Digital Painting ohne wirklich zeichnen zu können?

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Deboir
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Digital Painting ohne wirklich zeichnen zu können?

Beitrag von Deboir » 31. Mai 2011, 19:14

Hallo,

ich interessiere mich sehr für Portraits in Richtung Luis Royo und Victoria Frances und wollte da kurz um Meinung zu einer etwas umständlicheren Methode bitten, wie ich es vielleicht doch noch gut hinbekommen könnte...

Also ich habe festgestellt, dass mir Manipulation von realen Fotos spass macht und hab angefangen einfach mal darüber zu malen. neue Haarsträhnen bius weiter zur übermalten Haut. Mit Hilfe der ganzen Tools etc. wirkt es nun doch schon wie ein Airbrushgemälde oder CGI Grafik a la Final Fantasy und Co.
Nun kam ich auf die Idee einfach alle Gegenstände, Hintergründe wie Wasserfälle, Höhlensysteme selbst zu fotografieren (hier in meiner Gegend gibs absolut super Landschaften) und diese solange zu transformiere, verzerren, resizen und anschließend übermalen, bis ich eine Art Matte Painting habe. Personen für das Portrait fotografiere ich in passenden posen und male auch darüber.
Das ganze ist zwar zeitaufwendig und extrem umständlich....aber da kann ich doch auch ähnlich gute Ergebnisse erzielen, oder nicht? Würdet ihr da eher abraten und sagen, ich solle lieber von grund auf das zeichnen lernen um z.b. mehr eigene Fantasie einbauen zu können..oder kann ich das erstmal auf diese Weise beibehalten? Wer macht denn ähnliches?
Viele CGI Künstler oder Concepotartists verwenden doch auch Hilfsmittel wie zb. diesen Treegenerator, Terragen usw.
Im grunde ist es in etwa ähnlich, nur da ist es bereits digitalisiert :)

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WhiteLady
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Beitrag von WhiteLady » 31. Mai 2011, 23:26

Jupp, würd ich auch sagen - wenn es dir Spaß macht, mach es ruhig weiter! Solange du nicht Elemente aus Fotos klaust, ohne den Urhebern Bescheid zu sagen oder Credits zu geben, und dann eventuell deine Werke verkaufen willst...

Hast du dich schon mal bei deviantart umgeschaut? Dort gibt es viele, die Photomanipulations machen, und auch viele, die Stockpictures dafür liefern - allerdings meist darauf beschränkt, dass fertigen Manips dann auch wirklich nur in deviantart gezeigt werden. Man sollte die beteiligten Fotografen nennen, wenn man sein Bild veröffentlicht - und am Besten denen auch ne Message schicken, dass man was mit ihrem Zeug veröffentlicht hat.

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Beitrag von Chinasky » 31. Mai 2011, 23:49

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum! :)

Zum Thema: Weder mit Louis Royo noch mit Victoria Frances kann ich viel anfangen. Mir gefallen deren Bilder nicht. Ob das damit zu tun hat, daß die sich stark nach Fotovorlagen orientieren, kann ich nicht mal sagen. Denn immerhin finde ich andere Artists, die auch sehr intensiv Referenzen, Fotobestandteile oder 3D-Elemente in ihre Arbeiten einbauen, häufig sehr gut. Ich sach nur Michael Komarck... ;)

Allerdings bin ich bei denen meist ziemlich sicher, daß sie auch sehr gut zeichnen und malen können.

Aber erstens ist mein persönlicher Geschmack nicht das Maß aller Dinge, und zweitens geht es ja in allererster Linie darum, daß Du Spaß an dem, was Du tust, hast. Und wenn Dir die Möglichkeiten der Fotomanipulation Freude bereiten und Du damit Ergebnisse erzielst, die Dir gefallen - dann nur zu!

