Typo

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Herrmann
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Beitrag von Herrmann » 31. Mai 2007, 22:07

Hm ... ich versteh manchmal nicht, warum ein Logo unbedingt lesbar zeigen muss, worum es geht!? Bzw. ist ja auch nicht nur malen das worum es geht, sondern auch das Zusammensein ein wichtiger Teil. Vergiss nicht, dass das Logo immer in einem Context stehen wird. Der Name selbst ist schon ein Context, der leicht lesbar ist. Ich meine, was soll ein "Artjam" schon sein? Da kann man sich doch eigentlich nur das eine drunter vorstellen. Wenn das Logo konsequent eingesetzt und ständig present ist, dann wird es sich mit dem Context aufladen und vom Artjam untrennbar werden. Ich würde eher versuchen, Dir selbst klar zu machen, wohin es mit dem Artjam gehen soll. Denn wenn das Logo in 5 Jahren eine Formsprache spricht, die mit dem Artjam schon formal nichts mehr zu tun hat, dann ist das sehr ärgerlich. Also wäre das erste, was ich wissen wollte: Artjam = lockere Spaßveranstaltung, Artjam = intellektuelle Lernveranstaltung, Artjam = seriöse Netzwerkbildung, Artjam = gemütliches Beisammensein?
Wenn man den Artjam einfach als Rahmen für ein kreatives lockeres Treffen versteht, und dies wieter pushen will, dann könnte vielleicht ein Logo in dieser Richtung passen:

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[edit]
Logan: Bei dem Wort "artjam", dass ja aus den Silben "art" und "jam" besteht, gerade die Buchstaben "r", "t" und "j", die da nicht alle in einer Silbe stehen, zu einer Ligatur zusammenfassen zu wollen, ist typografisch sehr bedenklich.

Steven
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Beitrag von Steven » 31. Mai 2007, 23:30

Es muss natürlich nicht, aber dann muss natürlich die Form/das Erscheinungsbild derart prägnant sein dass der Wortsinn unerheblich ist. D.h. dann wird eine Bildmarke draus, wohingegen meine Versuche eindeutig in Richtung Wortmarke gehen.
Der Kontext des Artjams wird sich auf jeden Fall verändern, auch der Zeitraum von 5 Jahren ist durchaus realistisch, dennoch wird der Kern zumindest soweit meine Vorstellungen nicht zu sehr von der Realität abschweifen, immer das gemütliche Beisammensein bleiben. Gleichzeitig dient es ja dann der Netzwerkbindung, Leute lernen und haben Spaß. Die Offenheit und "Planlosigkeit" des Artjams soll auf jeden Fall erhalten werden. Dennoch wird sich der Kontext erweitern, weshalb ich eben auch kein aufwändiges illustratives Element in das Logo/Wortmarke einbauen möchte, da das die Erweiterbarkeit des Logos/der Wortmarke erschweren würde.

Hehe, aber da musste ich jetzt spontan an Kinderspielzeug denken ;) Aber ich denke ich weiß was Du meinst. Ich werd auf jeden Fall noch was in die von Dir angesprochene Richtung machen.

edit: ich häng die nächsten skizzen einfach mal ran:
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Logan
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Beitrag von Logan » 1. Jun 2007, 13:23

Herrmann hat geschrieben:Logan: Bei dem Wort "artjam", dass ja aus den Silben "art" und "jam" besteht, gerade die Buchstaben "r", "t" und "j", die da nicht alle in einer Silbe stehen, zu einer Ligatur zusammenfassen zu wollen, ist typografisch sehr bedenklich.
Ja, ist mir auch noch aufgefallen, rt nicht, aber tj schon. :(

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Beitrag von der_On » 1. Jun 2007, 13:40

Generel fände ich einen eher lockeren Ansatz besser als einen zu edel oder fein anmutenden. Der Artjam ist eine spontane Sache, und ebenso spontan sollte auch das Logo rüberkommen.

Steven, die letzten deiner Entwürfe sagen mir von der Lockerheit eher zu, sind aber zum Teil einfach zu kindisch.

