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Neox
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Beitrag von Neox » 30. Dez 2009, 10:59

Tobias-M hat geschrieben:Avatar hab ich nicht gesehen, aber meine erste 3D Erfahrung hatte ich schon: Up!. Leider fand ich den 3D-Effekt irgendwie ermüdend für meine Augen, habe die Brille bisweilen abgenommen, um mich auszuruhen, und mir erschienen die Farben nicht ganz rein zu sein. Aber davon einmal abgesehen verstehe ich den Benefit von 3D überhaupt nicht. Als Filme mit Ton kamen, waren ganz andere Erzählweisen möglich, desgleichen durch den Farbfilm (wenn auch in geringerem Ausmaß). Bei 3D kann ich bisher keinen Fortschritt erkennen, der das Medium weiterbringt. Bis auf drollige visuelle Effekte steckt da doch nichts drin, oder täusch ich mich da?
Schau dir die Weihnachtsgeschichte an, da sieht man perfekt was man darunter verstehen kann und wie man das ganze vollkommen verheizen kann >_<
der Film besteht aus gefühlten 50 Motionrides und wenn man nicht ins Bild reinfliegt, dann wird einem was rausgeworfen, dumpfer gehts garnicht mehr

Was die Augen angeht, kann ich mich dir anschliessen, finde es auch seeeeehr anstrengend
bonus vir semper tiro

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 31. Dez 2009, 17:23


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deen
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Beitrag von deen » 1. Jan 2010, 21:56

So, jetzt kann ich auch mitreden. Wobei das meiste hier schon angesprochen wurde. Ich habe mir von Avatar rein gar nix versprochen und nach all euren Kommentaren, dachte ich mir eh schon nicht zu viel erwarten.
Was dann folgte, war ein für mich echt sehr überraschendes Kino-Erlebnis. Diese Bilder, Wahnsinn, wirklich. Da wurde echt sau viel rausgeholt. Aber auch ich bin teilweise noch echt geflasht vom Film.
Allerdings, was ja eh schon der Großteil der Leute hier sagt, aus der Story hätte man noch einiges mehr rausholen können.

beazet
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Beitrag von beazet » 1. Jan 2010, 22:58

Wer schonmal ein Computerspiel gespielt hat ist besseres gewohnt
Dein PC ist wohl länger als der von anderen, was? :cool:

Spass beiseite, solche Kommentare hab ich damals zum "Herrn der Ringe" auch gehört.
Die Szenen, auf die sich Anmerkungen a'la "ey, das kann meine GeForce-Karte ja besser" bezogen, haben sich dann entweder als Real- oder Miniaturaufnahmen entpuppt.

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Spikespine
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Beitrag von Spikespine » 2. Jan 2010, 19:16

Ich kapier den Vergleich zwischen der Echtzeit-Grafikberechnung von preisgünstigen Grafikchips mit dem Rendering eines solchen Filmes nicht. Natürlich ist der Detailgrad alleine nicht ausreichend für eine gelungene grafische Gestaltung, aber ich wurde noch von keinem Videospiel visuell so begeistert. Ist natürlich Ansichtssache...


Zum Thema 3D und was es bringt: Keine Ahnung, wie sinnvoll der 3D-Effekt letztendlich ist. Momentan gibt es ihn wahrscheinlich auch deshalb verstärkt, weil die Kinos sich von schwarzkopierten Filmen aus dem Internet abheben wollen und einen Anreiz geben wollen, ins Kino zu gehen. Ich hab mir aber in manchen Szenen schon gedacht: Cool, dass es 3D ist. Man fühlt sich irgendwie "näher" am geschehen - allerdings auch nur subjektiv.
Wer den 3D-Effekt sehr ermüdend findet, sollte eine möglichst hintere Reihe im Kinosaal nehmen. Dann müssen die Augen weniger "schielen", vermute ich mal. Zumindest kann ich das bestätigen, da ich es vorne deutlich anstrengender fand als hinten.

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Jabo
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Beitrag von Jabo » 3. Jan 2010, 11:39


MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 3. Jan 2010, 12:11

serh cool. das sind doch die macher von dem ms paint video, oder?

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Scatch
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Beitrag von Scatch » 3. Jan 2010, 16:57

Also ich war jetzt zum zweiten Mal drin. Naja... der Film verliert schon viel, wenn man weiß was kommt.
Meine bescheidene Bude hier im Forum:
http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... aae761a930

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Beitrag von Coro » 4. Jan 2010, 22:42

Ganz ehrlich wenn auf dem Planet dieses Zeug pro Kilo 40 Mio. wert ist und unter dem Baum Tonnen davon liegen, warum verschwinden die Menschen dann einfach, dass entspricht in keinster Weise menschlichem Verhalten. Meiner Meinung nach wäre der Einsatz von Entlaubungsmitteln oder ein Bombenangriff aus dem Orbit eine menschlichere Reaktion. Vorallem wenn keinerlei Interesse daran besteht die Na'vi nicht auszurotten.
Finde den Film ganz nett gemacht aber dieses Ende finde ich mehr als lächerlich. Da wär ich lieber im Kino gesessen mit Tränen in den Augen weil die Menschen die Na'vi hingemetzelt haben und der Planet im Arsch ist.

