MatthiasKinnigkeit hat geschrieben:Das klingt doch nach einem guten Grund sich weiter in das Design Feld vorzuarbeiten, viel Glück dabei. Wenn du gerne studieren möchtest wäre es vll. auch einen Gedanken wert das Feld zu wechseln? Vll. wäre dann Produktdesign eher was für dich. Allerdings scheinst du ja schon ein paar Semester drin zu stecken. Wär vll. Verschwenung jetzt abzubrechen. Dein SB ist cool. Die Flaschenstudie is gut und die "Foreward, March!" Illustration gefällt mir auch gut. Klar es fehlt dir an Fundamentals aber das is schließlich nur lernen, gibt ja genügend Ressourcen im Web und Lektüre. Meine Strategie ist es mich auf einen Punkt den ich für sehr grundlegend halte zu konzentrieren und nur das eine zu üben bis ich es passabel behersche. Ich denke das die Grundlage für alles erstmal das Zeichnen ist. Mein favouritisiertes Gebiet momentan ist character design deshalb übe ich seit 4/5 Monaten fast ausschließlich figürliches Zeichnen. Wenn ich das besser behersche will ich mit Values anfangen. Für mich funktioniert diese Vorgehensweise recht gut vll. wäre es ja für dich auch einen Versuch wert. Ich glaube das man so seine Zeit effektiver nutzen kann. Du hast ja wahrscheinlich neben dem Studium auch nicht besonders viel davon
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Chinasky hat geschrieben:Interessante Artworks und interessante Infos zur Person!
Momentan sieht's so aus, daß Du schon Einiges kannst, aber noch keine eigene "Linie" hast. Insofern ist an den vorgestellten Arbeiten eigentlich recht gut zu erkennen, wie Du ein bisserl hin- und hergeschwankt hast oder noch schwankst hinsichtlich Deiner Zukunftspläne. Das Niveau der Bilder ist unterschiedlich, manche Sachen gefallen mir ziemlich sehr, manche sehen zu sehr nach "war gerade im Unterricht dran und dann hab ich das auch so gemacht" aus. Es ist ganz gewiß kein Hindernis, wenn man sich - gerade als StudentIn - in unterschiedlichen Techniken, Motiven, Konzepten versucht. Allerdings bleibt man, wenn man zu sehr hin- und herhüpft, immer auch etwas an der Oberfläche einer Technik/Vorgehensweise hängen. Wirklich "im Gedächtnis haften bleibende" Arbeiten entstehen meist erst dann, wenn sich jemand mal länger und intensiver mit einer kompositorischen Idee, einer Technik, einem inhaltlichen Thema auseinandergesetzt hat. Und ich meine damit das Gedächtnis potentieller Auftraggeber/Kunden.
Da Du die finanziellen Aspekte mehrfach erwähnst, solltest Du - je nachdem, wie weit Du schon im Studium vorangeschritten bist - den Aspekt "was könnten Kunden von mir erwarten?" etwas stärker in den Fokus Deiner Überlegungen nehmen. Entweder, indem Du herausfindest (d.h. Dich auch diesbezüglich etwas festlegst), was Du besonders gut kannst, worin Du also gewissermaßen Spezialistin bist - und Dich da dan besonders drauf konzentrierst und an Deinen Stärken arbeitest.
Oder indem Du Dich über die heute üblichen Standards informierst (was wird von Concept-Artists heutzutage in der Industrie erwartet) und dann systematisch daraufhin arbeitest, diese Standards erfüllen zu können. Bezüglich der Werbeagenturen hast Du ja solche Gedanken Dir schon gemacht (Typo etc. sind dort wichtig). Bezüglich des Concept-Design-Bereichs finde ich (der ich selbst allerdings nicht wirklich professionell darin arbeite!) die Videos von
Feng Zu recht informativ. Echte Concept artists hier aus dem Forum können da vielleicht noch eine verläßlichere Einschätzung geben...
Bezüglich Deiner Vorliebe für Science fiction: Kennst Du die Bücher von Stanislaw Lem (mein Favorit von ihm: "Fiasko") schon oder die von Neal Stephenson ("Diamond Age", "Snowcrash")?