Mein bescheidenen Versuche:

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bruZard
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Beitrag von bruZard » 1. Jun 2007, 16:18

Finde ich nicht wesentlich besser ... zählt denn ein gekringeltes Handgekritzel heute schon unter "Typo" ?

Das Thema "Art Jam" bricht natürlich aus, es impliziert einen undefinierten Weg und sollte typografisch entsprechend dargestellt werden. Dazu ist aber keine unruhige Outline oder handgekritzeltes nötig. Allein zwei unterschiedliche Fonts für "Art" und "Jam" wären stilisierend, gepaart mit einem entsprechenden (aber nicht zwingend notwendigen) Hintergrund.
Aber auch das aufbrechen der Form würde funktionieren. Light auf "Art" und bold auf "Jam" (betont auch die Gewichtung). Graduell verschobene Keile brechen den Text und die entstehenden Elemente werden leicht verschoben um den Subthemen "Bewegung" und "Entwicklung" Gewicht zu verleihen.

Eine weitere Idee: Scribbles als Textur lassen die Typo nur an gemalten Strichen erscheinen. Hier würde sogar eine Bold Arial funktionieren.

Naja, ich habe derzeit Defrag im BG und kein Illustrator offen. Vllt. klinke ich mich heute abend oder morgen nochmal ein und bringe Beispiele die nicht nur aus Text bestehen.

Im Allgemeinen fällt mir hier wieder einmal extrem auf dass keine Mindmap erstellt wurde.

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Jan
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Beitrag von Jan » 1. Jun 2007, 16:35

... Ich hab echt überlegt ob ich mich zu dem Thema äussern soll. Denn bisher gefällt mir ehrlich gesagt keiner der Entwürfe. Ich bin aber kein Fan von destruktiver Kritik und habe auch momentan keine Zeit alternativen zu posten. Dennoch kann ich vielleicht mit ein paar Gedanken meinen harschen Vorstoß glätten.

Ich denke beim Artjam vor allem an die unterschiedlichen Leute, die verschiedenen Impulse , digtale Arbeiten, Skizzenbücher, Aktzeichnungen, unterschiedliche Techniken, Kreativität.

Alles in allem läufts bei mir im Kopf auf etwas heraus das sich aus unterschiedlichen Buchstaben zusammensetzt. Das würde auch die Vielseitigkeit unterstreichen. Wenn das zu "verspielt" aussehen sollte würde ich es mit verschiedenen Elementen versuchen, die sich zusammen setzten.... äh naja.. jetzt wirds doch wieder wirr...

Vielleicht komm ich ja doch noch dazu meine Gedanken in Form eines Entwurfes mitzuteilen.

Die Skribbles wirken für mich im Moment einfach etwas ziellos. Ausprobien ist gut, aber man sollte sich seines Ziels bewusst sein. Warum mache ich das, was ich mache.
Mitunter ist es auch hilfreicher erst Stichworte aufzuschreiben und zu überlegen wie man beispielsweise Begriffe wie Kreativität visualisieren kann.

So genug runtergezogen. Genug geschwafelt.
Weitermachen ;-)

edit: Ach noch was grundsätzliches. Das Thema Typografie (ins besondere Logogestaltung) bietet viel Platz für Philosofien und Ansichten, weil es oft viel Spielraum zur Interpretation bietet. Also ist Kritik zu diesem Thema vielleicht subjektiver als gewohnt in diesem Forum.

edit2:
Okay. Ein bisschen sowas in die Richtung hatte ich gedacht. Wobei ich diese Spraydosenoptik jetzt auch ein bisschen abgegriffen finde, zumal wir ja auch keine HipHopper sind. Aber mir gings auch in erster Linie um die Idee mit der Schriftmischung.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 1. Jun 2007, 17:18

Hmm, ja, ich weiß nicht, ob grundsätzlich eine perfekt-durchdachte Wortmarke überhaupt passen kann.