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Beitrag von Jabo » 4. Jan 2010, 23:32

Du musst wirtschaftszentrierter Denken: Die letzte Szene mit den abreisenden Menschen war so sinnfrei, dass das Studio auch einfach "SEQUEL NEXT WINTER" in fetten Lettern auf die Leinwand hätte werfen können. Die hauen nicht ab, die kommen nach dem Aufstocken mit einem neuen psychisch instabilen General wieder.

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Beitrag von Bas.T » 5. Jan 2010, 12:13

Muss auch noch meinen Senf dazugeben...war nun schon 2mal in dem Film und mich hat seit Matrix kein Film mehr so umgehauen. Sicher war die Grundstory nichts neues, aber dennoch in beísher ungesehenen Gewand und auf neue Weise präsentiert. Einfach atemberaubend und umwerfend.

Generell gilt zu sagen unbedingt darauf zu achten in der Mitte des Kinosaals zu sitzen!!!

Geiler Film!!!

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Beitrag von Coro » 5. Jan 2010, 18:35

Wenn das auf die 3D Präsentation bezogen ist dann muss ich dir sagen, dass es keine Rolle spielt wo man sitzt denn der Effekt bezieht sich immer auf den Seher und nicht auf den Raum.
Hab mir Final Destination angeschaut und saß recht weit aussen. Ich setz mich aber auch meistens in die Mitte. Ist einfach ein angenehmeres Seherlebnis wenn man gerade schauen kann.
Werd mir den Film aber sicher nicht auf DVD/Bluray kaufen weil ich die Handlung viel zu schwach finde, ausserdem gibt es viel bessere Filme mit ähnlicher Handlung. New World zum Beispiel.

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Beitrag von digitaldecoy » 5. Jan 2010, 20:06

Also, ich muss sagen, dass ich gerade die Handlung in Avatar als geradezu meisterhaft geführt empfunden habe. Ich glaube auch eher, dass Du die Geschichte meinst. Die ist natürlich klassisch, auch wenn sehr schöne Elemente drin waren, fand ich (das organische "Internet" der Ureinwohner z.B.) Die Story ist bei Avatar geschenkt, aber in welchem Film der letzten Jahre wurde, bitte schön, die Handlung so perfekt portioniert und gesteigert wie in Avatar? In welchem Film der letzten Jahre hatte man so stark das Gefühl, nicht eine Minute überflüssiger Handlung gezeigt zu bekommen? Ich erinnere mich an keinen, muss ich sagen. Mir persönlich hat das gesamte Filmerlebnis außerordentlich viel Spaß gemacht. Von dem geilen Fantasy-Wald will ich gar nicht erst anfangen. :)
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

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Beitrag von Scatch » 5. Jan 2010, 22:27

Gibt es eigentlich ein Artbook zu Avatar? Kurze Suche hat nchts ergeben.
Meine bescheidene Bude hier im Forum:
http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... aae761a930

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Beitrag von aeyol » 5. Jan 2010, 22:56

Es gibt ein "Buch zum Film", in dem wohl einige Skizzen und ein Making Of drin sein sollen... keine Ahnung, ob das lohnenswert ist. :)

Link zum Titel auf amazon.de
Wenn ich kein Frosch wär´, könnten Vögel fliegen.

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Beitrag von Kobar » 5. Jan 2010, 23:35

Joa, hier kannst du mal reinschauen:

http://parkablogs.com/node/3006

ayeols "Buch zum Film" ist das Artbook auf deutsch.
"Ratschläge erhalten sie von Mikes Großvater, der aus dem Jenseits per Hologramm mit ihnen kommuniziert."

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Beitrag von beazet » 6. Jan 2010, 01:24

... okay, mein Gegenkommentar.
Ein bescheuerter Selbstdarsteller, der die Kulisse "Avatar" nutzt, ein paar dumme Sprüche abzulabern.
Ich warte bei solchen Leuten ja immer auf eigene Kreativität, die über ein bisschen von Cheerleadern abgefeiertes X-mal gehörtes Wortgedöns hinausgeht.

