Seite 1 von 2

Adobe Software nur noch als Abo

Verfasst: 7. Mai 2013, 20:20
von maldietrich
Bin ich die einzige die sich maßlos aufregt ab CS7, Adobe Software, allen voran Photoshop, nur noch in der Cloud als Abo bekommen zu können??
http://blogs.adobe.com/conversations/20 ... t-max.html
http://www.adobe.com/at/products/creativecloud/faq.html

Verfasst: 7. Mai 2013, 20:25
von aeyol
We are the Borg. Lower your shields and surrender your ships. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile.

Verfasst: 8. Mai 2013, 11:34
von JanSOLO
Welche Personengruppen würden das Angebot wie nutzen? Das frage ich mich? :?

Es gibt schließlich Leute, die...

...eine Version des Bildbearbeitungsprogramm 10 Jahre nutzen können, weil es technisch ausreichend ist.
...nur mit PS Malen und die neusten Funktionen der Bildbearbeitung nicht brauchen.
...mit PS Bildbearbeitung betreiben und die neusten Funktionen als nützlich empfinden
...nur PS und vielleicht ein weiteres Adobe-Produkt brauchen, weil sie keine OpenSource Alternative finden.
...usw

Für mich ist es schwer das zu analysieren, wann sich das Abo lohnt.
Ich habe das Gefühl, dass es sich nur für Leute lohnt, die immer das Neuste haben wollen und für Leute die nur kurzzeitig die Software brauchen und intensiv damit arbeiten. Was ist aber mit den Privatleuten, die beispielsweise nur Zeit haben 4mal im Monat etwas mit PS zu malen?

Mit dem Einzelabo hat man in knappe 3 Jahre die aktuelle Vollversion von PS finanziert.
Mit dem Jahresabo aller Apps hat man die CS 6 standard mit 2 Jahren (im Sonderangebot) oder mit 3 Jahren (im Originalpreis) finanziert.
Mit dem Jahresabo aller Apps hat man die CS 6 master mit 4 Jahren Abo (im Sonderangebot) noch nicht ganz finanziert oder mit 5 Jahren Abo (im Originalpreis) noch nicht ganz finanziert.

Das sind aber nur Beispiele, die relativ wenig aussagen, weil es ja auf das Nutzungsverhalten ankommen wird. Z.b. könnten sich zwei Einzelabos parallel bei manchen eher lohnen als das Jahresabo aller Tools, da es ja je nach Zweck auch opensource Alternativen gibt. Hier stellt sich also die Frage, wie viel Adobe Software wird wirkllich gebraucht? Z.B. könnte jemand von Illustrator nur soviel nutzen, dass er auch mit Inkscape zurecht gekommen wäre. Ein andere würde von Illustrator wiederrum soviel Nutzen, dass er mit inkscape nicht ausgekommen wäre.

Das ist alles so schwer abzuschätzen. Auch der Vergleich, ob es für den Kunden günstiger oder teuerer wird, lässt sich nur schwer abschätzen. Z.B. die Upgradekosten, die es früher gab, müssen auch berücksichtigt werden. Und dann gab es ja immer unterschiedliche Preise der Software zu verschiedenen Zeiten.
Durchschnittlich wurde PS alle 20 Monate geupgradet. D.h. mit dem Einzelabo könnte man mindestens 2 Versionen von PS ausgiebig benutzen.

Wie werden sich die Profis verhalten? CS 3-6 solange wie möglich benutzen oder Angebot nutzen? Eine Statistik wäre nicht schlicht, wo man ablesen könnte, wie lange die Nutzer bei ihrer gekauften Version geblieben sind, bis sie eine neuere Version sich zugelegt haben.

Verfasst: 8. Mai 2013, 12:08
von aeyol
Interessant ist das Abo für Indesign, wo Abwärtskompatibilität ein Fremdwort ist.

