Apple iPad

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digitaldecoy
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Apple iPad

Beitrag von digitaldecoy » 27. Jan 2010, 21:49

Apple iPad

Jetzt ist endlich offiziell, was schon seit Monaten an Gerüchten zusammengetragen wurde. Apple hat den "Riesen-iPod Touch" rausgebracht. Fast alle Dinge, die im Vornherein über das Gerät verbreitet wurden, treffen zu - nur der Preis nicht. In der kleinsten Variante wird das Gerät sogar ziemlich günstig.

Na ja, ich persönlich war sehr gespannt auf die Ankündigung, denn nicht wenige erhoffen sich von dem iPad neue Impulse auf dem Publishing-Markt. Ich bin schon seit geraumer Zeit ziemlich neidisch auf all die Programmierer, die im App-Store ihre kleinen Programme und Spiele verticken können. Vom iPad erhoffe ich mir persönlich, dass auch Nachwuchsautoren bald die Möglichkeit haben werden, die Hürde der teuren Printproduktion und Distribution links liegen zu lassen und ihre Inhalte einfach digital zu vertreiben. Da Apple auch die Eröffnung des iBook-Stores angekündigt hat, rückt dies in greifbare Nähe.

Man kann das Gerät sicher auch noch unter vielen anderen Aspekten betrachten - Surfen im Internet, Notebook für Leute, die keine großen Ansprüche haben (zusammen mit der angekündigten Bluetooth-Tastatur taugt das Gerät bestimmt ziemlich gut zum Verfassen von Texten) oder einfach auch nur Multimediaviewer. Mit mobilem Internetvertrag hat man das Internet in vernünftiger Größe damit bald einfach in der Tasche oder auf dem Sofa.

Von Apple und der ganzen iFamilie kann man natürlich halten, was man will. Aber inspirierend finde ich das Gerät jetzt auf jeden Fall schon. Ich dachte, man könnte da vielleicht ein bißchen gemeinsam drüber fantasieren.
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donschi
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Beitrag von donschi » 27. Jan 2010, 23:54

hm nett, aber die wichtigste frage für mich is natürlich ob man damit auch halbwegs malen kann und zwar mit genauer stifteingabe und nicht dem fingergeschmiere? denn wenn ja, wär das mit einer akkuzeit von 10 stunden schon sehr genial für unterwegs.

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Neox
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Beitrag von Neox » 28. Jan 2010, 00:10

naja also irgendwie, is das doch nur nen größerer ipod touch, sprich man hat dem Ipod touch so ein wenig die Beweglichkeit genommen.

Hat keine USB anschlüsse, kann kein Flash, kann nur zertifizierte Apps benutzen, der Stift ist sicherlich nicht auf Wacom Niveau, aber dazu müsste man mal tests abwarten, die nächste Generation wird dann hoffentlich interessanter ^^
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ReturnToZer0
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Beitrag von ReturnToZer0 » 28. Jan 2010, 00:11

eine genaue stifteingabe wäre doch der hammer.

man könnte beim spazieren wunderbar plein-air speedpaintings malen :D

Gorm
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Beitrag von Gorm » 28. Jan 2010, 00:15

Ich selbst bin eigentlich absolut kein Applefanboy, habe mir aber doch vor einiger Zeit einen iPod Touch zugelegt, weil es, ohne Übertreibung, in meinen Augen das beste, durchdachteste und cleverste Stück Technik ist, was ich je in der Hand hielt. Ich kann auch absolut nicht nachvollziehen, wie immer gemosert wird, dass Apple ja "bloß Design" sei. Aber mal auf den Punkt gebracht: Design IST nunmal das wichtigste Element bei so etwas. Vermutlich weil die Leute eben nicht verstehen, dass Design eben nicht nur "das Aussehen", sondern alles von Usabillity bis Softwareintegration ist.
Die Erwartung war meinerseits zwecks der ungeheueren Innovationswelle die mit dem iPhone/Pod kam relativ hoch gesteckt. Und letztendlich hat es mich enttäuscht, da mir die Knallerenthüllung gefehlt hat. Nix was man nicht erwartet hätte. Nix worauf man nicht selber gekommen wäre, wenn man von Apple den Auftrag bekommen hätte mal zusammenzutragen was so ein Tablet können sollen muss. Halt irgendwie ein großes iPhone.
Aber ich denke mir ja trotzdem: abwarten! Wer weiß, vielleicht kommt der Burner ja mit der nächsten Generation. Den Appstore gabs ja auch nicht von Anfang an ;)