Ich meine, wir brauchten nie ein T-Shirt, wozu brauchen wir so eine Wortmarke? Es wird halt wieder ein Artjam und gut ... wenn jemand Lust hat soll er einfach frei und zwanglos den Artjam fühlen :)
und wenn dann ein Schriftzug bei rauskommt, soll mir das recht sein. ;)

Also ich hab hier gegen die Bemühungen nichts, und ich kann mich auch mit vielen Vorschlägen durchaus anfreunden, aber ich bezweifel, dass wir nach diesem Schema hier fündig werden.

Also ich für meinen Teil assoziiere irgendwie Jasters-Sketchbook oder den Header hier oben mit Artjam ... gerade dieses unbefangen, soetwas in Schriftzug, das fänd ich prima. Einfach mit dem Bleistift, Rhythmus und Flow hingehen und Artjam schreiben, dass es cool aussieht, weil man Spaß dran hat.

Halt einfach Artjam.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

Steven
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Beitrag von Steven » 1. Jun 2007, 17:37

Auch wenns bis jetzt ja nur Kritik gibt und man ja insgeheim immer doch auch auf lob hofft, ich freu mich über die bisherigen Antworten und das Interesse daran.

Bruzard:
Korrekt, es wurde kein Mindmap erstellt. Warum auch. Versteh mich nicht falsch, mir ist der Sinn und Zweck eines Mindmaps absolut bewusst, und das ist auch exakt das, was ich machen würde wenn es sich um einen Kundenauftrag handeln würde. Das ist das hier allerdings nicht für mich. Daran sitze ich auch in der Art wie ich daran arbeite, weil ich es so möchte. Ich muss nicht innerhalb von einem Tag wie von unserem ehemaligen Typoprof. vorgegeben, zu einem Kundenpräsentationsfertigen Logo kommen an dem nur noch kleinere Korrekturen vorgenommen werden müssen. Ich kann spielen soviel ich möchte, ich kann in jede Richtung gehen mag sie auch noch so abstrus aussehen. Es geht mir nicht um den direkten Weg zwischen Start und Ziel, Frage und Antwort. Vor allem weil es nicht einfach die eine Antwort gibt.
Und falls doch, dann werde ich dazu sicher irgendwann auch noch kommen.
Ich kann deine Argumentation nachvollziehen, nur ist sie auf meine Motivation nicht anwendbar. Wenn es nur darum ginge ein funktionierendes Logo zu machen, hätte ich die Helvetica in 2 versch. Schnitten von Hand spationiert gesetzt, vielleicht noch an irgendeiner Ecke eine kleine Modifikation angebracht und fertig. Die Helvetica funktioniert ja fast für alles.

Jan:
Tja warum mache ich das, was ich mache und wieso mache ich es so wie ich es mache.
1. Ich habe bisher lediglich theoretische Erfahrung in der Logogestaltung, mache es also als kleine Übung für mich. Dafür dass ich die Übung auch weitertreibe sorgt der Umstand, dass es ein Logo ist für etwas dass mir wichtig ist.
2. Selbst wenn man sich jede Menge textlicher und visueller Materialen angeschaut und angeeignet hat, wenn man sich hinsetzt und anfängt zu zeichnen kommen doch wieder nur 3/4 Portraits und festgefahrene Posen dabei raus. Jetzt ist der Bereich der Typografie für mich ein Randbereich in den ich immer mal wieder nur einen Fuß setze, aber das bedeutet nicht dass ich da deshalb ohne weiteres freier agieren kann. Deshalb probiere ich rum, deswegen mache ich auch Quatsch, weil der Quatsch bedeutet mit dem erprobten, sicheren zu rechen und andere Wege zu gehen. Ich mag z.B. Herrmanns letzten Ansatz gerade weil ich ihn eigentlich selbst nie so machen würde. Er zeigte mir ziemlich deutlich auf, dass obwohl ich versuchte freier ranzugehen, ich immer noch engstirnig auf Prämissen beharre, von denen ich glaube dass sie zu einem sicheren Ergebnis führen.
Gerade Bruzards Post zeigt ziemlich eindrücklich, warum ich von diesem Rumspielen nicht ablassen werde. Nicht böse gemeint, aber eine solche Pauschalantwort tötet für mich jeglichen Reiz ab, überhaupt tätig zu werden. [/quote]

