Meine persönliche Entdeckung

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 9. Mai 2010, 11:40

Gibt' hier eigentlich irgendwo einen Thread mit Links zu besonders tollen Malern? Falls ja, bitte ich diesen Thread/Post dorthin zu verschieben.
Ich hab vor ein paar Tagen per Zufall den mir bis dahin unbekannten David Curtis entdeckt und möchte diese Entdeckung einfach mit Euch teilen. Ein selten brillanter Landschaftsmaler, dessen Gemälde leider nur an wenigen Stellen im Web in relativ niedriger Auflösung auftauchen. Ich finde seine Art, Licht und Lichtreflexionen in der Landschaft zu beobachten und darzustellen, umwerfend. Gerade, weil er das Tonwertspektrum nur ganz selten Richtung dunkel ausreizt, sondern statt dessen die Schatten in Farben auflöst. Eigentlich lohnt es sich, jedes der Bilder in seinen Gallerien gründlich zu betrachten - überall sind kleine Effekt-Zuckerl versteckt für Leute, die auf naturalistische Dastellung stehen. Ein Schlagschatten hier, ein Lichtfleck auf dem Bach-Grund dort...
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digitaldecoy
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Beitrag von digitaldecoy » 9. Mai 2010, 12:11

Danke für den Link! Wirklich tolle Bilder.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

Strogg
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Beitrag von Strogg » 9. Mai 2010, 15:29

http://www.jiestudio.com/
Auch sehr schön.

Farbnebel
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Beitrag von Farbnebel » 9. Mai 2010, 21:04

Nguyen Dinh Dang

Habe ich vor mehreren Jahren entdeckt und seine Bilder erinnern mich sehr an Dali, insbesondere die Hintergründe und Farbwahl erinner mich daran. Für Fans des Surrealismus ein Muss. Auch eine ziemliche Pinselbeherrschung, wie ich finde.
Besonders die Hall 4 ist ein Knaller.
Für Chinasky wären wahrscheinlich auch die ersten drei Bilder in der Stil Life Hall etwas.

@Chinasky
Sehr geile Bilder. Die Wasserreflexionen und das auch noch mit Aquarell, wahnsinn.

@Casshern
Total geil das aktuelle Teilchen was er da malt. Hast Du irgendetwas zu seiner Arbeits-Technik gefunden? Ich leider nicht. Mischmasch, aber viel Aquarell, zumindest liegen dort viele Aquarell Stifte rum.

Farbnebel
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Beitrag von Farbnebel » 9. Mai 2010, 21:17

Wo ich gerade dabei bin::D

http://www.froschin.de/
Fotorealismus in Acryl. Ein absolut kreativer Kopf, auch, wenn es um neue Techniken beim analogen Malen geht. Wer kommt sonst auf die Idee, Radiergummi zu schmirgeln und mit dem Staub davon auf Papier zu radieren.

Und noch einen zum Thema Fotorealismus gemalt.
http://www.cesarsantander.com/


http://www.lybeckerstudios.com/gallery.html
Gerade die Blumenbilder finde ich genial.

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Beitrag von BurningPeanut » 9. Mai 2010, 21:36

WOW :shock: beim zweiten bin ich mir echt nicht sicher ob da alles gemalt ist ;)

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JahGringoo
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Beitrag von JahGringoo » 9. Mai 2010, 22:01

also zu fotorealismus fällt mir eigentlich nur helnwein ein. schaut euch mal um. auch seine landschaften:

http://www.helnwein.de/werke/werke/home.html

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Beitrag von Farbnebel » 10. Mai 2010, 20:11

Jah, das ist ja der Hammer!
Kannte bisher nur die "alten" Werke von Helnwein.
Die Formate allein. Die Porträts sind unglaublich.
Aber streng genommen malen sie ja alle nur Fotos ab. Ist ja hier verpönt, ist mir zu Ohren gekommen. :D

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Beitrag von Chinasky » 14. Mai 2010, 13:22

Farbnebel hat geschrieben:Aber streng genommen malen sie ja alle nur Fotos ab. Ist ja hier verpönt, ist mir zu Ohren gekommen. :D
Meiner Ansicht nach ist es hier nur verpönt, Unsinn zu reden. :P Der von mir verlinkte Künstler malt auch nicht bloß Fotos ab - soweit ich weiß, betreibt er Plein-air-Malerei, selbst wenn ich mir das bei manchen seiner Werke nicht vorstellen kann (also daß die ohne Fotovorlage entstanden sein könnten).

Aber auch wenn Du's ironisch angemerkt hast: tatsächlich bin ich bei dem "üblichen" Fotorealismus immer ziemlich skeptisch. Manche der Künstler, die Du verlinkt hast, machen tolle Sachen - bei anderen finde ich's eher langweilig.