Ansonsten klar, interessant ist es schon, immer mit der aktuellen Software arbeiten zu können. Aber ich habe auch den Eindruck, dass sich das Abo eher für Firmen anbietet als für Privatanwender.

Und braucht man als Privatanwender wirklich Photoshop?

Verfasst: 8. Mai 2013, 12:57
von schlummi
So sieht der nächste Schritt zu wahrem Kommunismus aus. Das verhasste Privateigentum auf Produktionsmittel wird endlich überwunden. Sehr schön, das wir es wirklich noch erleben dürfen. Es ist absolut ernst gemeint.

Zu Indesign würde ich noch Flash anreihen. Bzgl. Versionen-Inkompatibilität.

Mich hat Adobe schon 2 mal zum Thema abgefragt. Immer habe ich Cloud abgelehnt. Doch es gab wohl genug Menschen, die das toll fanden. In USA lief das schon seit v.5.5, glaub ich. Der Zukunft kann man nicht weglaufen... ;)

Verfasst: 8. Mai 2013, 21:45
von schindermichel
@JanSOlo:

Da legst du gleich ein ganze Hand in die ewige Adobe-Wunde: In meinen Augen hat Adobe es einfach verpasst (oder nicht nötig gehabt) mit ihren Flagschiffen eine klare Produkt-Stratgie zu verfolgen: Photoshop ist inzwischen eine eierlegende Wollmilchsau, die ja wirklich viele Dinge super kann, aber auch Altlasten von vor 10 Jahren mit sich herum schleppt. Ich behaupte mal dass ich Photoshop auf eine sehr vielfältige Weise nutze (Für Collagen, Fotobearbeitung, Malerei, Webgestaltung, etc), und trotzdem habe ich das Gefühl nur 50% dieses Monstrums wirklich zu nutzen.
Photoshop ist Standard und eigentlich unumgänglich, trotzdem ist es einfach zu "groß" – evtl. wäre ein Paket aus verschiedenen, spezialisierteren Anwendungen kunden- und auch innovationsfreundlicher. (Alleine eine durchgängige Befehlssystematik in der sog. "Adobe Suite" wäre schon mal ein echter Luxus)

Die neue Preisgestaltung via ABO ist in meinen Augen nichts anderes als der eiskalte Griff in den Kundengeldbeutel – zu einem Zeitpunkt an dem es keine nennenswerten Alternativen oder Schlupflöcher gibt.
Ich überlege nun schon länger – ich sehe für mich KEINE Chance dieses Abo zu umgehen und ich muss jetzt vermutlich deutlich mehr für meine Software ausgeben als in den letzten Jahren. Das treibt mich nicht in den Ruin, aber schön ist definitiv anders – und wenn Softwarekosten schon mal steigen sinkt auch gleichzeitig die Bereitschaft parallel Alternativen zu testen — ein Teufelskreis.

ich habe ca. jeden zweiten Upgrade-Sprung mitgemacht, in letzter Zeit nur noch unwillig, weil sich an der Design-Collection (PS, InDesign, Illustrator) so gut wie kaum nennenswertes verbessert hat und die Upgrade-Zyklen subjektiv immer kürzer wurden.

Ich war mal ein echter Adobe (Photoshop) Fan, inzwischen wünsche ich mit doch sehnlichst eine echte Konkurrenz für diese Krake.

Verfasst: 9. Mai 2013, 10:00
von Remake...?
Hmm. Ich hatte bisher 3 PS Versionen. Die erste war PS7 und die anderen waren CS Versionen. Mir reicht das als private Person völlig, nur alle X Jahre eine neue Version zu leisten. Mit dem Abo ist das für mich einfach viel zu teuer.

Zudem habe ich Phasen, bei dem PS mal nen Monat liegen bleibt, weil ich Bock auf was traditionelles habe. Aber mit dem Abomodell muss man sich anscheinend mindestens einmal pro Monat anmelden, da sonst PS deaktiviert wird. Das ist doch dämlich ...