Steven
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Beitrag von Steven » 1. Jun 2007, 17:40

Dura: Da hast Du sicher recht, von brauchen kann keine Rede sein. Ich kann mir nur nicht motivieren ein Kunstwort zu dem ich selbst keinen Bezug habe, als Ausgangspunkt für meine Übung zu nehmen.
Ob es jemals zu einem Einsatz der Wortmarke kommt weiß ich auch nicht, aber deswegen kann ich ja trotzdem versuchen einigermaßen ernsthaft und gleichermaßen offen zu einem Ergebnis zu kommen.
Halt einfach Artjam.
Gott wie ich wünschte ich könnte einfach so als Schriftzug genau das erfassen.

edit: dranhäng
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Beitrag von Duracel » 2. Jun 2007, 00:36

Hehe, jo, ich meine, ich wäre der letzte, der besonders gut "einfach" ein Gefühl zu treffen vermag - von daher finde ich deinen Versuch hier mutig und inspirierend. :)


Also mir gefällt das links mitte ... an sowas hab ich gedacht, als ich auch an Jasters Sketchbook gedacht habe. Ich glaube es sind ein wenig die "freien Konstruktionslinien" drinn, die das ganze irgendwie stimmig erscheinen lassen.

Aber auch der Rest ist furchtbar spannend. Ich könnte mir ein T-Shirt vorstellen, wo alle Vorschläge zu einer Collage verarbeitet sind, so nach dem Motto "all das ist Artjam, nichts bestimmtes" :)
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Beitrag von gasch » 2. Jun 2007, 14:34

ich habe mich auch mal an einen font getraut, mal schauen vielleicht mache ich auch noch minuskeln und die anderen noch fehlenden zeichen um zumindtest das 255 zeichen standart set voll zu bekommen.

vorschauen in 10pt, 20pt, 40pt und 100pt


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Beitrag von Duracel » 2. Jun 2007, 14:43

Ich würde mich vorher noch eingehender mit den Buchstabenabständen beschäftigen! Die sind besonders wichtig. Die Schrift ist äußerst schlecht lesbar, da die Buchstabenabstände verglichen mit den großen Binnenräumen arg klein ausfallen. Und die Wahrnehmung verbindet immer "naheliegende" Formen. D.h. die Buchstabenzwischenformen werden fürs Auge übermäßig attraktiv und erschweren die Lesbarkeit.
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Beitrag von Steven » 2. Jun 2007, 14:58

Also als Displayschrift funktionierts doch eigentlich, ein wenig weiter dürfts schon laufen und klar für Fließtext und kleinere Textgrößen ist es nicht unbedingt geeignet.
Die Faustregel lautet dass man die Buchstabenabstände ungefähr so groß halten soll wie die Buchstabeninnenräume wenn ich das richtig im Kopf habe. D.h. orientier dich z.B. am Innenraum des "H"s. Ich würds allerdings auch etwas enger laufen lassen als diesen Abstand, da die Schrift dann vollkommen auseinanderbrechen würde.
Ich weiß nicht inwieweit Du tatsächlich gekernt hast, aber im ABC fält auf dass das "T" extrem weit von "S" und "U" entfernt steht. Für die Zahlenpaarungen 4/7 & 6/7 solltest Du auch nochmal Sonderregeln festlegen.
Woran hast Du das "@" ausgerichtet?
Aber auf jeden Fall Hut ab. Ich finds klasse dass Du das machst.

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Beitrag von Logan » 2. Jun 2007, 17:49

Sieht toll aus! Warum machst du keine komplette Monospace draus, sondern machst die Zeichen auf einmal schmaler? Das @ würde ich so groß machen wie das O und das & vielleicht eher Richtung Et biegen. Mir gefällts! :-)

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Beitrag von Jan » 3. Jun 2007, 12:57

@steven:
Hey Steven. Ich wollte keinesfalls Wind aus den Segeln nehmen. Ich hab nur gedacht, dass es manchmal hilfreich ist erst zu sammeln, was einem zum Begriff "Artjam" so einfällt. Natürlich ist eine Skribblephase wichtig und notwendig und es ist auch falsch, wenn man sich zu früh einengt und nicht auch Experimente zu lässt. Mach einfach weiter, irgendwann rockts dann schon. Da bin ich mir sicher.