Helnwein ist nochmal was anderes. Bei ihm sind die Grenzen zwischen Hyperrealismus, Fotorealismus, Surrealismus und so fort fließend, und auch bei seinen Landschaftsbildern spürt man, wie durchdrungen seine Arbeit von der künstlerischen Tradition ist. Da ist die Caspar-David-Friedrich-Adaption nur das plakativste und daher fast schon langweilge Beispiel. Ohne die deutsche Romantik, aber auch ohne deren Rezeption in der neueren Kunstgeschichte (z.B. durch Gerhard Richter*) wären solche Bilder kaum denkbar, bzw. würden überhaupt keinen Sinn machen.
Und, was noch wichtig ist: Jeder, der Helnwein kennt, kommt gar nicht auf den Gedanken,, er würde die Fotovorlagen brauchen, um eindrucksvolle Bilder malen zu können. Bei manch anderem "Fotorealisten" bin ich mir dessen weniger sicher.
Jedenfalls halte ich platten Fotorealismus in der analogen Malere heute, im Jahr 2010, für absolut anachronistisch. Der Wow-Effekt ist seit nunmehr fünfzig Jahren bekannt - altbekannt.

Was natürlich überhaupt nix darüber aussagt, daß das Verwenden von Fotoreferenzen in der analogen Malerei heutzutage obsolet geworden sei. Im Gegenteil: Fotoreferenzen sind m.M.n. heute ein so "übliches" Handwerksmittel wie Pinsel, Farbe und Leinwand. Es kommt dann immer drauf an, wie man seine Mittel einsetzt... Spätestens seitdem Gerhard Richter mit seinen Foto-Malereien berühmt und reich wurde, ist aber der platte Fotorealismus in der "Kunstszene" so ziemlich das Langweiligste, wo gibt. Man wandle durch eine Semesterausstellung einer beliebigen deutschen Kunsthochschule - und man findet garantiert ein paar Nachwuchskünstler, die genau das bringen: Abgemalte Fotos. Wow, wie aufregend! :D

*Man vergleiche z.B. mal dieses Bild von Richter mit dem hier von Helnwein.
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Duracel
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Beitrag von Duracel » 14. Mai 2010, 16:25

Was ist der Unterschied zwischen einem abgemalten Foto und einem selbstausgedachten Drachendingensbummens!?

Jeder malt doch letztendlich das, was ihn interessiert, oder was seiner Erwartung nach auf positiven Zuspruch treffen wird.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von Farbnebel » 14. Mai 2010, 17:22

Ich stimme mir dir überein, china, dass Helnwein keine Fotos bräuchte, um gute Bilder zu malen. Aber meinst Du im Ernst, dass er z. B. das von Dir verlinkte Bild ohne Fotoref bzw. ohne Episkop übertragen hat, um zumindest die Umrisse zu skizzieren? Ich zumindest glaube das nicht. Erst recht, wenn man sich mal "Geheimes Wissen" von David Hockney reingetan hat. Zumal es auch völlig unökonomisch wäre. Gut, Sorgen um sein Einkommen muss sich gerade Herr Helnwein wohl nicht mehr machen.
Habe gerade auch mal einen Blick in ein Buch über Helnwein geworfen. Darin sind z. T. auch seine selber erstellten Fotos abgebildet, aus denen die Bilder entstanden sind und die Umrisse sind m. E. auf jeden Fall übertragen. Da sind keine Abweichungen etc. zu erkennen.
Aber das schmälert aus meiner Sicht in keinster Weise seine Leistung!!! Auch die anderer Künstler nicht, die fotorealistisch malen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass es einer guten Technikbeherrschung bzgl. Farben mischen/-auftragen und einer sehr guten Beobachtungsgabe bedarf, um fotorealistisch malen zu können.
Man muss nicht zwangsläufig Ahnung von Komposition haben und auch nicht wirklich zeichnen können, weil es dafür das Foto gibt. Aber man gerät spätestens dann an Grenzen, wenn man eigene Sachen umsetzen will. Das sage ich ganz offen aus eigener Erfahrung. :oops: :(

Andersherum kenne ich auch "Zeichnen-Götter" die nicht in der Lage sind, mit Farbe vernünftig umzugehen. Anwesende mal ausgenommen. :)

Ich sehe allerdings andersherum, dass manche "Kunst" für mich eher Geschmiere ist und nicht unbedingt Können verlangt. Vielleicht oute ich mich jetzt als Banause, aber z. B. die Sachen von Jackson Pollock machen mich überhaupt nicht an und die zähle ich zu der o. g. Kategorie. Wenn die von einem tieferen Sinn zeugen sollen, war er anscheinend geisteskrank bzw. nicht in der Lage oder nicht Willens, seine Gedanken nachvollziehbar zu ordnen. Vielleicht hatte er Angst, zu plakativ zu wirken :D .
Aber das ist wohl tatsächlich Geschmacksache und darüber kann man bekanntlich schlecht streiten. Entweder es gefällt, oder es gefällt nicht. Das ist ja wohl auch für einen Künstler, der davon leben will und muss das eigentlich Wichtige.