Lediglich würde ich dann halt nicht mehr von "digital painting" sprechen, sondern halt von Foto-Montagen oder Fotomanipulationen oder so. Denn mit dem Begriff "digital painting" verbinde zumindest ich das "klassische" Zusammenbringen von Farbflächen und Linien. Es geht nicht darum, daß das eine besser und das andere zweitklassig wäre - nur würde ich da halt begrifflich differenzieren wollen, auch, um besser über die Arbeiten kommunizieren zu können.
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.

Deboir
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Beitrag von Deboir » 1. Jun 2011, 10:11

Danke erstmal für die Antworten :) Nun weiß ich, dass ich dann doch nicht falsch anfange. Mit meinem Vorgehen lerne ich u.a. auch Detailarbeit und Techniken wie Farben mischen, Farbenlehre, das setzen der Schatten und Lichtreflexe wenn diese vom Foto her unpassend sind und ich z.b. einen Sonnenuntergang im Hintergrund male. Der oben genannte Künstler Michael Komarck ist echt Klasse. Er verbindet ebenfalls Elemente von zuvor erstellten 3D Objekten und bemalt diese anschließend, auch die Landschaften dort wirken sehr plastisch. Ich glaube meine Interessen sind für den Anfang zu tiefgehend, da ich gleichzeitig auch am liebsten lernen möchte, wie eben diese Landschaften durch 3D Software erstellt werden kann. (Durch das Forum und lesen der Tutorials wird man sicherlich sehr viel lernen können)
Zur zeit verwende ich viele Demos die ich dort finde:
http://www.3dlinks.com/links.cfm?catego ... =catrating

Glaub Programme wie Speedtree und Vue werden in zahlreichen TV Produktionen etc verwendet. Wenn ich anschließend darübermale und die Farben richtig gemischt habe, wirkt es wie eine eigen angefertigte digitale Zeichnung. Für den Hintergrund finde ich es akzeptabel, zumindest bis ich komplett selbstständig irgendwas malen kann. Daher weiß ich nicht, welche Begriffe nun dafür passend sind. Im letzten Post wurde so einiges genannt. Wenn ich nun 3D Elemente selbst erstelle, als Grafikdatei speicher und zum malen benutze bzw die original Ebene am Ende ausblende und nur noch die reine Zeichnung habe, würde es noch unter digital Painting fallen? Da ist alles sehr ineinanderlaufend.
Der Tipp mit Deviantart ist super, habe zahlreiche neue Brushes darin gefunden und kann u.a. die Haare noch realistischer hinbekommen, Stockphotos verwende ich jedoch leiber keine und nehme nur selbst angefertigte Fotografien, da ist man immer auf der sicheren Seite :)

EDIT: hat jemand Erfahrung mit dem Gnomon Workshop bzw wäre dies auch eine richtige Stelle für mich? Die Preise sind zwar recht hoch, aber da kann ich mir die passenden Teile zusammensuchen ohne dass auf dem Workshop unbrauchbare Sachen zusätzlich wären

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Beitrag von WhiteLady » 1. Jun 2011, 10:50

Deboir hat geschrieben:Wenn ich nun 3D Elemente selbst erstelle, als Grafikdatei speicher und zum malen benutze bzw die original Ebene am Ende ausblende und nur noch die reine Zeichnung habe, würde es noch unter digital Painting fallen?
Schwer zu sagen. Ein reines Photomanip ist es ja dann nicht mehr - könnte man also theoretisch schon so nennen. Aber im Grunde ist es ja Abpausen, von daher hätt ich Schmerzen damit, es Digital Painting zu nennen, ehrlich gesagt... Ganz einfach, weil es falsche Erwartungen weckt. Machst du das denn für dich privat, oder möchtest du es auch irgendwann an eventuelle Käufer anbieten?

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Beitrag von Dazzled » 1. Jun 2011, 12:10

weg mit den Scheuklappen! nieder mit den strengen Vorgaben! der Zweck heiligt die Mittel und das Ergebnis den Weg!

