schlafen WIR zuwenig oder zuviel?

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Jabo
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Beitrag von Jabo » 24. Feb 2007, 19:20

Dura, es stimmt zwar, dass Schlaf eine wichtige Erholfunktion hat, aber den meisten chronischen Kurzschläfern ist das Wachsein einfach zu wichtig, als es unbewusst an einem vorbeihuschen zu sehen. Ich schlafe seit 7 Jahren nicht mehr als 6 Stunden in der Nacht, in Zeiten oft viel weniger und es geht mir nicht besonders schlecht. Es ist eben eine Konstitutionssache. Wenn man kann und will, sollte man es tun. Ich will versuchen, mein Leben möglichst über Mittelmaß wach zu sein. Man hat ja nur eins.

dan
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Beitrag von dan » 25. Feb 2007, 11:47

Duracel hat geschrieben:gleichzeitig sammel ich aber in meinen Wachphasen sehr konzentriert neue Informationen und da stoße ich in der "wenigen" Zeit die ich ja nur wach bin trotzdem spürbar an ein Limit; irgendwann blockiert der Kopf und ich bin eh nichtmehr in der Lage konzentriert zu lernen.
naja also konzentriert lernen würde ich das, was ich den grössten teil meiner zeit tue nicht nennen. aber ich kenne das gefühl input technisch am limit anzukommen sehr gut. www sei dank ;)

und genau in dem fall wirkt powernapping wie rebooten und defragmentieren zusammen.

manchmal bin ich aber zu bequem nach 20-30 minuten wieder aufzustehen und schlafe was länger. und genau in der zeit hab ich dann die intensivsten träume. ich habe sowieso das gefühl dass ich am intensivsten in den momenten träume, in denen ich biologisch oder wie auch immer eigentlich keinen schlaf bräuchte. und was geht schon über einpennen wenn es hell ist, etwas zu lang schlafen, krass träumen, dann aufwachen wenn es schon dunkel ist, und dann erstmal überhaupt nicht mehr zu wissen was, wer, und wo man überhaupt is hehe.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 27. Feb 2007, 13:28

Jabo, und genau das ist ja der Trugschluß, dass man großartig was verpasst, wenn man recht viel schläft oder ein Nickerchen einlegt. Man verpasst ja nur die Zeit in der man relativ unkonzentriert ist; oder man nimmt in der Zeit Informationen auf, gibt sich aber nicht die Möglichkeit diese Informationen zu bündeln und hat damit zwar gefühlt viel getan aber im Endeffekt wenig davon..
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Beitrag von Jabo » 28. Feb 2007, 13:50

Naja, auf jeden Fall sind Schnarchnasen mit 10 Stunden Schlaf kein guter Umgang für mich. Diese Leute sind ständig schläfrig, gähnen und sind generell eher langweilig.

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Beitrag von Duracel » 28. Feb 2007, 14:13

:D

Nunja, man kann auch einfach nur 10 Stunden auf der faulen Haut liegen und nichts tun ausser Schnarchen ... wenn du ausgerechnet solche Leute kennst, die genau das praktizieren ...
... ich behaupte einfach mal von mir, nicht langweilig zu sein; die Leute, die aufm diesjährigen Artjam waren, werden das sicher bestätigen. ;)
Und ob ich schlechter Umgang bin ... nunja ... ich bin sicher nicht immer konventionell was durchaus einige Leute gleichsetzen könnten ...
Wie dem auch sei, ich will dir ja auch garnicht Schlaf einreden. Aber es ist eben durchaus nicht so eindeutig, wie lange offiziell anerkannt und eben in vielen Köpfen heute noch.
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Beitrag von ThomasVeil » 28. Feb 2007, 23:44

Unglaublich interessantes Thema. Einen IMO richtig genialen Blog den ich mal dazu gelesen hab: Everything You Always Wanted To Know About Sleep (But Were Too Afraid To Ask) (wow, das ich den wieder gefunden hab - google sei gelobt).

Das lohnt sich wirklich den mal komplett zu lesen. Im Kern denke ich dass halt jeder Mensch unterschiedliche Schlafbeduerfnisse hat - weil das evolutionaer fuer den Mensch so Sinn gemacht hat. Man muss seinen Rhythmus nur rausfinden und dann versuchen danach zu handeln.

Ich selber schlafe ab und zu mal ne Nacht gar nicht - find ich eigentlich ok, macht fuer mich auch keinen Unterschied am naechstent Tag. Man kann halt mal ne halbe Stunde in ner Ecke abnicken, dann geht das. Uebrigens machen das Seefahrer manchmal Wochenlang - mit nur minutenlangen Kurzschlaefchen, und es funktioniert. Am Ende kann der Koerper sich drauf einstellen.

Mein Problem is irgendwie nur dass ich ne Extremeule bin - haett ich totale Freiheit wuerd ich ganz automatisch Tags schlafen und Nachts rumrennen :). Dadurch komme ich in nen schlechten Rhythmus, weil ich halt abends lange aufbleibe, aber dann morgens doch frueh raus muss. Dann hilft manchmal nur einfach ganz wach zu bleiben - 2 h Schlaf oder so macht einen nur mueder.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 4. Mär 2007, 13:33

Ich habe gerade noch ein "richtig gutes" Interview über das Thema gefunden <- lesen lohnt sich.
(und es ist auf deutsch)

http://www.schlafkampagne.de/schlaf-mag ... n-born.php
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Beitrag von Triton » 11. Mär 2007, 19:05

Ich kann so viel sagen, dass man auch mit < 4-5 h Schlaf am Tag zumindest Überleben kann.
Bei der Grundausbildung in der Bundeswehr bekommt man nie mehr und muss dann den ganzen Tag auf Achse sein. Sobald man sich aber mal hinsetzt oder zur ruhe kommt, würde man am liebsten sofort einschlafen.

