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Sungravy
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Beitrag von Sungravy » 15. Nov 2009, 15:57

hab das gerade zufällig gefunden....
http://www.youtube.com/watch?v=dgKjs8Zj ... re=related
schon krass, wie einfach es sein wird, bilder zu faken.

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FastArt
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Beitrag von FastArt » 15. Nov 2009, 19:35

uuaa wie krass..

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Beitrag von acapulco » 15. Nov 2009, 21:38

Schlimmer als Bild wirds nich werden. Bild wird halt nur noch schlimmer ... schneller schlimmer wenn sie cs5 bekommen ^^

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Sungravy
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Beitrag von Sungravy » 15. Nov 2009, 23:46

mh...also ich weiß nicht....
wenn jeder depp fotos im handumdrehen faken kann, ohne können oder größeren aufwand und den scum dann in´s netzt stellt.... :well:

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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 16. Nov 2009, 10:16

Das wird interessante neue Möglichkeiten für die Anpassung der Komposition in einem Painting bieten!

Ob es jetzt wirklich tragisch ist, dass stupide Bildmanipulation in Zukunft weniger menschliche Lebenszeit verschwenden wird? Sicher, einige Leute verdienen da heute ihr Geld mit und deren Existenz ist eventuell bedroht. Aber den Fortschritt kann man halt nicht aufhalten und man muss sich in Bereiche zurückziehen, die der Computer nicht so schnell erobern wird. Ich würde es jetzt erstmal positiv bewerten - nach den Geburtswehen bleibt den Menschen schließlich mehr Zeit für interessantere Dinge.

Früher, als Zeitungen noch illustriert waren, war es den Menschen noch wesentlich augenscheinlicher, dass die Bilder lediglich die Worte ergänzen sollten. Damals standen die Bilder als Teile der Geschichte gleichberechtigt neben den Worten. Heute hingegen werden sie immer direkt als Beweise wahrgenommen. Jeder, der über die Welt berichtet, filtert sie aber durch seine Wahrnehmung. Bilder dürfen nicht ernster genommen werden als Worte. Dadurch, dass bildverändernde Techniken einfacher und weiter verbreitet werden, lernen wir Menschen vielleicht diese Lektion. Wäre doch schön, wenn es in Zukunft keine Rolle mehr spielte, ob ein Bild ein Foto, ein Rendering oder ein Painting ist. Es würde uns von dem Irrglauben befreien, dass ein Bild - egal, wie es entstanden ist - die Realität ersetzen kann.
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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 16. Nov 2009, 12:55

@ chaoshell:

Ich stimme mit Dir 100% überein. Alles was ich sagen wollte ist, dass wir nicht so einen großen Unterschied zwischen Fotos und Illustrationen machen sollten. Fotos werden, meiner Meinung nach, viel zu leicht als genaues Abbild der Realität mißverstanden. Aber selbst ein Foto, welches überhaupt nicht nachbearbeitet wurde, ist ein bewusst gewählter Ausschnitt zu einem bewusst gewähltem Zeitpunkt und sollte immer als subjektive Aussage des Fotografen begriffen werden. Auf die Frage "wie soll man einem Foto denn in Zukunft noch glauben" wäre die passende Antwort vielleicht "man hätte es NIE tun sollen". Wobei ich, wohlgemerkt, nichts dagegen habe, sich von Fotos (oder Bildern allgemein) Geschichten erzählen zu lassen. Man sollte sie nur auch als solche auffassen.

Es stimmt natürlich, dass es sowas wie "Beweisfotos" gibt. Aus gutem Grund gelten für diese strenge Regeln. Worauf ich hinaus will ist, dass man ein Foto, weil es grundsätzlich durch seine abbildende Natur als Beweismaterial geeignet ist, nicht jedes Foto automatisch als "Beweis" wahrnehmen sollte. Wie bereits gesagt, selbst unbearbeitete Bilder sind dazu geeignet, hochgradig einseitig Inhalte zu kommunizieren und Dinge auszublenden. Der Schritt zur echten Bildmanipulation ist dann eigentlich nur noch ein technisches Detail.