Die neueren Entwürfe gefallen mir übrigens auch schon besser. Vor allem ganz links die beiden unteren. Ehrlich gesagt versteh ich nicht so richtig, was dein Prof. für ne Einstellung zur Logoerstellung hat. Wenn ich das richtig verstanden hab soll man binnen eines Tages ein Logo aus dem Boden stampfen? Das ist meiner Meinung nach grober Unsinn. Ein gutes Logo braucht aus meiner Erfahrung her etwas mehr Zeit. Vor allem gedanklicher Vorarbeit.

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Beitrag von gasch » 3. Jun 2007, 21:23

Danke fuer die Kritik.
Ich haben an dem Font noch kein Kerning gemacht. Ich werde mal naehste Woche euere Vorschlaege in den Font einarbeiten, Danke dafuer! Die ersten Formen habe ich schon vielleicht vor 4 Monaten gezeichnet, aber ich will den jetzt einfachmal zu Ende machen, um es zumindest einmal einen fertigen eigenen Font zu haben, es ich eine ganz schoene Gedults uebung, naja, wird wohl das einzige mal Bleiben.

Ich habe mal mit ihr nun auch mal etwas Blindtext gesetzt. Mit 200pt Sperrung geht finde ich, stimmt, das mit dem Verhaeltnis zwischen Punze und Buchstaben Abstand.

Vielleicht mache ich mit dem Font einfach meine neue Webseite ;)

http://gaschgrafik.de/luxusnorm_b.jpg

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Beitrag von Steven » 20. Jun 2007, 00:08

Das Ergebnis von 2 Tage Workshopveranstaltung in der Uni unter Indra Kupferschmid und Paul van der Laan. Hat ne Menge Spaß gemacht und ich werde versuchen den Font noch zu komplettieren und optimieren um ihn dann tatsächlich auch nutzbar zu machen.
Die Hamburgefontiv-Zeichen waren meine ersten Skizzen, #1 war dann Grundlage für alles andere.

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MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 20. Jun 2007, 01:35

Hehe, ist die Indra jetzt längerfristig bei euch an der Uni angestellt, oder nur für den Workshop? Sie war mal bei uns an der FH-Düsseldorf, aber ich hab sie da länger nicht gesehen. Weis gar nicht ob sie dieses Semester nen Kurs gegeben hat.

Die Schrift gefällt mir sehr gut. Allgemein tue ich mich schwer mit Pixelschriften, aber die hier ist echt edel geworden.

fxk
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Beitrag von fxk » 20. Jun 2007, 09:17

gibt's die Schrift auch als TTF zum Download? Sieht nämlich echt gut aus.
I'm the great Cornholio - I need some TP for my bonghole...

Steven
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Beitrag von Steven » 20. Jun 2007, 11:11

Martin: Sie hat die letzten 2 Semester die Vertretungs/Übergangsprofessur nach Ralf de Jong bei uns gehabt. Ob Indra jetzt auch die Nachfolgeprofessur bekommt oder nicht ist noch nicht ganz klar, es wird sich wohl aber zwischen Indra Kupferschmid und Mariko Takagi entscheiden. Soweit ich weiß hat sie aber auch die ganze Zeit Kurse in Düsseldorf gehalten und wird auch nächstes Semester wieder Diplombetreuung dort machen.

Fxk: noch nicht. Ich möcht noch die fehlenden Standardzeichen zusammenbauen und werde so Fontlab will, die Schrift dann auch als TrueType bzw. Opentype zum Download bereitstellen.

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Beitrag von Duracel » 20. Jun 2007, 19:59

Hehe, lustig wie die Namen so durcheinanderlaufen. Mariko war mal bei uns an der FH in Münster(als ich angefangen bin). :)
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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blue_lord
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Beitrag von blue_lord » 18. Jul 2007, 21:12

Hier mal wieder etwas von mir.
Es ist für ein Schulprojekt entstanden.


