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von Anna-Israel » 14. Mai 2012, 14:02
Helden sind weder Helden, weil sie inspirieren, noch, weil sie Protagonist einer Story sind.
Nur, weil jemand ein Teenie-Idol toll findet, ist Justin Bieber oder Bill Kaulitz noch lange kein Held. Blöd ne Fackel rumzutragen, ist auch kein Heldentum, genau so wenig, wie einem Bällchen nachzurennen, um dagegen zu treten.
Ein wehendes Cape oder übertriebener Bizeps macht noch keinen Helden.
Ein Held ist, unterm Strich und grob definiert, jemand, der entgegen der eigenen Interessen/Wohlbefinden, im Interesse einer größeren Sache ("greater good") agiert und dabei zur Selbstaufopferung bereit ist, und zwar ohne den Hintergedanken, dafür Dank, Ruhm oder sonstige Belohnung zu erhalten. Beispiele wären:
Roi Klein (warf sich zwischen eine Granate und seine Jungs)
Omar Dakhane (riskiert durch Bloggen für Wahrheit sein Leben)
Mutter Theresa (die hätte sich in ihrem Alter mal besser um sich selbst gekümmert)
Die Weiße Rose (obviously)
Oskar Schindler (duh)
Die alten Japaner, die sich um die Strahlensäuberung kümmern, weil sie tot sein werden, bis sie Krebs haben, und so diese Arbeit den Jüngeren ersparen
Jeder, der Zivilcourage zeigte und dafür vom Angreifer seines Opfers abgestochen wurde
etc.
Pixels Tierbefreier könnte hier zum Beispiel passen, und auch Chutz Panik wurde mit dieser Definition im Sinn entworfen.