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Beitrag von Deboir » 1. Jun 2011, 12:10

Hmmm ja im Grunde ist es wirklich nur eine Art des abpausens, da hab ich nicht drüber nachgedacht. Zumindest unter verwendung der ganzen selbstgenerierenden Softwaremöglichkeiten wie Terragen etc. Wenn ich dies alles von Grund auf selbst gestalten kann und zusätzlich darüber male, kann man im nachhinein aber nicht mehr sagen, wie was genau entstanden ist. Ähnlich ist es in der Musikindustrie...
ich habe unzählige Datenbanken an virtuellen Instrumenten die ich mit einem USB-keyboard einspielen kann. Wenn ich da eine Akustikgitarre spiele (deren einzelne Töne und Spielktechniken nach und nach aufgenommen wurde, bis man ca. 20 GB an einzelne Soundfiles hat) und jemand dazu singen lasse, kann man im nachhinein nicht sagen, ob es nun eine Gitarre ist die im Studio eingespielt wurde oder wie hier einfach via Keyboard. Zumindest entstehen auf die Weise sämtliche Radiohits...leider :) Jedenfalls ist das Thema in etwa das gleiche...wenn man das fertige Resultat vor sich hat, kann man unmöglich noch die einzelnen Schritte nachvollziehen, aber dem Hörer ist es im Endeffekt egal..ich meine wer denkt während dem Radio hören darüber nach, wie der laufende Titel in der Produktion entstanden ist, das macht keiner *g*

So in etwa ist es auch, wenn man sich ein T-Shirt mit absolut genialem Designaufdruck käuft... da denkt man sich nur "wow, das sieht absolut spitze aus" ohne darüber zu grübeln, ob die eiogentliche Arbeit bzw die Vorlage dazu nun von Hand gezeichnet wurde oder digital via PC mit unzähligen Hilfsmitteln erstellt wurde :)

Verkaufen möchte ich allerdings nicht, also ich möchte es nur rein als Hobby betreiben und Bilder dann auf Facebook oder Portalen veröffentlichen. Um Kommerziell zu starten, fehlt mir das ganze Knowhow und ich glaube Auftragsarbeiten würde ich nie anfertigen können.
Ich möchte mich da an die düsterromantische Kunst a la Victoria Frances orientieren und im Gothic/Vampirelook Portraits von Freunden erstellen bzw diese eventuell als Poster drucken lassen. Vielleicht landet das ein oder andere Motiv ja doch noch auf einem Shirt via EMP Katalog (die haben ab und zu Contests). Nur muss man da gut aufpassen, welche Software man verwendet und ob die verwendeten Parts für kommerzielle Zwecke freigegeben wurden. Da liegt noch große Arbeit vor mir, da richtig durchzublicken

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Beitrag von WhiteLady » 1. Jun 2011, 12:51

Ist schon alles richtig, aber wenn man jemandem, der Gitarre spielen kann, den Rechner oder das iPhone wegnimmt, kann er trotzdem noch Gitarre spielen, wenn man ihm eine in die Hand drückt ;)

Ich versteh das Problem eigentlich nicht so ganz - einerseits möchtest du ganz genau wissen, welches Genre du an deine Werke dranschreiben darfst, und andererseits möchtest du es dann doch lieber nicht so eng sehen? ;)

Wie gesagt, es ist nur Vorsicht geboten, wenn du - wie du sagst - eventuell ein Motiv bei EMP vertreiben lässt und Teile im Motiv sind nicht von dir, und du hast aber auch mit dem Urheber vorher nix ausgemacht, wie die Nutzungsbedingungen sind.

Ansonsten - have fun!

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Herrmann
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Beitrag von Herrmann » 1. Jun 2011, 14:44

Und wenn man ihm die Gitarre aus der Hand nimmt?