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MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 18. Jul 2007, 22:47

Ist nicht bös gemeint, aber man merkt das du noch keine tiefergehende Ausbildung in dem Bereich genossen hast. Die Entwürfe sind in der Mikrotypografie katastrophal. Gerade bei solchem Logodesign müssen die Buchstabenabstände innerhalb der einzelnen Wörter wohlüberlegt spationiert werden. Bei STAATS müssten die Abstände zwischen T&A und A&T viel enger zusammengezogen werden, damit dort keine riesigen Lücken im Wort klaffen. Bei guten Schriften werden von Haus aus Kerning Tabellen mitgeliefert die dafür sorgen, das die Abstände zwischen solch Kritischen Buchsstaben möglichst gut ausgeglichen sind.
Ich hab dir mal ein Overpaint in einer anderen Schriftart (Adobe Garamond) gemacht.

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Erstmal hab ich echte Kapitälchen statt nur Versalien verwendet. Das wirkt sonst imho so schreierisch. Die Linie als dezentes grafisches Element liegt im gleichen Grundlinienraster wie der kleine Infotext. Schriftgröße 15pt auf 16pt Zeilenabstand. Bei "Staats Gallerie" hätte ich eigentlich das Bedürfnis gehabt die Schriftgröße auf ein vielfaches von 15pt zu setzen, aber letztendlich hab ich dem bündigen Abschluss den Vorrang geben, den ich mit 56pt und minimaler Veränderung einzelner Buchstabenabstände erreicht hab. Jetzt wo ich nochmal in Ruhe drauf gucke hätte es eigentlich noch 0,2pt oder so mehr sein dürfen, damits auch wirklich bündig mit der 1 ist.
Naja, ist nur mal ein Vorschlag gewesen.

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F3E
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Beitrag von F3E » 18. Jul 2007, 23:01

Sieht definitiv Professioneller aus aber ich würde dir wärmstens empfehlen bei dieser netten Idee mit dem Stift zu bleiben. Weniger mag mehr sein in der Gestaltung, aber durh soetwas verliert das Logo auch seine Individualität und vor allem seine Prägnanz. Ich vermute einmal es sollte ein Logo werden. Mit der Feder ist der Wiedererkennungswert doch um einiges höher, eine sauber gesetzte Schrift mit Strich dabei mag ja sehr schön aussehen, aber die findest du alle Nase lang, wenn auch vielleicht nicht mit dieser Gründlichkeit. Beherzige unbedingt die Ratschläge zur spationierung aber geh auch nicht völlig von dem Weg, was du hattest.

Ich finde deine Entwürfe übrigens recht Ansprechend.

Wo genau willst du diese Dinge anwenden, zu welchem Zweck...? So etwas musst du immer berücksichtigen.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 19. Jul 2007, 01:50

Ich hab auch gar nichts dagegen da noch den Pinsel oder etwas ähnliches mit reinzubringen (würde allerdings davon abraten das in einer Negativform zu machen). Es war mir fürs Erklären, der von mir kritisierten Grundlagen, nur nicht wichtig. Und ich wollte auch keine Komplettlösung vorwegnehmen, da das ja doch der Motivation einen Dämpfer verpassen kann.

Frei nach Kurt Weidemann: "In der Typografie ist kein Platz für Selbstverwirklichung." Ich geb zu, das alles was ich mit Schrift gestalte irgendwie austauschbar ist. Dafür ist es in der Regel funktional und meiner Meinung nach handwerklich immerhin keine Todsünde.
Wenn man abwägt ob Individualität und Markanz eines Logos oder die Vermittelung von Seriösität und Eleganz wichtiger ist, kann man halt so oder so entscheiden. Ich würde das nichtmal pauschalisieren wollen, da ich denke, dass es Marken und Produkte gibt deren Zielgruppen so unterschiedlich gestrickt sind, das sie durch eine der beiden Strategien erheblich mehr angesprochen werden, als durch die andere.

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