Allerdings muss ich gestehen, erschließt sich mir der Nutzen eines Tablets sowieso nicht so ganz. Auf dem Sofa surfen kann man auch mit Note/Netbook. Deutlich bequemer Tippen kann man damit auch. Klein und portabel ist es auch. Wirklich teuer ist sowas auch nicht.
Ich finde das iPhonekonzept geht prima auf dem iPhone auf. Die Sachen die fehlen (Multitasking, Flash) braucht man auf einem Miniscreen sowieso nicht. Wenn ich aber mal ausgedehnter surfen möchte, finde ich es aber durchaus hinderlich so etwas nicht zu haben. Auch hier ginge der Punkt meiner Meinung nach an das "klassische" Konzept des Notebooks/Netbooks. eBooks auf dem iPad... Naja, ich finde das Lesen von langen Fließtexten auf einem herkömmlichen Display sehr ermüdend. Vielleicht geht es anderen da anders. Und die Akkulaufzeit... 10 Stunden ist auch nichts beeindruckendes mehr. Es gibt Netbooks die packen schon die 12 Stunden (wenn auch mit deutlich dickerem Akku) und die Tendenz ist weiter steigend. Auch hier spielt Apple eher in der unteren Oberlieger und kann nicht so richtig beeindrucken.

Alles in allem wurde meine Euphorie der Banalität des Präsentierten wegen etwas gedämpft, habe die Hoffnung aber nach wie vor noch nicht aufgegeben, dass aus dem iPad mal was "großes" wird.
Zuletzt geändert von Gorm am 28. Jan 2010, 00:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von annaloca » 28. Jan 2010, 00:16

Soweit ich das gelesen habe, wird es keinen Stift geben. Und ich hab auch nicht ein einziges Bild gesehen, was einen Stift gezeigt hat, nichtmal auf der Apple-Seite.

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Beitrag von Gorm » 28. Jan 2010, 00:21

Was auch nicht verwunderlich ist, bei einem kapazitiven Touchscreen (der so etwas wie Drucksensitivität sowieso nicht kennt). Außerdem ist es ja gerade der Witz an den ganzen Appletouchprodukten, dass sie komplett ohne zusätzliche Hilfsmittel bedient werden können.

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Beitrag von Jabo » 28. Jan 2010, 01:54

Stifte gibt es für iPhone/iTouch von Drittanbietern. Die haben eine "gummierte" Spitze im Gegensatz zu normalen Touchscreen-Stiften und werden somit beim Berühren erkannt. Die kannst du auch auf dem iPad benutzen. Drucksensivität gibt es dabei nicht, das war aber von Anfang an klar.

Das iPad ist kein Ersatz für ein Cintiq oder eine Computer/Wacom-Lösung. Das will es aber auch gar nicht sein. Dennoch: Einige sehr gute Künstler malen seit Monaten täglich auf dem iPhone per Brushes oder Colors!, die Drucksensivität spielt bei Skizzen keine große Rolle.

Ich werde mir das Ding oder den Nachfolger irgendwann holen, aber einen wirklichen Nutzen habe ich dafür bis jetzt nicht, den ich durch andere Geräte nicht schon hätte. Da der Preis sehr vernünftig ist, ich hohe Qualität erwarte und den App-Store sehr schätze, ist das hier was ganz feines. Viele haben es noch nicht begriffen: Durch die vorhandene Infrastruktur (= App-Store), die schlanke Form und den neuen starken Prozessor ist das Ding das erste Gerät, das an den Traum der 80er-Sci-Fi-Filme von portablen, digitalen Personal Computern rankommt. Mag sein, dass es sowas ähnliches vor ein paar Jahren schon mal gegeben hat, aber das hier ist das erste, das auch funktioniert :P

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Beitrag von Herrmann » 28. Jan 2010, 09:48

Ich würde das iPad gerne testen, weil ich den iPod Touch hin und wieder gerne benutze, auch zum zeichnen. Allerdings hatte ich mir auch mehr vom iPad erhofft, als es im Moment zu sein scheint.