Verfasst: 9. Mai 2013, 10:07
von schindermichel
Hallo Remake,

es würde nur "deaktiviert" bleiben wenn du keine Netzverbindung hesrtellen kannst. in dem Moment wo der Konatkt zur Adobe Lizensierungsmaschine hertgesetllt ist läuft es ja wieder.

ich frage mcih wirklich welche Modelle Adobe für Privatanwedner bereithält? Ein Abo zu solchen Preisen ist für den Hobbybeztrieb doch völlig weltfremd?

Verfasst: 9. Mai 2013, 10:13
von Remake...?
Ah ok, dann habe ich da etwas missverstanden. :D

Nun, für Privatanwender würde es immer noch Photoshop Elements geben. Habe ich persönlich aber noch nie benutzt, kenne da den Unterschied leider nicht.

Verfasst: 11. Mai 2013, 23:00
von Sneer
Es gibt sicher viele Firmen, die davon provitieren, kleine Firmen und Freelancer dürften wohl weniger begeistert sein. Wer sein Mißfallen ausdrücken möchte, es gibt eine Petition dazu:

https://www.change.org/petitions/adobe- ... odel#share

Verfasst: 25. Sep 2013, 10:58
von Rinu
Meiner Meinung nach ist das ein Riesenmist mit der Creative Cloud.

Chris Oatley und Matt Kohr (ctrl+paint) haben eine sehr interessante Diskussion zu dem Thema in diesem Beitrag http://chrisoatley.com/photoshop-cc/ (als Podcast zum anhören). Im Gegensatz zu anderen "Diskussionen" haben sie auch die negativen Dinge daran hervorgehoben.

Eines der Probleme die ich mit dem Modell habe, ist die Tatsache, dass man sich nicht "rauskaufen" kann aus dem Abomodell. Wenn man in 10 Jahren entscheidet, dass man Adobe-Software nicht mehr braucht und den Vertrag kündet, kann man die Software nicht mehr verwenden und auch die eigenen alten Projektdateien nicht mehr öffnen. Das ist eine faktische Abhängigkeit von Adobe für den Rest des Lebens.

Was passiert, wenn Adobe mal Konkurs geht oder verkauft wird und die entsprechenden Server abgestellt werden? Dann kannst du in der Kreativindustrie deine Firma innert 30 Tagen zumachen, weil du nicht mehr arbeiten kannst.

Was, wenn sie die Preise in einigen Jahren verfünffachen? Was, wenn die in 5 Jahren aktuelle Version auf deinem Rechner nicht mehr läuft? Das meine ich mit der Abhängigkeit von Adobe.

Verfasst: 26. Sep 2013, 13:25
von Maidith
Rinu hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist das ein Riesenmist mit der Creative Cloud.

Chris Oatley und Matt Kohr (ctrl+paint) haben eine sehr interessante Diskussion zu dem Thema in diesem Beitrag http://chrisoatley.com/photoshop-cc/ (als Podcast zum anhören). Im Gegensatz zu anderen "Diskussionen" haben sie auch die negativen Dinge daran hervorgehoben.

Eines der Probleme die ich mit dem Modell habe, ist die Tatsache, dass man sich nicht "rauskaufen" kann aus dem Abomodell. Wenn man in 10 Jahren entscheidet, dass man Adobe-Software nicht mehr braucht und den Vertrag kündet, kann man die Software nicht mehr verwenden und auch die eigenen alten Projektdateien nicht mehr öffnen. Das ist eine faktische Abhängigkeit von Adobe für den Rest des Lebens.

Was passiert, wenn Adobe mal Konkurs geht oder verkauft wird und die entsprechenden Server abgestellt werden? Dann kannst du in der Kreativindustrie deine Firma innert 30 Tagen zumachen, weil du nicht mehr arbeiten kannst.