Ich weiß gar nicht, ob wirklich rüberkommt, was ich sagen will. Vielleicht ist ein Beispiel angebracht? Nehmen wir an, ich fotografiere den Ort eines Selbsmordanschlages in Bagdad. Solche Aufnahmen kennen wir alle. Man sieht zerstörte Gebäude, weinende Menschen. Mein persönliches Bild von Bagdad ist das einer komplett zerstörten Stadt in der nur traumatisierte Leute rumtaumeln. Das ist so, weil immer nur auf diese Szenen die Kamera gehalten wird. Wenn der Kameramann sich umdrehen würde, würde er vielleicht eine Menge Schaulustiger zeigen, die vor einem intakten Straßenzug stehen. Wenn er sich vom Ort des Geschehens fortbewegen würde, würde er in immer ruhigere Stadtteile kommen, wo Leute in Lokalen sitzen und Tee trinken und wenn er in einen Hinterhof gehen würde, würden wir vielleicht ein kleines Kind sehen, dass im Hof mit einem jungen Hund spielt und sich prächtig amüsiert. DIESE Szene wäre genauso Teil des komplexen Systems Bagdad wie der Ort der Zerstörung. Wenn wir nur die Bilder aus den Nachrichten sehen und diese als Beweis ansehen, dass Bagdad ein finsterer, blutüberströmter und trostloser Ort ist, dann haben wir und hinters Licht führen lassen. Und wenn wir in einer Boulevardzeitung einen lächelnden Schauspieler sehen, dann täuscht uns das Bild wohlmöglich über sein Drogenproblem hinweg und wenn wir eine hübsche Frau in einer Werbeanzeige sehen, dann sind wir vielleicht wirklich bereit zu glauben, dass ein bestimmtes Parfüm uns glücklich und hübsch macht. Allgemein gesprochen, wenn wir glauben, dass die Illusion erst anfängt, wenn jemand das Bild in Photoshop manipuliert, dann haben wir vielleicht das wahre Ausmaß der Augenwischerei noch nicht begriffen.
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Sungravy
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Beitrag von Sungravy » 16. Nov 2009, 16:40

digitaldecoy hat geschrieben:@ chaoshell:
"man hätte es NIE tun sollen".
mh...ich meine damals, als die fotgrafie erfunden wurde, hätte man das ruhig tun können. die paar effekte, die ein fotograf zur damaligen zeit einsetzten konnte, sind ja nichts im vergleich, zu denen, die du bei PS einsetzten kannst. (ganz landstiche verstzten usw.)

ausserden glaube ich, dass das gesehene (real o foto) immer vorrang haben wird gegenüber dem geschriebenem oder erzähltem. es heißt nicht umsonst:" wenn ich es nicht mit eigenen augen gesehen hätte..."

jetzt wird das aber durch neue techniken alles über dem haufen geworfen....! und diese glaubwürdigkeit der bilder, aus den köpfen der menschen zu bekommen, ist nicht so leicht.

davon abgesehen, kann man dem geschrieben v.a. im internet auch keinen 100%igen glauben schenken.
und sogar tonaufnahmen können manipuliert werden.

was soll man da noch glauben schenken? :well: strange world!

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Beitrag von weasel » 17. Nov 2009, 14:18

Mit diesem Thema Wahrheit habe ich mich in letzter Zeit auseinander gesetzt. Vor allem im Bezug auf das Gericht, wer wann wie verurteilt wird. Im Enddefekt ist man als einzelner eigentlich nur allen anderen ausgeliefert. So etwas wie Wahrheit ... gibt es sowas überhaupt? Selbst wenn jeder bei einer Tat/Vorgang/Schauspiel dabei war, nimmt es jeder völlig anders wahr. Der eine fand es lustig, der andere traurig und der nächste schlecht. Es gibt eigentlich nichts was die Wahrheit wiedergeben kann. Nicht einmal selbst dabei gewesen zu sein. Wobei man natürlich sich erstmal fragen sollte was die Wahrheit ist...

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Beitrag von Gorm » 17. Nov 2009, 15:52

Sungravy hat geschrieben:
digitaldecoy hat geschrieben:@ chaoshell:
"man hätte es NIE tun sollen".
mh...ich meine damals, als die fotgrafie erfunden wurde, hätte man das ruhig tun können. die paar effekte, die ein fotograf zur damaligen zeit einsetzten konnte, sind ja nichts im vergleich, zu denen, die du bei PS einsetzten kannst. (ganz landstiche verstzten usw.)
Ich erinnere mich noch gut an mein altes Geschichtsbuch, wo bereits Fotomanipulationen drin waren die Stalin und Lenin in ein vollkommen neues Licht rückten. Und das auf beeindruckende Art und Weise, technisch vollkommen ausgereift. Dass da gepfuscht wurde hat man dem Bild nicht angesehen. Und das war vor ca 90 Jahren!
Also Bildmanipulation wird nicht erst seit Photoshop praktiziert, sondern, wie Wikipedia mich aufklärte, seit so ziemlich Anbeginn der Fotographie. Trauen konnte man Bildern also eigentlich noch nie zu 100%. Damals war halt nicht Wacom, sondern Collagen und Tusche das Mittel der Wahl.
Ich hab die retuschierten Propagandabilder nicht im Netz gefunden, aber die standen einer modernen Photoshopmanipulation in nichts nach. Auch wenn der Aufwand bestimmt um den Faktor 100 höher war, wo ja heute jeder Depp Fotos manipulieren kann. Das kann selbst meine Mama zu einem gewissen Grad mit dem Stamptool^^

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Beitrag von Sungravy » 17. Nov 2009, 20:48

mh....ok, vielleicht hast du recht...
trotzdem war es doch damals eher die ausnahme, würde ich sagen.
und heute?

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Beitrag von Neox » 17. Nov 2009, 23:13

bonus vir semper tiro

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