Das Bandcover gefällt mir von allem bislang am besten! Nur an dem Mittelfinger würde ich noch ein wenig feilen - naja, vielleicht an der gesamten Hand, die momentan zu ausgeschnitten wirkt. Der Grund ist schnell gefunden: Während bei Kopf und Kapuze das Licht von links oben einfällt, kommt das Licht bei der Hand von rechts oben. Der ßrmel ist dann noch von unten leicht angestrahlt... Diese unterschiedlichen Lichtsituationen wirken einer einheitlichen Bildstimmung entgegen. Alledings stört dies bi dem Cover gerade mal nicht so sehr, da Du durch den Einsatz der vielen roughen Strukturen schon zeigst, daß hier keine illusionistische Wirkung gewollt ist.
Insgesamt (ich beziehue mich dabei auch auf die vorherigen Bilder) neigst Du dazu, Farben nicht als Funktion des Lichts, sondern nur als Attribute der dargestellten Objekte zu verwenden. Will sagen: Du modellierst immer die Objektfarben, entweder mit Weiß oder mit Schwarz. Damit verzichtest Du auf die Hälfte der gestalterischen Möglichkeiten, die ein Maler hat! Versuche, farbig zu denken, statt in Hell-Dunkel-Kategorien. Beispiel der Rugby-Spieler und dessen Trikot. Warum sind da die Schatten auf dem Rot nur Dunkelrot? Warum sind die Schatten auf dem Gelb nur Dunkelgelb? Warum ist kein Violett in den Schatten des gelben Ausdrucks, warum ist kein Grün in den Schattenpartien des roten Shirts? Du behandelst nach diesem simplen Hell-Dunkel-Schema auch alle Oberflächen gleich: Die Haare des Elfen, die Hand mit dem Herz, das grüne Gesicht, das in eine Kugel blickt.
Du solltest Dich unbedingt mit dem beschäftigen, was sich in einem Wort zusammenfassen läßt: Komplementärkontrasten!
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.