Was, wenn sie die Preise in einigen Jahren verfünffachen? Was, wenn die in 5 Jahren aktuelle Version auf deinem Rechner nicht mehr läuft? Das meine ich mit der Abhängigkeit von Adobe.
Ganz genau. Deswegen ist das Cloud-Modell für'n Arsch.

Ich habe vor Jahren Photoshop CS3 gekauft, und werde es so lange verwenden, bis es mit gar nix und niemandem mehr kompatibel ist, also vielleicht noch 5-10 Jahre.
Danach benutze ich ein anderes Programm, z.B. scheint Manga Studio eine tolle Alternative zu sein - und nicht mal teuer, selbst mit Versand und Zoll! Vor kurzem habe ich es direkt vom Hersteller in den USA gekauft und male jetzt fleißig damit, und liebe es.
Vielleicht gibt es gerade wegen den Nachteilen der Cloud in ein paar Jahren noch mehr ernstzunehmende Alternativen zu Adobe-Programmen!

Verfasst: 4. Okt 2013, 12:16
von Chinasky
Die Cloud ist ja so sicher... :D

Verfasst: 4. Okt 2013, 18:31
von Chris!
Wobei man fairer weise eingestehen muss, dass die beiden Sachen wahrscheinlich nicht viel miteinander zu tun haben: ich glaube nicht dass Adobe den entwendeten Quellcode der Creative Cloud oder die Kreditkarten-Daten in der Creative Cloud abgelegt hatte (Zumal die Haupt-Kritik an der CC ja nicht die Cloud-Anbindung als solche ist, sondern das Abo-Modell).

Aber Schadenfreude ist natürlich trotzdem was schönes :D

Verfasst: 4. Okt 2013, 19:33
von ShivOr
Naja einer der lächerlichen Begründungen war ebenfalls, dass sie die Raubkopien eindämmen wollen und geholfen hat es natürlich kein Stück, wenn man sich etwas im Netz umschaut findet man haufenweise gecrackte Photoshop CC Versionen und mit dem Abomodell werden wohl auch mehr Leute darauf zurückgreifen.

Schade das es bisher noch keine gute Alternativen gibt. Illuststudio wäre zwar ein Anfang gibts allerdings nur in Japn, wenn ich mich nicht irre.

Verfasst: 4. Okt 2013, 19:59
von Chinasky
Chris! hat geschrieben:ich glaube nicht dass Adobe den entwendeten Quellcode der Creative Cloud oder die Kreditkarten-Daten in der Creative Cloud abgelegt hatte (Zumal die Haupt-Kritik an der CC ja nicht die Cloud-Anbindung als solche ist, sondern das Abo-Modell).
Das Abo-Modell setzt aber praktisch doch voraus, daß man denen seine Kreditkarten-Daten gibt, oder? (Ich bin in der Hinsicht ein Hinterwäldler und benutze keine Kreditkarte...)
Einmal bezahlen - am besten in der steinzeitlichen analog-cash-Variante ;) - ist halt was anderes als ein Abo.

Verfasst: 4. Okt 2013, 20:16
von Chris!
ShivOr hat geschrieben:Schade das es bisher noch keine gute Alternativen gibt.
Ja, das ist echt schade.
Chinasky hat geschrieben:Das Abo-Modell setzt aber praktisch doch voraus, daß man denen seine Kreditkarten-Daten gibt, oder? (Ich bin in der Hinsicht ein Hinterwäldler und benutze keine Kreditkarte...)
Einmal bezahlen - am besten in der steinzeitlichen analog-cash-Variante ;) - ist halt was anderes als ein Abo.
Da ist natürlich was dran. Aber wenn man sich eine Creative Cloud Prepaid-Karte für das Monats-Abo an der Supermarkt-Kasse kaufen könnte, würde das das Abo-Modell wirklich "besser" machen?