Letztendlich sind mir diese paar Stunden zu wenig. Mit 6-8 könnte es sich schon besser leben. Es gab auch eine Zeit da habe ich fast 10-12 h am Tag geschlafen. Das ist zwar ein lockeres Leben, tut einem aber nicht gut, da man insgesamt träge wird.

Wie auch immer, ich betrachte Schlafen und vorallem Träumen nicht als sinnlos vertane Zeit. Die Erholung, die neuen Impulse die man hat, wenn man aufsteht und manchmal sogar die mentale Entzückung nach umwerfenden Träumen sind Grund genug, nicht zu wenig Zeit in den Schlaf zu investieren.

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Beitrag von donschi » 17. Mär 2007, 18:32

zum Thema "Wie viel schlafen wir" hier eine kleine Zusammenstellung wie wir bei MMA in Salzburg so manche Zeit in Vorlesungen verbringen ;)

@Jabo: Trotzdem sind wir bei Gott nicht langweilig ;)
man muss nur die Zeit richtig nutzen :D

http://users.fh-salzburg.ac.at/~fhs11874/mma05schlumpf/

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Beitrag von FastArt » 20. Mär 2007, 16:43

ich muss mir unbedingt abgewöhnen so viel zu schlafen.. aber wenn ich morgens aufwache hab ich immer so geile träume gehabt das ich wissen will wies weiter geht und einfach weiterschlafe...

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Beitrag von Kazroth » 21. Mär 2007, 09:06

Ich sollte zwingend mehr schlafen. Schlafe seit Jahren nun schon ca. 5-6 Stunden die Nacht, was deutlich zu wenig ist. An Wochenenden wirds dann schonmal bis zu 12 Stunden pro Nacht...was natürlich die Wochenenden ziemlich kaputt macht. Dumm nur, dass ich halt Nachtaktiv bin und trotzdem früh auf die Arbeit muss. Aber gut, sobald ich nen anderen Job hab, ändert sich das auch schon wieder.
I made this half-pony half-monkey monster to please you. But I get the feeling that you don?t like it. What?s with all the screaming? You like monkeys, you like ponies. Maybe you don?t like monsters so much. Maybe I used too many monkeys. Isn?t it enough to know that I ruined a pony making a gift for you?

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Beitrag von Caccaduu » 18. Jun 2007, 16:23

FastArt hat geschrieben:ich muss mir unbedingt abgewöhnen so viel zu schlafen.. aber wenn ich morgens aufwache hab ich immer so geile träume gehabt das ich wissen will wies weiter geht und einfach weiterschlafe...
:lol: wie geil das ist bei mir haargenauso

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Beitrag von gogan » 19. Jun 2007, 12:43

Keine Ahnung wie ihr sowas schafft, wenn ich Nachts gerade mal 5 Stunden schlafe, penne ich dafür den ganzen Nachmittag bis ich wieder zu was zu gebrauchen bin. oO
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Beitrag von Tobias-M » 19. Jun 2007, 20:47

Ich fühl mich mit 10 bis 11 Stunden Schlaf am wohlsten. 9 h geht grad noch so, ab 8 h fühl ich mich stundenlang schlecht, es lohnt sich also nicht, früher aufzustehen. Interessanterweise ist das aber nur in der Stadt so. Wenn ich im Zelt unterwegs bin, brauch ich nur 7 h und fühl mich super damit. Keine Ahnung, warum.
Auf Statistiken geb ich nicht viel, ist mir egal, dass alle anderen weniger pennen als ich. Hätte nur gerne etwas mehr Stunden im Wachzustand in meinem Leben. Nicht auszudenken, wieviel mehr Produktivität da drin wäre! :time:

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Beitrag von gogan » 19. Jun 2007, 21:35

Genau das denk ich mir eben auch Tobias-M.
Was man mit 3 Stunden mehr alles anfangen könnte. Undenkbar! :D
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Beitrag von kaktuswasser » 20. Jun 2007, 07:02

Tobias-M: das mit dem Zelten hab ich auch so. Vielleicht liegt's an der vielen frischen Luft und der entspannten Atmosphäre.

Ich hab leider noch nicht rausgefunden, was für mich das beste ist.

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JahGringoo
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Beitrag von JahGringoo » 20. Jun 2007, 16:34

Wie der nackte zeus schon erwähnt hat, schlafe ich auch an die 5h's pro nacht, weil ich 20 nach fünf aufstehen muss, um rechtzeitig zur schule zu kommen.
Da ich auch ein typischer Nachtaktiver Bursche bin, liegt die produktivste Zeit bei mir zwischen 21 und 1 Uhr, weswegen ich relativ wenig schlaf abbekomme.
Zu beginn meiner Schulzeit in Frankfurt wars noch so, dass ich damit garnicht klar kam, ständig matt, matschig, müde, genervt und unnausstehlich war, doch mittlerweile scheint mein körper kapiert zu haben, dass Mehr schlaf eben nicht drin ist, denn ich habe meine alte lebensfreude wieder und bin selbst nach 5 Stunden schlaf den tag über fit wie ein Sneaker.

Deswegen an alle, die zurzeit mit wenig Schlaf kämpfen: man gewöhnt sich dran!

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