Vor allem hätte ich mir selbstvertändlich eine mobile Umgebung zum malen gewünscht. Die Präsentation während der Keynote fand ich aber nicht wirklich überzeugend. Da muss noch bessere Software her, die die Möglichkeiten des Touchscreens besser ausnutzt. Ich verstehe z.B. nicht ganz, warum es kein App-Entwickler schafft, über die kapazitive Sensorik des Touch-Displays so etwas wie den Fingerdruck in einen Pinseldruck umzusetzen!? Das muss doch machbar sein.

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Beitrag von Neox » 28. Jan 2010, 10:53

Jabo hat geschrieben:aber das hier ist das erste, das auch funktioniert :P
So ein Quatsch, Tablet PCs funktionieren schon seit Jahren, ich habe ein paar solcher Geräte ausprobiert und einige wenige funktionieren auf Wacom Technologie, was wirklich was feines ist, leider haben sie sich am Markt nie wirklich durchgesetzt, aber da gibt es schon einige ganz nette Teile. Bloß sind die alle etwas schwach auf der Brust um z.B. für mich in Frage zu kommen, aber ich habe Kollegen die seit Jahren nen Slate oder nen Convertabile benutzen und von nicht funktionieren kann da einfach nicht die Rede sein. Gerade weil es die Technologien schon gibt, hätte ich mir in dem Segment mehr gewünscht als einfach nen groß skalierten Ipod, aber mal schaun was die nächsten Generationen bringen.
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Beitrag von digitaldecoy » 28. Jan 2010, 11:48

Ich glaube, das Problem bei den bekannten Tablet-PCs ist, dass sie sich nie von der Ambition loslösen konnten, vollwertige Notebooks sein zu wollen. Es läuft Windows auf Ihnen, man kann beliebige Programme auf Ihnen installieren, von denen man weiß, wie sie auf einem "richtigen" Computer funktionieren würden und eigentlich merkt man, dass das Keyboard fehlt. Ist ja auch klar, warum sollte man spezielle Tablet-optimierte Software für ein Nischenprodukt entwickeln?

Interessant ist doch an dem iPad, dass es gar kein Notebook ist. Daher ist es auch nicht mit einem Tablet-PC vergleichbar. Es läuft kein MacOS auf dem iPad, man kann nicht einfach Mac-Software drauf installieren, sondern alle Applikationen, die es auf dem Gerät geben wird, sind extra dafür entwickelt. So einen Schritt kann sich im Moment nur Apple leisten und ich schätze, das ist die große Leistung in diesem Fall.

Und die Hoffnungen, die die Verlagsbranche mit dem iPad verbindet, konnte bisher auch kein Tablet-PC wecken. Denn ein Tablet-PC ist ein PC. Und wenn man Zeitschriften und Bücher für den Verkauf auf Tablet-PCs optimieren wollte, dann müsste man gleichzeitig alle anderen PCs auch unterstützen - verschiedene Auflösungen, verschiedene Formate. Das iPad setzt da ganz einfach einen Standard, an den sich alle halten können. Außerdem wird die Verkaufsplattform gleich mitgeliefert - nahtlos in das Gerät integriert. Der Markt ist auch einfach langsam so weit, dass er so ein Gerät für die digitale Distribution braucht.

Ich mag den iPod Touch extrem gerne. Manchmal lad ich mir Webseiten oder Blogs in den Speicher und lese sie im Zug. Ich habe mir schon lange gewünscht, dass das Ding einfach nur ein bißchen größer wäre, damit man vernünftig surfen könnte. Die Bücher, die ich im Moment noch immer mitschleppe ("Limit" von Frank Schätzing hat fast das Fassungsvermögen meiner Umhängetasche gesprengt und die Gesamtausgabe von "Bone" ist auch sehr umständlich zu transportieren gewesen), könnte ich mir in Zukunft sparen und sogar im Bett lesen (was mit einem 1500-Seiten Buch, meiner Meinung nach, nicht wirklich möglich ist). Damit hat das iPad eigentlich schon alle meine persönlichen Wünsche erfüllt. Alles was darüber hinausgeht, sehe ich als Bonus an. Wenn ich darauf noch unterwegs ein paar Texte tippen und Emails beantworten kann - was will man mehr? Und WENN man mehr will, dann legt man sich halt ein Notebook zu. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Gerät wie das iPad für viele eine Alternative zu einem normalen PC oder Mac wird. Wer nicht am PC arbeitet sondern eigentlich nur surfen und Multimedia genießen will, wer braucht dazu einen kompletten PC? Ist doch alles unnötiger Ballast. Vor allem, wenn man unterwegs ist.
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Beitrag von digitaldecoy » 28. Jan 2010, 14:10