Verfasst: 5. Okt 2013, 00:44
von Chinasky
Chris! hat geschrieben:Aber wenn man sich eine Creative Cloud Prepaid-Karte für das Monats-Abo an der Supermarkt-Kasse kaufen könnte, würde das das Abo-Modell wirklich "besser" machen?
Bin mir da nicht so sicher. Ich hab mir diese Diskussion angehört, auf die Rinu verlinkt hatte. Für Einsteiger dürfte das Abo-Modell erstmal interessant sein und wenn die Preispolitik so, wie momentan geplant, moderat bleibt, lohnt sich das Abo sicherlich für einige. Daß jeder, der professionell mit den Progs arbeiten will, das Abo nutzen muß, ist natürlich kacke. Das Argument aus der Diskussion, daß diese Tendenz, die Leute auf Abos zu verpflichten, statt die Software zu verkaufen, auch was mit der Softwarepiraterie zu tun haben könnte, ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen.

Man sollte da vielleicht erstmal ein Weilchen abwarten, wie sich die ganze Sache entwickelt. Zum Öffnen von Dateien eine ältere PS-Version behalten und das Abo in ein, zwei Jahren (je nachdem, wann man unbedingt das Gefühl hat, die neuen Features zu brauchen) ausprobieren... Bleibt die Frage nach der Abwärtskompatibilität von Dateien...

Also ich werd mir das Abo nicht so schnell zulegen - da lass ich die early adopters oder wie man die nennt, mal voranstiefeln und das Terrain erkunden. :D

Zu den anderen Adobe-Anwendungen kann ich nicht viel sagen, da ich die praktisch nie nutze.

Verfasst: 5. Okt 2013, 16:12
von JanSOLO
Das Mittelalter kommt wieder.

Das ist im Grunde nix anderes als der mittelalterliche Feudalismus mit seinem Lehnwesen.
Statt ein Feld vom Lehnsherr zu pachten, was man zum Leben gebraucht hat, pachtet der Vasalle von heute die Software, die er braucht. Ein moderne Nutzungsvertrag ersetzt die Lehnstreue, die dann auch die Abgaben an den Lehnsherr regeln. Übrigens war die Lehnstreue dafür da, damit der Bauer sich in Abhängigkeit vom Lehnsherrn setzt.

:wink:

Verfasst: 6. Nov 2013, 18:48
von ThomasVeil
Kommt noch dazu das Anfänger sich an die Crack-Versionen gewöhnen, und sobald sie professioneller werden dann dabei bleiben - und sich deren Firmen dann die Vollversionen zulegen. Das ist denen bei Adobe auch ziemlich bewusst, denk ich. Sonst würden die, falls sie Anfänger ausschliessen, auf lange sicht gegen Open Source an Boden verlieren.

Hatte letztens mal bei Gimp vorbei geschaut. Das sieht dem Photoshop schon zum verwechseln ähnlich. Zumindest "von Aussen". Die können wohl jetzt PSD's öffnen. Und haben sogar Puppet-Warp und so fortgeschrittene Funktionen.

Zur Zeit experimentieren die auch mit Crowd-Funding für spezielle Funktionen. Wie einem Symmetrie-zeichenmodus. Das wäre schon cool. Bei den Brushes haben sie auch so einiges was PS nicht zu bieten hat - wie animierte Pinsel.
Bei den Pinseleinstellungen und den Ebenen haperts dann doch. Hat jemand mehr ausführliche Erfahrung?

Mir wäre es 10 mal lieber mein Geld monatlich an Gimp zu geben... dann haben selbst arme Künstler sogar noch was davon, und nicht nur Adobe-CEO's.