Sorry, wenn ich auf der einen Seite ein mindestens visuell so brilliantes Werk wie "Avatar" sehe, an dem eine Menge Leute unglaublich viel Zeit und Können investiert haben, dann kommt mir wirklich die Galle hoch ob so viel jovial-cool-narzistischer Dummschwätzerei, die solche Leistungen einfach mir-nichts-dir-nichts beiseite wischt.
Coro hat geschrieben:Meiner Meinung nach wäre der Einsatz von Entlaubungsmitteln oder ein Bombenangriff aus dem Orbit eine menschlichere Reaktion.
Dachte ich mir auch - falls es ein Sequel gibt, müsste es wohl mit einem Atomschlag aus dem Orbit beginnen ...
Nichts desto trotz: es hat so verdammt gutgetan, diese Geschichte mal soherum ausgehen und die "Krone der Schöpfung" besiegt und deklassiert davonziehen zu sehen.
Es amüsiert mich überaus, dass der Film tatsächlich aus genau diesem Grund auch kritisiert wird. Da muss wohl irgendwo ein Nerv blankliegen. :D

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Beitrag von Scatch » 6. Jan 2010, 17:56

Danke aeyol und Kobar. Es sieht schon irgendwie schick aus, hatte mir trotzdem irgendwie mehr WIPs und Skizzen erhofft. Glaub das würde nur rumstauben :-/
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Beitrag von BRANDISH » 6. Jan 2010, 19:11

Ich fand den film leider humorlos, langweilig und flach.
positiv aufgefallen ist mir der kecke busen der hauptdarstellerin, und den boesewicht mit der narbe fand ich auch witzig. achja der 3D effekt hat auch super funktionert.
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Beitrag von Jabo » 7. Jan 2010, 12:29

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Beitrag von Gorm » 7. Jan 2010, 16:13

Landau said that, if Titanic had more than a bit of Romeo and Juliet in it, Avatar has more than a little bit of Pocahontas. That tells you quite a lot about the nature of the story, if it wasn’t already clear. The movie almost sounds like Cameron’s version of a Terrence Malick movie, with heavy shades of Dances With Wolves. The man versus nature scenario isn’t terribly subtle, nor is the positioning of the Na’vi as analogs for Native Americans. Also apparent is Cameron’s youthful fascination for Edgar Rice Burroughs and the John Carter of Mars books.
http://www.slashfilm.com/2009/06/08/eve ... z0bwI8y4Jm

Ist also absolut kein Geheimnis. Find ich aber irgendwie auch nicht schlimm. James Bond ist auch immer gleich und immer noch gute Unterhaltung. Bei Coverversionen von Musik beschwert sich ja auch keiner, letztendlich kommt es auf die Interpretation an.

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Beitrag von Scatch » 7. Jan 2010, 16:41

Da muss ich Gorm zustimmen. Ich verstehe auch dieses Avatar-Story-bashing nicht, was ja im internet an allen Ecken zu finden ist, im Moment. Man kann das Rad doch auch nicht ständig neu erfinden. Ne gute Story braucht einfach bestimme Elemente, die wir in ähnlicher Form schon so oder so irgendwo mal gesehen haben. Da drängt sich mir die Frage auf ob es irgendwann überhaupt noch irgendwas neues zu erfinden gibt, oder ob dann alles "neue" in Wahrheit nurnoch Wiederholung dessen ist, was in Vergessenheit geraten ist. Ich hab vor einiger Zeit, inspiriert von Daniels Wormworld Saga, auch mal hin- und herüberlegt was für ne Story ich mir so ausdenken könnte. Aber jeden Ansatz hab ich genau aus dem Grund verworfen weil es alles irgendwie schon gibt, oder jedenfalls in ähnlicher Form. Das ist schon deprimierend irgendwie. Zwar fallen mir auch gänzlich neue Sachen ein, die sind mir aber selbst schon zu abgedreht.

Mein Fazit: Da ich selbst scheinbar auch zu unkreativ für wirklich innovative Stories bin, lass ichs erstmal sein und bewundere derweil gute "covers" wie Avatar.
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Beitrag von Jabo » 7. Jan 2010, 16:47

Das Avatar-Bashing gründet sich gar nicht so stark darauf, dass es Pocahontas in der Zukunft ist, das ist eher ein Augenzwinkern. Was eher stört ist die Tatsache, dass es nicht annähernd so viel mitreißt wie das Original.

EDIT: Ich finde Avatar derweil keineswegs langweilig. Aber nach ein paar Wochen habe ich ihn fast komplett vergessen. Das passiert mir bei Sci-Fi-Filmen, die ich wirklich wertschätze nicht – z.B. kann ich Jurassic Park I immer noch auswändig und habe jedes mal wieder Spaß dran.

Der Film ist kaum gealtert, ziemlich zeitlos. In spätestens zwei Jahren wird es etwas geben, was Avatar in Sachen Effekte übertrumpft, genau wie Avatar es jetzt bei den letzten Blockbustern getan hat. Dann wird man Avatar vergessen haben, weil vorallem die Effekte im Vordergrund stehen. Jurassic Park wird dann immer noch toll funktionieren, weil die Story eben viel mehr hergibt (obwohl der Film natürlich auch keine literarische Meisterleistung ist) und die Effekte nur eingesetzt wurden, wenn es sein musste (JPI enthält bei 127 Minuten Spielzeit gerade mal 16 Minuten Effekte).

Das Problem von Avatar ist nicht die Story, die ist solide und klassisch, wogegen nichts einzuwenden ist. Avatar ist nur nicht zeitlos.

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