Also erstmal spielt es doch eine untergeordnete Rolle, wie Du es nennst, was Du machst. Jeder Versuch irgendeiner Kategorisierung von Bildern dient ja zunächst mal nur dazu, dass man sich darüber unterhalten kann, und dazu, es irgendwo einzusortieren. Ob es jetzt digitalart ist oder nicht, ist so spannend wie ein Pups. Und Du kannst und solltest! hier auch Sachen posten, die definitiv nicht digitalart sind. Das wär doch toll.

Und dann zu dieser verklärten Sicht auf "Handarbeit": Alles was geht ist auch erlaubt. Ich glaub, dass jedes Tool mehr ein Gewinn ist, und dass es keine Werkzeuge gibt, die per se schlechter sind als andere. Das gilt auch für die so oft verschriehenen Werkzeuge des Abpausens und des "Smudgens". Auch Foto-Smudging kann sinnvoll sein und Spaß machen.

Die Idee ein Bild mit allen möglichen Werkzeugen vorzubereiten, sei es Fotos zusammenzusetzen, 3D-Tools für eine Vorkomposition zu nutzen, oder eine Vorzeichnung zu machen, ist superintelligent weil es Deinen Arbeitsprozess in überschaubare Teilaufgaben gliedert! Lass Dir das bloß nicht ausreden.

Wer meint, dass geht nicht, das ist abpausen (=billige arbeitsersparnis, die Dein Karma verschlechtert), der sollte sich mal fragen, wie das beim Colorieren einer Vorzeichnung ist. Das wäre ja dann auch abpausen. Ich mein, erst vorzeichnen, womöglich digital, mit unendlichen undos und redos und nem Radierer und Ebenen und allem ... und erst dann colorieren? Wohl zu wenig Skills um direkt die richtige Farbe an die richtige Stelle zu kriegen, was?

Nein, vielmehr sollte man sich immer versuchen bewusst zu machen, welchen Prozess man durchläuft bei der Gestaltung von Bildern. Diesen Prozess gilt es nämlich genauso zu Gestalten, wie das Bild selbst. Und die Abfolge von Arbeitsschritten und die serielle Nutzung von Werkzeugen und Methoden, sind das, woraus jeder Prozess besteht. Ein kritischer Umgang (im Sinne von bewusstgemacht) mit den Werkzeugen ist das wichtigste dabei, nicht bestimmte Werkzeuge zu nutzen und andere kategorisch auszuschließen.

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Beitrag von tr4ze » 1. Jun 2011, 17:58

Hi Deboir, schön das du hierher gefunden hast. :D
Kemm dich hinter dein Tablet und mach....nich sabbeln sondern einfach machen.
Egal was, du gewinnst immer!!!!! :wink:

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Beitrag von WhiteLady » 1. Jun 2011, 18:00

Herrmann - das hast du falsch verstanden. Ich hab nicht gesagt, dass es das Karma verschlechtert. Ich sag nur, das Schildchen "Digital Painting" an den Arbeiten dran könnte vielleicht falsche Erwartungen wecken. Aber auch nur dann, wenn er/sie versucht, es kommerziell zu betreiben. Wenn ich zu jemandem hingehe und erwarte, dass er mir eine Illustration erstellt, bin ich dann vielleicht erstaunt, wenn derjenige mir sagt, dass er mir im Entstehungsprozess leider keine Scribbles zeigen kann, weil er nicht zeichnen kann.
Ich habe auch nicht versucht, es auszureden. Im Gegenteil, ich sag ja - have fun und versuch nicht es einzuordnen. Im Grunde meinen wir wohl dasselbe.

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Beitrag von Herrmann » 1. Jun 2011, 18:26

WhiteLady
Ja, simmt. Wollte nur nochmal einen draufsetzen :wink:

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Beitrag von WhiteLady » 1. Jun 2011, 20:23

Oki :D

Deboir
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Beitrag von Deboir » 2. Jul 2013, 12:23

Kann mich nochmals mit einem positiven Statement rückmelden.