Verfasst: 7. Nov 2013, 18:14
von Thorsten
ThomasVeil hat geschrieben:Kommt noch dazu das Anfänger sich an die Crack-Versionen gewöhnen, und sobald sie professioneller werden dann dabei bleiben - und sich deren Firmen dann die Vollversionen zulegen. Das ist denen bei Adobe auch ziemlich bewusst, denk ich. Sonst würden die, falls sie Anfänger ausschliessen, auf lange sicht gegen Open Source an Boden verlieren.
Dazu passt, dass Adobe ausgediente Programmversionen offen ins Netz stellt, alle Downloadschranken abbaut, Seriennummern gleich beigibt, Anfragen von Fachjournalisten dazu ignoriert, und dann, wenn die frohe Botschaft sich verbreitet hat, die Nutzung scheinheilig verbietet. Ich kann mir nicht helfen, ich werde den Eindruck nicht los, dass diese "Raubkopien" von Adobe gewollt sind. Mein Bauchgefühl schreit: "Unlauterer Wettbewerb!" Aber mein Bauch ist kein Anwalt.

Verfasst: 10. Nov 2013, 17:50
von Duracel
JanSOLO hat geschrieben:Das Mittelalter kommt wieder.

Das ist im Grunde nix anderes als der mittelalterliche Feudalismus mit seinem Lehnwesen.
Statt ein Feld vom Lehnsherr zu pachten, was man zum Leben gebraucht hat, pachtet der Vasalle von heute die Software, die er braucht. Ein moderne Nutzungsvertrag ersetzt die Lehnstreue, die dann auch die Abgaben an den Lehnsherr regeln. Übrigens war die Lehnstreue dafür da, damit der Bauer sich in Abhängigkeit vom Lehnsherrn setzt.

:wink:

Sehr guter Vergleich! Vielen Dank dafür, du hast damit mMn den Nagel auf den Kopf getroffen und ich liebe es, wenn solche Querverweise aufgedeckt werden. Auch gerade, weil damit weitergehende Probleme aber auch Lösungen in der Geschichte zu finden sind.
Oder es auch einfach dabei hilft, die Welt besser zu verstehen und vielleicht auch das "tiefe Mittelalter" nicht mehr ganz so "von oben herab" betrachtet wird.

Verfasst: 10. Nov 2013, 18:41
von schlummi
@Duracel
Duracel hat geschrieben:
JanSOLO hat geschrieben:Das Mittelalter kommt wieder.

Das ist im Grunde nix anderes als der mittelalterliche Feudalismus mit seinem Lehnwesen.
Statt ein Feld vom Lehnsherr zu pachten, was man zum Leben gebraucht hat, pachtet der Vasalle von heute die Software, die er braucht. Ein moderne Nutzungsvertrag ersetzt die Lehnstreue, die dann auch die Abgaben an den Lehnsherr regeln. Übrigens war die Lehnstreue dafür da, damit der Bauer sich in Abhängigkeit vom Lehnsherrn setzt.

:wink:

Sehr guter Vergleich! Vielen Dank dafür, du hast damit mMn den Nagel auf den Kopf getroffen und ich liebe es, wenn solche Querverweise aufgedeckt werden. Auch gerade, weil damit weitergehende Probleme aber auch Lösungen in der Geschichte zu finden sind.
:D
Auch wenn ich den Vergleich nicht zutreffend finde, nehmen wir an, es wäre so. Offensichtlich fallen Dir irgendwelche Merkmale auf, die mir nicht auffallen. Es würde mich sehr interessieren welche Lösungen aus der Geschichte in diesem Fall zutreffend wären? :?

Verfasst: 10. Nov 2013, 22:46
von Kobar
Bild

:|


Erinnert mich auch irgendwie an die ganze Saatgutdebatte... Nur dass "freies" Saatgut (siehe Gimp) in unserem Falle doch etwas leichter zu beschaffen ist.

Verfasst: 8. Dez 2013, 16:22
von appo
für otto normal ein mann grafiker/zeichner ect von zuhause der schon eine photoshop version besitzt dürfte das neue angebot ziemlich unattraktiv sein.

ich bin mit cs5 relativ zufrieden wobei ich schon öfter zu cs6 rüber schiele aber das eher aus banalen gründen die meine arbeit an sich nicht beinflussen würden.