@Dura
Bei deinem letzten Satz stimme ich dir voll zu, siehe auch oben. Allerdings hat man beim Drachendingensbummens meiner Meinung nach mehr Gestaltungsfreiheiten, weil es keine wirkliche Referenz gibt. Allerdings können einen die Möglichkeiten auch überfordern :D

So, allseits schönen Start ins Wochenende wünsche ich

Chinasky
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Beitrag von Chinasky » 15. Mai 2010, 01:28

Sorry, jetzt hab ich selbst dazu beigetragen, diesen Thread zweckzuentfremden...
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

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Beitrag von Farbnebel » 15. Mai 2010, 10:52

@Casshern:
Ja, damals, als es noch kein digitales Malen gab, welches die Kunst zum rein visuellen Erlebnis werden ließ, meinst Du sicher. ;) Früher konnte man das Impasto noch sehen, fühlen und vor allem riechen. Heute nur noch 0 und 1 usw.

Hank, Du hast es aber auch nicht leicht, wirklich. :) Alles wird gut!

Der hier ist auch ein Knaller, vor allem die Inversionen. SkottKim
Die zähle ich jetzt mal als Bilder

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Beitrag von driver » 21. Mai 2010, 12:31

Ja, das sind wirklich sehr schöne Bilder, diese Landschaften von David Curtis (ich bin eigentllich ein Surrealismus Fan, habe aber auch nichts gegen Realismus in der Kunst). Ich finde die besten Maler sind meistens die, die etwas weniger bekannt sind, daher finde ich diesen Thread zu Insidertipps recht nützlich.

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Beitrag von Tobias-M » 21. Mai 2010, 21:15

driver hat geschrieben:Ich finde die besten Maler sind meistens die, die etwas weniger bekannt sind (...).
Kacke sind nur die, die zuerst unbekannt sind und später sehr bekannt. Da weiß man gar nicht, was man denken soll. Zum Glück greift dann aber ja die "Früher warnse besser!"-Regel, und alles ist wieder im Lot. ;)

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Beitrag von Noel » 28. Sep 2010, 23:39

http://www.youtube.com/watch?v=y-Uvc2-J ... re=related

Die bilder und darstellungen in diesem video find ich echt cool gemacht~
hab keine ahnung von video maker'n aber die inzinierung is schön~
( ob man das mit denn mitgliedern hier auch machen könnte *grübel* )

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Beitrag von tomi » 29. Sep 2010, 17:03

kennt ihr den bill cone?
http://billcone.blogspot.com/

die besten pastell arbeiten die ich kenne!
er arbeitet als production designer bei pixar.

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Beitrag von BurningPeanut » 2. Okt 2010, 12:50

Gerade bie Flickr entdeckt....zum Teil echt richtig geile Fotos
http://brookeshaden.com/

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Beitrag von FastArt » 2. Okt 2010, 15:03

tomi
woaa.. super Bilder.. danke für den Link

Einer meiner Lieblinge in Sachen Airbrush;
William Bryce

In Sachen Ölmalerei ist er wohl der absolute Killaa;
Shawn Barber

Dann noch einen Link, den der gute Chinasky mal in seinem Das-Lied-von-Eis-und-Feuer
Thema gepostet hatte, und von dem ich denke das es hier unbedingt rein muss.
Justin Gerard:
http://www.justingerard.com/gallery/index.html

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Beitrag von tomi » 3. Okt 2010, 01:52

gerne. ihn hier mag ich auch sehr:
ebenfalls einer von pixar, die horten gute leute dort :D

daisuke tsutsumi
http://www.simplestroke.com/wp/?page_id=7

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Beitrag von Stoneblub » 3. Okt 2010, 10:24

Der hier ist ein genie der Künstler von Guildwars 1&2

Daniel Dociu
http://www.tinfoilgames.com/

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Beitrag von WhiteLady » 6. Okt 2010, 08:02

Ich weiß nicht ob sie hier jemand kennt, ich habe diesen Link schon seit Jahren in meinen Favourites, und hab sie grad bei deviantART gefunden. Ihre witzigen Charaktere und ihr Umgang mit Licht und Farben hauen mich jedesmal um:
http://www.thereselarsson.se
http://ailah.deviantart.com/

... und in dem Zuge noch einer, dessen Karikatur-Skills bei Charakteren gleichwertig gut sind wie bei Therese:
http://www.artsammich.blogspot.com/

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