Es gibt diesen gewissen Trend, den ich bei meinen Kameraden sehe aber auch bei vielen Zeichnern die sich im Internet herumschwirren.
Ich rede von dem Verlangen beim Zeichnen super schnell sein zu wollen und sind nicht bereit sich lange an etwas hinzusetzen und es gründlich zu beobachten.
Denn jeder sagt ja "als Concept Artist zählt die Geschwindigkeit!" und Tools wie Posemaniacs unterstreichen die Aussage natürlich indirekt mit dem (um die) 30 Sekunden Zeichensessions. Auch ich dachte lange es würde etwas bringen, doch mit der Zeit erkenne ich doch mehr und mehr, wie doof es ist so zu denken. Wenn man ein Objekt nicht mit viel Zeit zeichnen kann, dann wird's in kurzer Zeitspanne umso schwerer. Vorallem ist dann der Lerneffekt einfach viel zu klein.
Aus diesem Grund habe ich mir für diese 4 Zeichnungen die Zeit genommen die ich ich brauchte und die ich von den Leuten, die ich gezeichnet habe (und das nicht merkten) bekommen habe. Neben den allgemeinen Formen der Gestalten habe ich mich auf folgende Fragen konzentriert:
Was für Frisuren tragen die Menschen?
Welche Mode tragen sie?
Wie ist der Faltenwurf bei der Kleidung?
Welche Pose machen sie im Verhältnis zu dem was sie wohl in dem Moment gedacht haben?
WIE BITTE? Der Bettler raucht eine Zigarette? Das kauft er sich von dem gespendeten Geld?
Solche fragen stellt man sich nicht, wenn man schell das was man sieht auf Papier bringt und sofort die nächste Person abzeichnet. Gut gemeinter Rat an die die es gebrauchen könnten ENDE