Danke für eure netten Kommentare
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Wechseln kann ich jetzt leider schlecht, weil ich schon im 6. Semester Kommunikationsdesign bin (mache mein Bachelor aber erst im nächsten Semester).
Deswegen bekomme ich jetzt diese Panik, was ich jetzt machen soll. Ich habe mich sogar in Typo-Kurse und Coorporate Design eingeschrieben, um mein Portfolio etwas abwechslungsreicher zu gestalten.
Kann mich leider nicht wirklich auf eine Sache festlegen, weil ich am liebsten alles können möchte
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Eine Eier-legende-Wollmilchsau eben
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Ich weiß, dass es schwierig wird sich dadruch in eine bestimmte Technik zu vertiefen und zu perfektionieren, aber ich will es versuchen. Ich habe so viele Inspirationen und Ideen, dass es mir unglaublich schwer fällt mich nur ausschließlich auf eine Sache zu konzentrieren. Ich werde depressiv und aggressiv, lol.
Die Sache ist die, dass ich mir unter anderem gerne fiktive Geschichten ausdenke und diese auch zu Papier bringen möchte - durch einen Roman oder Comic. Ich habe eine sehr genaue Vorstellungen von meinen Charakteren und ihrer Umwelt. Das will ich auch fast 1:1 aufs Blatt bringen. Deswegen versuche ich so viel wie möglich in allen Bereichen zu lernen
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Für mich ist nicht der Job wichtig oder das Geld - sondern meine Projekte
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Ich gehe da sehr leidenschaftlich an die Sache heran. Ich rede von finanziellen Sorgen und Agenturen, weil ich ja von irgendetwas leben muss. Das Wichtigste für mich sind meine Projekte und alles andere empfinde ich als lästige Pflicht (ich weiß, nicht gerade die beste Einstellung, wenn man arbeiten geht). Ich versuche deswegen auch Agenturen oder Jobs zu finden, die sich illustrativ beschäftigen, da ich mich dann inmitten visuell und kreativ arbeitender Menschen befinde, durch die ich meine Fähigkeiten weiter ausbauen kann. Die selbe Situation hatte ich auf der Kunstakademie in Krakau: dort war ich im Atelier von Studenten Umgeben, die ihr Fach verstehen (nicht so Kindergarten, wie an meiner FH). Sie haben mir sehr geholfen, auf Fehler hingewiesen und ab und zu guckte ich mir ihre Maltechniken ab. Das hat mir echt geholfen.
Zu Thema Science Fiction:
Ja, ich kenne die Bücher von Stanislaw Lem
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Habe "Solaris" (in Originalsprache) gelesen, der "futurologische Kongress" und "Rückkehr von den Sternen". Unter anderem auch seine kleine Krimigeschichte "Der Schnupfen", muss aber sagen, dass Lem lieber bei Science fiction bleiben sollte. Meiner Meinung nach kann er keine Krimis schreiben, da sich diese so lesen, wie Polizeiberichte. Zumindest war das im Buch "Der Schnupfen" so. Sonst gehört Lem zu meinen Lieblings Scifi-Autoren
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Seine Charaktere sind interessant und er langweilt den Leser nicht mit der technischen Beschreibung einer Maschienenschraube, wie in vielen anderen Scifis der Fall ist. Wenn ich über die detailreiche Zusammensetzung des CERNs lesen möchte, dann kaufe ich mir ein Sachbuch darüber.
Ursula LeGuin, Ian M. Banks, William Gibson, H.P. Lovecraft, Greg Egan, Tad Williams, Vernor Vinge habe ich auch schon gelesen, Neal Stephenson noch nicht.
Ich lese jetzt kreuz und quer durch unterschiedliche Genres. Auch Dostojewski, Dumas, Richard Adams und Mario Puzo.
Danke für den Link
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Die Infos nehme ich mir aufjedenfall zu Herzen. Mir sind einpaar Probleme beim Zeichnen aufgefallen, die ich im späteren Post noch schildern werde.
Hier noch einpaar Übungen, die ich gemacht habe. Die Tusche Grafiken sind einfache Experimente mit Wasser zur Aufwärmung.
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