Huch, und auf einmal sind da "geleakte" Infos zu Microsofts "Courier":

Courier auf Gizmodo

Blöd, dass Microsoft da noch nichts handfesteres zu bieten hat, um Apple die Stirn zu bieten. Die brauchen vermutlich noch eine Weile, bis sie das Ding ins Rennen schicken können. Sieht aber schon sehr cool aus!
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Beitrag von Nu-Suke » 28. Jan 2010, 14:30

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Beitrag von Jabo » 28. Jan 2010, 15:07

Neox: Ein 4 cm dicker, kiloschwerer Laptop, auf dessen Bildschirm man mit Stiften rumhantieren kann, ist kein portabler Personal Computer, sondern ein Wagen mit fünf Rädern.

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Beitrag von blarg » 28. Jan 2010, 15:10

Bin hier eigentlich auch kein besonderer Applefreund, das Gerät sieht aber ganz interessant aus. Unterwegs digital malen - hachja- habe schon einen Tablet PC, ein Nintendo DS und einen EEE Pc durch. Letztendlich malt man dann draussen mit teurer Hardware dann doch nicht, oder zumindest ich nicht. Aussderdem bleibt auch kein Original bei hängen, wie bei meiner Pochade Box (die wesentlich billiger war und auch mal runterfallen kann).

An sich ist das iPad interessant, wirklich brauchen tut mans sicherlich nicht. Aber für neues digitales Spielzeug sind wir ja alle bereit die entsprechende Kohle auf den Tisch zu legen.

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Beitrag von Neox » 28. Jan 2010, 16:18

Jabo hat geschrieben:Neox: Ein 4 cm dicker, kiloschwerer Laptop, auf dessen Bildschirm man mit Stiften rumhantieren kann, ist kein portabler Personal Computer, sondern ein Wagen mit fünf Rädern.
So wie jeder andre laptop auf dem man arbeiten kann auch? :?
Zumal es auch dort unterschiedliche Modelle gibt, je mehr man damit machen will desto dicker werden die Teile halt, jetzt ist halt die Frage wo man mit der Definition von eines portablen PCs aufhört und wo man damit anfängt.
Das Teil wird den Netbookmarkt sicherlich gut aufmischen, ob man da von Standard sprechen kann, wird sich zeigen, wenn alle anderen Hersteller auf die gleiche Auflösung gehen, was fraglich ist, kann das vielleicht funktionieren, wenn nicht ist der erhoffte Standard dann auch nicht gegeben und es muss trotzdem wieder für dutzende Formate optimiert werden.
Ich möchte das Teil garnicht schlecht reden, ein Schritt in die Richtige Richtung ist es alle mal, für mich ist es aktuell nichts und von funktionieren kann ich mit fehlender Drucksenstitvität nicht reden, wo wir wieder bei dem Definitionspunkt wären, ein Duktus im Strich, die Möglichkeit mit Druck in Sculptingprogrammen Masse aufzutragen, das ist der Bereich wo so ein Gerät für mich in Frage kommt.
Ein Netbook brauche ich persönlich nicht, und für ein Gimmick ist mir das ganze dann doch zu teuer und zu groß, da reicht mir dann auch der Ipod, wenn dann möchte ich so eine Maschine auch für irgendetwas einsetzen können, auf unterwegs surfen kann ich dann doch verzichten, ich muss nun echt noch nicht immer und überall online sein, was mich bei meiner sonstigen onlinesucht, doch recht verwundert, aber nuja... Geschmackssache eben :)
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Tobias-M
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Beitrag von Tobias-M » 28. Jan 2010, 16:37

Ich glaube, das Ding wird ein großer Erfolg werden, der höchstens noch mit dem des iPod vergleichbar ist.

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Beitrag von Jabo » 28. Jan 2010, 17:00

Neox: Sorry, die Polemik war unangebracht. Ich wollte nur sagen, dass Touch-Laptops immer daran scheitern, dass sie Laptops mit Stiften sind. Zu viel. Das finde ich beim iPad besser gelöst: Komplett neu entwickelt und auf die Basis nur das drauf gepackt, was gebraucht wird.

