Ich habe den Beitrag schon heute Mittag gesehen, habe aber für einen angemessenen Kommentar keine Zeit gefunden.
Mittlerweile wurden ja die meisten potentiellen Probleme bereits angesprochen und das sind sicher noch nicht alle.
Größtes Problem ist sicher, dass so ein Buch eben
nicht mit wenig Aufwand erstellt werden kann. Größtes Hemmnis für so ein Buch (die Idee ist mir zwangsläufig auch schon gekommen - bereits zu DD-Zeiten) sind nämlich gar nicht die Druckkosten, sondern der hohe redaktionelle Aufwand für eine derartige Produktion. Eine große Menge an freiwilligen Helfern ist da im Endeffekt auch nicht zwangsläufig hilfreich, denn dadurch wird der Kommunikationsaufwand erheblich erhöht und um am Ende eine hochwertige Qualität zu erzielen, müsste man doch einen kleinen Kern an Redakteuren haben, die sich in der Materie auskennen und sich dem Projekt annehmen und ihre Zeit dafür aufbringen. Gute Beispiele für potentielle Aufgaben so eines Teams haben wir hier bereits im Thread lesen dürfen: Auswahl und Layout der Bilder, Auswahl, Editieren und Layouten der Texte und, nicht zu vergessen, die Distribution der Bücher auf dem Postwege so wie die Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben (vor allem steuerrechtlich!)
So, jetzt haben wir die wichtigsten Probleme bei so einem Vorhaben angesprochen aber man soll ja nicht nur in Problemen denken. "Probleme sind Lösungen im Arbeitsgewand"
Also, ich könnte so einer Unternehmung prinzipiell zustimmen (und hier spreche ich erst Mal nur für mich und nicht für das gesamte DAF-Team), wenn sich wirklich Leute fänden, die sich der verantwortungsvollen Positionen annehmen und als Redaktuere für so ein Buch tätig werden würden. Das Ganze könnte natürlich nur auf freiwilliger Basis geschehen, aber dennoch würde ich von Meldungen wie "ich würde auch gerne irgendwie helfen" so lange Abstand nehmen wollen, bis es definitive Aufgaben und definitive Verantwortliche für die Unternehmung gibt.
Wenn man die Leute für die erste "Redaktionssitzung" zusammen hätte, könnte man sich über die Bewältigung der zahlreichen Probleme bei der Umsetzung unterhalten.
Na, habe ich schon alle abgeschreckt?
Ne, im Ernst. Nehmen wir z.B. Mal das Portal hier. Das sieht alles so locker und easy aus. Die Möglichkeiten scheinen unendlich und so viel Aufwand kann es ja auch nicht sein. Aber es steckt verdammt viel Zeit und Arbeit dahinter. Die Sachen funktionieren nicht von alleine, jeder Scheiß muss angefasst werden. Alleine mit der Findung eines Logos haben wir uns über Hunderte von Postings im Orga-Forum aufgehalten. Dass es für einige Dinge überhaupt so schnell Lösungen gab, liegt einzig daran, dass wir uns im DAF-Team mittlerweile blind aufeinander verlassen können und nicht jeden Schritt abklären müssen. Allein um an diesen Punkt zu kommen, haben wir zwei Jahre gebraucht und wir sind nur zu viert (klingt unlogisch, aber mit mehr Leuten wären wir jetzt längst nicht so weit). Die Zusammenarbeit mit Sponsoren macht die Sache auch nicht
nur leichter, denn wir haben Präsentationen abgehalten und mussten ständig Ergebnisse parat haben, um zu zeigen, dass sich das Sponsoring auch irgendwie auszahlt.
Ohne eine über jeden Zweifel erhabene Redaktion würde ich es z.B. auch gar nicht wagen, zu WACOM zu gehen und um Kooperation zu bitten. Das Risiko, deren Vertrauen auf's Spiel zu setzen, wäre mir viel zu groß.
Ich will hier niemanden demoralisieren, ich will nur, dass sich niemand was vormacht. In den regelmäßig auftauchenden "Wir planen ein MMORPG als Hobbyprojekt-Threads" nehmen wir auch kein Blatt vor den Mund. So ehrlich müssen wir auch an dieser Stelle sein.
Also, wenn sich eine Hand voll Leute findet, die es wirklich ernst meint mit so einem Buchprojekt und auch bereit ist, da ein Jahr lang jede Woche ein paar Strunden reinzuinvestieren und seelisch darauf vorbereitet ist, dass die Community dann JEDES Jahr so ein Buch haben will, dann können wir gerne ernsthaft über das Projekt reden. Diese Leute sollten sich dann am besten per Mail bei mir melden und wir können im kleinen Kreis über dieses Projekt nachdenken und versuchen, eine Redaktion zu bilden. Ich muss jetzt schon an dieser Stelle aufpassen, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, denn das DAF ist schon länghst nicht mehr mein alleiniges Baby sondern das eines Teams, das
sämtlich mit so einem Projekt einverstanden sein müsste (zumindest, um es unter diesem Namen zu betreiben - ansonsten könnt Ihr natürlich machen, wozu Ihr lustig seid).
Hugh, ich habe gesprochen.
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