Ich habe zwar noch kein Freihandzeichnen gelernt, aber beschäftige mich nun intensiv mit der Bildbearbeitung/Fotografie und Photomanipulation. Was die Motivwahl betrifft, bin ich zwar eingeschränkt und ich kann nur das als Ergebnis wiedergeben, was man per Photomanipulation erreichen kann (aber das ist schon enorm), aber einen kleinen Künstlervertrag für einen Verkauf eines Motives als Skin ist schon vorhanden. Natürlich wird man damit nicht reich, aber sind schon gute Referenzen, die man vorweisen kann.

Zur Zeit bemühe ich mich um einen Ausbildungsplatz in dieser Branche (Mediendesign), auch wenn der Verdienst nicht hoch sein wird (dessen bin ich mir absolut bewusst). Auch ist der Markt noch übersättigt...
aber der Mediengestalter wird ab August umstrukturiert (wie viele mitbekommen haben) und u.a. 3D-Design, Produktfotografie etc als Schwerpunkt mit einbezogen. Dadurch sollen die jetzigen Anforderungen abgedeckt werden und der Mediengestalter wieder etwas zukunftstauglicher gemacht werden.

Daneben erstelle ich weitere Projekte wie u.a. Silberschmuckdesign (zuvor in einem 3D Programm entworfen), einen Kalender mit kleinen Drachen im Manga/Chibi Design und anschließender Teilnahme am Kalender-Award, um mir irgendwann in Zukunft ein weiteres kleines Standbein aufzustellen bzw ein Gesamtkonzept zu entwerfen, in welches ich mein Herzblut stecken möchte. Ich arbeite aktiv und werde nicht passiv bzw wartende Haltungg einnehmen, bis sich irgendwann etwas ergeben wird. Wer nicht auffällt, wird auch in Zukunft nichts etablieren können.
Das ganze ist wirklich sehr schwer und oft muss man Fehlschläge einstecken, aber die Motivation verliere ich nicht.
Wer weiß, vielleicht wird sich ein Kunstlabel noch durchsetzen lassen :) Wenn dem so ist, so wird ich mich hier dazu nochmal äußern und mitteilen, was sich ergeben hat

Deboir
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Beitrag von Deboir » 20. Jul 2014, 15:13

Habe meins Skills nun weiter ausgearbeitet und arbeite nun mit 3D Modellen, Fotografien und digitale Maltechniken. Dabei übermale ich nicht nur einfach, sondern mittlerweile auch freie Strukturen für Hintergrund etc ohne immer auf vorhandenes oder geknipstes Material zurückzugreifen.

Habe einige Game of Thrones Fanartworks erstellt, die ich auf die HBO tmblr seite hochladen durfte, auch kamen schon Anfragen von spiraldirect aus England und es wurde gefragt, ob ich mal ein Shirtdesign entwerfen möchte. Ob ich mal Illustrationen verkaufe, das weiss ich noch nicht. Beschäftige mich auch vermehrt mit Marketing bzw Selbstdarstellung via Facebook und arbeite dran, einen verifizieren Account zu erhalten. Laut Mail von Fb brauch ich ca 10.000 Fans und habe auch schon eine Idee diese zu erreichen:

