, manchmal weiß er gar nicht so richtig, was er sagen soll und krebst vor sich hin. mehr als nette unterhaltung war es nicht, wobei es manchmal auch einfach nur gut tut seinem lieblingskünstler über die schulter zu schauen.
irgendwo dazwischen siedelt sich imo der rest an.

[der_wal]

ich glaub es wurd noch nicht erwähnt ?

gibt jetzt ein gnomon mit craig mullins


Traditional Art Values Applied to Digital Art


er erzählt fast nur aber sagt super sachen
malt sogut wie garnicht.

[Duracel]

Wo finde ich das!? ... ich habe zwar irgendeinen Torrent-Download gefunden, aber was offizielles leider nirgends.

Direktlinks willkommen.

bzw hat es hauptsächlich Binsenweisheiten beinhaltet - Hinweise, die man überall findet.

Wahrheiten sind eben keine Geheimnisse.

[ErichSchreiner]

@Workshops:

Na ja, kommt halt immer drauf an: Von einigen hat man, je nach Erfahrungsstand, mehr und von vielen anderen weniger.

Bei den CGWorkshops war fürs malen der Seegmiller nicht schlecht. Er macht zwar nur in Painter, aber das ist ja egal.

Was wirklich gut war, war der Philip Straub Workshop (Komposition etc).

Bei Massive Black konnte ich nicht widerstehen, und hab den Djurdjevic Workshop + Jon Foster per On-Demand angesehen...war beides allerdings nicht so toll...hätte das Geld lieber woanders verballern sollen. Liegt vielleicht auch an meinem Entwicklungsstand. Ein Anfänger hätte vielleicht mehr davon gehabt, aber mir hats nix gebracht.

Im allgemeinen finde ich, das Massive Black sehr zur Selbstdarstellung neigen...die jubeln sich ständig gegenseitig hoch. Und so einzigartig ist das, was sie zeigen nun auch nicht. Was der Manley in seinem Kompositionsvideo labert hat man doch, wenn man sich intensiv mit der materie auseinandersetzt ohnehin schon irgendwo mal gehört, aber er tut so, als obs das sonst nirgends so geben würde.

Das einzige was mir von Massive Black gefallen hat, sind die Jason Chan vids...liegt wohl daran, dass mir der typ ganz sympathisch ist.

Mullins: Hab mir das teil 'illegal' besorgt, und bin auch nicht begeistert. Den einzigen Satz den ich mir gemerkt habe ist: "Everything was designed to work together"...das wars dann auch schon