Ob es sich als Standard erweist weiß ich auch nicht, aber selbst wenn nicht, wäre es immer noch besser als alles, was momentan in der Kategorie auf dem Markt zu finden ist.

Gorm
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Beitrag von Gorm » 28. Jan 2010, 17:28

Wenn das Ding halt nur ein brauchbares Feature hätte... Wenn ich mal so meinen Tagesablauf durchgehe und so einige Szenarios durchspiele finde ich leider nirgends Platz für so ein Tablet wo es Sinn machen würde. Mails checken nach dem aufstehen ohne den Rechner anzumachen (da man die interessanten Mails ja eh immer dann bekommt, wenn man am Abend davor schon ins Bett gegangen ist^^)? iPod. Musik beim Fahrradfahren/Autofahren? iPod. Surfen auf der Couch/auf der Terrasse/im Garten? Notebook. Auf kürzeren Reisen mit Zug oder als Autobeifahrer? iPod. Auf längeren? Da hab ich eh ein Notebook dabei (mal davon abgesehen, dass ich auch nicht soooo oft auf Ritt bin um tatsächlich auf elektronische Unterhaltung zwischendrin angewiesen zu sein). Beim KACKEN? ^^ Naja, iPod, Notebook, wie auch immer. Wenn das Teil Wasserfest wäre, könnte man es vielleicht beim Duschen oder Baden benutzen^^ Das wäre wenigstens mal was neues ;)
Aber mit der "normalen" Ausstattung eines Notebooks und eines Smartphones o.ä. ist man doch eigentlich schon recht komfortabel 24 Std mit Internet und Co. versorgt. Ich seh da einfach keine "Lücke". Da muss erstmal eine geschaffen werden vom Applemarketing^^ (wobei das natürlich für alle Tablets gilt)
Ein bisschen Blingbling 80er Jahre Scifi-feeling find ich ist absolut kein Kaufargument. Ob sich die Menschen das damals so vorgestellt haben oder nicht.

EDIT: Selbst für Hardcore-Buchleser ist ein E-ink Reader mMn auch das deutlich bessere Angebot, da Stromsparend und Augenfreundlich. Die Entwicklung in diese Richtung find ich eigentlich auch deutlich interessanter als alle iPad-features. Zum Beispiel wird an LCD-eInk-Combobildschirmen gearbeitet bei denen sich der Modus wechseln lässt um Dokumente Akkusparend zu lesen etc. Die Entwicklung in diese Richtung finde ich jetzt vorerst revolutionärer als jeden großen iPod ;)

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Beitrag von JuliusB » 28. Jan 2010, 18:02

Ich weiß ja nicht ob jemand von euch Musik macht, aber ich habe TouchOSC auf meinem Ipod Touch installiert und war recht begeistert das man damit halt seine Automation sehr gut steuern konnte . Als DAW-touchpad kann ich mir das gut vorstellen, denn die Konkurenz kostet da deutlich mehr. Ich wette, dass dafür bald die Software erscheint. Wenn man dann noch mit einem Pogosketch-Stift gut darauf malen kann finde ich eine 16 gb Variante wohl nicht schlecht. Hier gibt's ähnliche Gedanken dazu: http://blog.iso50.com/2010/01/27/ilemur/

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ElementZero
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Beitrag von ElementZero » 28. Jan 2010, 18:36

Das iPad hat wirklich keine Drucksensitivität? Damit fällt für mich der einzige Kaufgrund gerade weg. Warum werden dann immer diese 3D Graphen mit grün-bis-rot Verlauf gezeigt, wenn die Multitouch-Technologie erklärt wird? Sah für mich total nach "man kann leicht, aber auch fest drücken" aus. :cry:

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Beitrag von Gorm » 28. Jan 2010, 18:54