Ich war auf den wave Gotik treffen in Leipzig und habe fleißig fotografiert. Jedem habe ich zuvor gesagt, dass ich aus den Fotos eine Art Porträtpainting erstellen, davon waren alle begeistert. Sogar Mark Benecke war fasziniert und bat mich darum, die Ergebnisse zu mailen, damit er mein wgt Art project auf seiner Seite teilen kann. Darauf freue ich mich am meisten :) vielleicht reicht es für eine kleine Kunstausstellung im nächsten Jahr. Bisher mache ich das aus Übungszwecken ohne Geld zu verlangen und verlinke die Personen auf facebook für den viralen Effekt, der nun so langsam anläuft.
Zusätzlich schalte ich ab und zu bissl Werbung der nutze ein bissl undergroundwissen....
Habe nen tool mit dem ich aktive Fans von Gruppen und seiten als exceltabelle speichern kann, diese Liste kann man in den fb powereditor hin einladen und gezielt nur für diese leute Werbung schalten. So kann ich die fajs von anderen Künstlern zb anzapfen :) aber auch das geht ins Geld und da habe ich noch keinen Plan, finanziell was aufzubauen. Könnte mich als Promoter mit den Techniken später nen service anbieten oder fb apps designen. Da ueberlege ich mir noch ein Konzept...
Weitere Überlegungen sind zb: mit einem 3d ripper die Grafiken eines PC Spieles abgreifen und mit Grafikprogramm uebermalen, um einen conceptart look zu erhalten und dieses den Gameentwicklern senden, um Wallpaper anzubieten. Viele haben natürlich schon ihr Team, aber man kann sich ja auf games in betaphase konzentrieren :) wahrscheinlich machen dies schon sehr viele.
Weiteres Projekt ist ein eigener Buchverlag für Horrorgeschichten mit Newcomer/hobbyautoren, die selbst kein ebook gestalten können und allein daran scheitern. Würde ich dann alles selbst über nehmen und die Bücher via feiyr in den Handel bringen.

Mal sehen, was noch so kommt. Meine design Ausbildung fängt nun erst an und darauf freu ich mich am meisten. Bin glaub hypermotiviert und hab ständig neue Ideen, die ich aber allesamt umsetzen möchte.
Hier sind einige Arbeiten von mir: facebook.com/AlexanderDeboirOfficial
aber die Seite is noch unstrukturiert und hab noch kein wirkliches Konzept. Kommt alles noch. Aber ich denke jeder sollte eich mit fb auseinandersetzen, der künstlerisch aktiv ist.

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aeyol
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Beitrag von aeyol » 20. Jul 2014, 16:35

Deboir hat geschrieben:Weitere Überlegungen sind zb: mit einem 3d ripper die Grafiken eines PC Spieles abgreifen und mit Grafikprogramm uebermalen, um einen conceptart look zu erhalten und dieses den Gameentwicklern senden, um Wallpaper anzubieten. Viele haben natürlich schon ihr Team, aber man kann sich ja auf games in betaphase konzentrieren :) wahrscheinlich machen dies schon sehr viele.
Die Urheber/Künstler, deren Rechte du dabei verletzt, können es bestimmt gar nicht erwarten, dir die Ergebnisse aus den Händen zu reißen. :P
Wenn ich kein Frosch wär´, könnten Vögel fliegen.

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Beitrag von Deboir » 30. Jul 2014, 20:23

bei runes of magic hat das team quasi die engine aus korea lizenziert und hab denen einfach mal ein artwork geschickt :D die fanden es klasse und wollten noch mehr haben.
habe die 3d modelle extrahiert wie es mit den gaming mods gemacht wird und die gameentwickler sehen es da nicht so streng. die ganze moddingszene beruht auf das vorgehen. nur wollt ich nicht einfach nur die models für irgendeine spielerweiterung nehmen, sondern diesen wallpaperlook durch übermalen erstellen, indem ich eine neue szene gerendert habe. anscheinend ists eine art grauzone oder wird geduldet? verkaufen darf ich da natürlich aber nichts :)
jedoch lerne ich schonmal das postwork und kommen interessante ergebnisse bei raus. glaub mir gelingt es noch eine luis royo imitation zu erstellen. sobald ich selbst modelieren kann (zbrush), wird das meine favoirisierte technik in kombination mit bildbearbeitung und photomanipulation. bei eigens erstellten modellen, darf ich die auch beliebiug als wallpaper uppen und über shirtdesigndistributoren wie teespring veräußern :)

vor einigen jahren war das noch undenkbar, da mein rechner noch nicht einmal ein einfaches bild rendern konnte. mittlereweile kann das jeder zu hause, sofern es keine kompletten animationen werden sollen und die grafikkarte quasi am glühen ist

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