Die ganze Welt und alles darin ist etwas besonderes. Wir haben nur vergessen zu staunen und zu bewundern, weil es in der modernen Gesellschaft als rückständig und antiquiert gilt.
Daher ist auch jede Installation an sich künstlerisch wertvoll, ob es einem persönlich gefällt oder wertvoll erscheint ist individuell absolut unterschiedlich. Da habe ich auch kein Problem mit. Was mich allerdings stört, daß manche Künstler Unsummen für ein paar Klekse und Striche erhalten. Das hat nichts mit Genialität zu tun (abgesehen von der unverfrohrenen "Genialität" der Wichtigtuerei und Verkaufsgeschick), sondern mit Glück, die ich den Personen aber gönne. Denn solange man niemandem schadet, dann sollte man sein Glück und seine Ziele verfolgen.
@Jabo: Ich kenne diesen Satz: "the main enemy of creativity is a good taste". Blödsinn, dieser Satzt belegt ja, das sich der Autor von seinem eigenen Geschmack leiten läßt. Es jedoch nur diffamierend so darstellet, als wäre seine Auffassung wertvoller als die der Mitmenschen.
Jedenfalls liebe ich traditionelle, von vielen als langweilig betitelte (Achtung Modeerscheinung) Landschaftsmalerei.
Und ich liebe Impressionismus und Surealismus. Ich liebe die Vielfalt. Ich trenne und kombiniere und experimentiere. Das sind für mich wichtige Inhalte und Vorraussetzungen von Kunst. Manche werden mir zustimmen, manche es ablehnen, manche werden es nicht verstehen. Das muß man akzeptieren. So ist das Leben.
@Artdek:
"Wenn Kunst alles ist, ist Kunst nichts." Stimmt. Ich sage: "Kunst ist nichts, Kunst ist alles."
Kunst ist universell gültig, jedoch besitzt jedes Individuum einen anderen Geschmack.
Genauso wie Leben und Tod alles und auch nichts ist. Was ist real, was nicht. 0 oder 1. Welche Wahl ist weise? Selbst wenn wir die ultimative Wahrheit wüßten, könnte wir doch nichts daran ändern.
Wenn Du sagst, "...dann wäre ich ein Künstler, wenn ich einen Stift auf den Tisch lege." Tja, sowas in der Art gibt es wirklich. Am besten serviert mit einer interessanten Geschichte dazu. Mir gefällt das auch nicht, aber diejenigen die damit groß rauskommen, solche Leute sind oftmals steinreich, angesehen und erfolgreich.
Ich dagegen bin ein Niemand. Ist das fair? Nein, aber so ist das Leben. Alles wird in unserer Gesellschaft nach gewissen Werten gemessen. Entweder hat man Verkaufstalent und Glück, und am besten noch Beziehungen, oder man ist ein Nichts. Insbesondere als Künstler. Talent alleine ist nichts wert, wenn man nicht entdeckt wird oder sich entdecken lässt. Es ist doch nunmal so, das viele Künstler zu ihren Lebzeiten verkannt werden aber posthum gewaltige Summen für ihre Werke erzielt werden. Dies ist sehr bitter. Aber die Unvergänglichkeit der Werke bleibt. Zu mindest für ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende, je nachdem was man erschaffen hat.
Aber seien wir doch mal ehrlich. Auch wenn es niemand offen zugeben würde, welche arme Jacke würde nicht all seine Fähigkeiten gegen Ruhm, Macht, Reichtum und Liebe eintauschen, wenn sich ihm die Gelegenheit bietet.
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