Nein, das iPhone hat es nicht, der iPod hat es nicht, das iPad hat es auch nicht. Sonst hätte man es sich auch kaum nehmen lassen, dass 17 mal zu demonstrieren und als "absolutely AMAZING" zu betiteln ;D
Aber mal ehrlich, selbst wenn das Teil Drucksensitivität HÄTTE... wer würde denn dann tatsächlich damit vor die Tür gehen und regelmäßig mit dem Teil auf dem Schoß in der Öffentlichkeit malen, und zwar öfter als 2-3 mal am Anfang wenn es noch cool ist?^^
Schließlich muss man es sich nicht schwerer machen als es eh schon ist, denn es gibt ja immernoch 14" Papier und Bleistife mit unendlich Druckstufen und unverwechselbar realitätsnahem Feedback :P
Aber "wir" sind ja auch garnicht die Zielgruppe so eines Tablets. Zumindest nicht, was die grafischen Aktivitäten angeht, da muss man auf jeden Fall differenzieren. 99,9% der Anwender haben für Drucksensitivität keine Anwendung. Dem Link im Internet und der Mail ist es nämlich wurscht wie feste sie angeklickt werden.

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Beitrag von Jabo » 28. Jan 2010, 19:42

Naja Gorm, die Vorteile digitalen Zeichnens und Malens sind hier jedem bekannt, und die zählen auch draußen. Es hat also durchaus seine Daseinsberechtigung, so einfach würde ich das nicht abtun.

ElementZero: Die 3D-Graphen stellen die kalkulierte Position des Fingers da, die beim iPhone so ausgereift ist, dass es den Pointer immer dort "schätzt", wo man ihn will, egal ob man mit dem ganzen Finger oder nur der Kante tappt. Das hat nichts mit Drucksensitivität zu tun.

Das Thema Drucksensitivität ist für mich kein Grund, das Ding nicht zum Skizzieren zu benutzen. Denn wie man in der Präsentation ab 42:10 sieht, funktioniert Brushes nach 2 Wochen Anpassungsarbeit auf das iPad bereits wunderbar, auch ohne Drucksensitivität.

EDIT zum Thema Flash: Wir erleben gerade, wie Adobe zu einem nachlässigen Megamonopol wird, das die eigene Software nicht benutzt. Flash wird in den kommenden Jahren an Gewicht so stark abnehmen, dass es nur richtig ist, es gnadenlos zu vernachlässigen. Wenn man sich die Vergleiche zwischen Flash-basierten iPhone-Apps und nativen Apps ansieht, wird einem vor allem als visuell geschulten Menschen klar, warum Flash total abstinkt. Mangelhaftes Anti-Aliasing, schreckliche Schriftdarstellung, unzuverlässiges Caching. Sollte Apple irgendwann Flash integrieren, ist das ein großes Trauerspiel. Gerade mit CSS3, das von Safari und MobileSafari sehr umfangreich unterstützt wird, ist für Flash endlich eine Alternative am Horizont erschienen.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 28. Jan 2010, 21:30

Gorm hat geschrieben:Aber mal ehrlich, selbst wenn das Teil Drucksensitivität HÄTTE... wer würde denn dann tatsächlich damit vor die Tür gehen und regelmäßig mit dem Teil auf dem Schoß in der Öffentlichkeit malen, und zwar öfter als 2-3 mal am Anfang wenn es noch cool ist?^^
Schließlich muss man es sich nicht schwerer machen als es eh schon ist, denn es gibt ja immernoch 14" Papier und Bleistife mit unendlich Druckstufen und unverwechselbar realitätsnahem Feedback :P
ist schon was dran. mit meinem NDS habe ich glaub ich auch nur 3 mal was gemalt. und das lag nicht daran, das ich ihn nicht öfters mal dabei gehabt hätte. ok, aber mit bleistiften zeichne ich unterwegs auch nicht, ist daher vielleicht doch kein so gutes beispiel :D.

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Beitrag von Neox » 28. Jan 2010, 23:26

öh also wenn ich mal wieder zeitlich dazu komme werde ich auch meinen laptop mit zum aktzeichnen nehmen und in zbrush rumbasteln, das wäre mit dem entsprechenden Gerät natürlich sehr viel geiler, ebenso bei den häufigen zugfahrten da hält mein laptop nicht lang genug durch und ist zu sperrig, da wäre so ein gerät fantastisch, für Kundenpräsentationen mit direktem Einfluss von Feedback ins 3d model, der Knaller... Das geht aktuell mit meinem laptop, aber ich muss dann immer den laptop samt netzteil und wacom mitschleifen, das alles müsste ich nicht wenn es nen einigermaßen starkes ipad mit drucksensitivität gäbe :P
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